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@Nicfienja So langsam denke ich das dir die antriebssteigernden ADs allesamt nicht gut tun. Wir kennen uns ja schon ein bisschen aus dem Fluoxetin-Thread Medikamente wie SSRIs und SSNRIs helfen nicht nur gegen Angst, sie können leider auch das Gegenteil bewirken und durch ihre Unruhe die sie verursachen, bei vielen Menschen auch erst Recht Angst und Panik auslösen. Nicht wenige Leute haben diese Medikamente deswegen wieder abgesetzt. Und auf beruhigende Medikamente wie Opipramol, Mirtazapin, Promethazin etc. pp. umgestellt. Mir scheint es in deinem Fall immer sinnvoller solchen Medikamenten den Vorzug zu geben. Gerade in Bezug auch auf deine Zwangsgedanken und das du dich in alles hineinsteigerst. Antrieb/ innere Unruhe kannst du am wenigsten gebrauchen. Meine Meinung noch, Duloxetin erst Recht nicht!

Zitat von Nicfienja:
Da mein Wirkspiegel vom Escitalopram im November nur bei 11 lag und ja nicht mehr gewirkt hat, denke ich das es nicht mehr andockt


Vielleicht waren 10mg aber auch zu wenig.
Ich lag bei 20mg Citalopram (entspricht wohl 10mg Escitalopram) auch unterhalb des Wirkspiegels und lag auch bei 30 mg noch knapp drunter. Dennoch reichten 30mg dann mehr als aus für mich.

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Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Maxo:
@Nicfienja So langsam denke ich das dir die antriebssteigernden ADs allesamt nicht gut tun. Wir kennen uns ja schon ein bisschen aus dem Fluoxetin-Thread Medikamente wie SSRIs und SSNRIs helfen nicht nur gegen Angst, sie können leider auch das Gegenteil bewirken und durch ihre Unruhe die sie verursachen, ...

darf ich fragen warum kein Duloxetin?

Ich hatte bei 10 mg Escitalopram auch Kältegefühl.
Kann aber auch an einer Schilddrüsenunterfunktion liegen.

@Lunatica Ja gern, ich vermute das ihr die noradrenerge Wirkung des Medikaments nicht gut tun wird. Duloxetin sollte ja rein theoretisch noch antriebssteigernder wirken als schon die anderen Medis die sie bekommen hat. Aber natürlich kann ich das alles nicht beurteilen. Das ist nur mein Bauchgefühl aus all ihren Beiträgen heraus, das dämpfende Medikamente vielleicht besser geeignet wären.

Zitat von Maxo:
@Nicfienja So langsam denke ich das dir die antriebssteigernden ADs allesamt nicht gut tun. Wir kennen uns ja schon ein bisschen aus dem ...

Du bist Arzt? Oder inwiefern kannst du solche Diagnosen feststellen?

Zitat von Maxo:
@Nicfienja So langsam denke ich das dir die antriebssteigernden ADs allesamt nicht gut tun. Wir kennen uns ja schon ein bisschen aus dem Fluoxetin-Thread Medikamente wie SSRIs und SSNRIs helfen nicht nur gegen Angst, sie können leider auch das Gegenteil bewirken und durch ihre Unruhe die sie verursachen, ...

So langsam glaube ich es auch. Den Gedanke hatte ich auch schon. Das Escitalopram hat mir nur jetzt über 1 Jahr super geholfen. Ich warte noch ein paar Tage ab, dann gehe ich zu meinem Arzt.

Zitat von Pauline333:
Vielleicht waren 10mg aber auch zu wenig. Ich lag bei 20mg Citalopram (entspricht wohl 10mg Escitalopram) auch unterhalb des Wirkspiegels und lag auch bei 30 mg noch knapp drunter. Dennoch reichten 30mg dann mehr als aus für mich.

Wenn ich das nur wüsste. Ich rede mir die ganze Zeit ein, dass der Wirkspiegel vorher höher war und dann irgendwann keine neue Rezeptoren mehr gebildet wurden, so dass das Escitalopram nicht mehr andocken kann und der Spiegel deshalb gesunken ist.. das der Rückfall davon kam. Ich nehme jetzt seit 11 Tagen wieder Escitalopram, davon heute der 8te Tag 10mg. Leider geht es mir echt nicht gut… Alles kribbelt und brennt und wird kalt.. ich weiß es nicht mehr.. hab die Hoffnung langsam aufgegeben. Haben die 20mg Citalopram denn bei dir auch nicht mehr gewirkt? Und bei 30 ging es wieder?

@Lunatica darf ich fragen, wie dieses Kältegefühl bei dir war? Wie es sich und wo es sich geäußert hat?

Meines Wissens nach werden bei ADs nicht neue Rezeptoren gebildet, sondern die neuronale Aktivität passt sich dem neuen Input an.
Bei Kindern haben die Neuronen eine erhöhte Plastizität, weshalb sie sehr schnell anpassungsfähig und lernfähig sind. Das nimmt im Erwachsenenalter allmählich ab, wobei aber immer noch eine gewisse Plastizität vorhanden ist.
Meines Wissens setzt da der Effekt der ADs ein. Durch die erhöhte Konzentration von verfügbaren Neurotransmittern wird die Plastizität der neuronalen Rezeptoren erhöht, wodurch eine erhöhte Anpassungsfähigkeit erreicht wird (allerdings auch Labilität).

Der effektive Weg wäre also, dass man durch Psychotherapie seine Struktur im Denken und Fühlen neu sortiert, um in gegebenen Situationen nicht mehr so viel Angst, Trauer oder Wut zu empfinden. Also kurz: kognitive Verhaltenstherapie. ADs sollen dabei helfen, die neuen Erkenntnisse und Verhaltensweisen schneller zu verinnerlichen, sodass das Ziel früher erreicht werden kann.
Wie ein Bodybuilder schneller Masse durch Steroide aufbauen kann.
Abgesehen von den antriebssteigernden oder beruhigenden Effekten der ADs würde ich jetzt nicht erwarten, dass ADs einen plötzlich heilen. Natürlich gibt es auch noch andere komplexere Effekte und natürlich die Nebenwirkungen.

Ich will damit nur deutlich machen, dass man natürlich selber lernen muss, seine Probleme zu verarbeiten bzw. umzustrukturieren, damit man sich wohl fühlt. Natürlich darf man auf ADs oder im schlimmsten Fall auch auf Benzos zurückgreifen, um die ersten Schritte zu machen.

Soweit zu meiner Theorie aus meinen Recherchen. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.

Wollte mich hier auch mal wieder melden.
Mir ging es die letzten Wochen und Monate echt gut.
Nun, zum neuen Jahr, hat mein Arzt mir geraten das Escitalopram von 20mg auf 15 zu setzen und ab April dann auf 10mg. Das sollte bei meiner Indikation reichen.
Nehmen tue ich es nun seit Juli 2022.

Seit Mittwoch habe ich also 15mg und habe 2 Tage lang ein diffuses Gefühl im Kopf bis hin zu Kopfschmerzen gehabt. Heute geht es mir wieder gut.
Ein wenig Angespanntheit ist dabei.

Aber alles völlig auszuhalten!

Zitat von Nicfienja:
Wenn ich das nur wüsste. Ich rede mir die ganze Zeit ein, dass der Wirkspiegel vorher höher war und dann irgendwann keine neue Rezeptoren mehr ...


Warte mal noch ein paar Tage ab. 8 Tage mit 10mg ist ja noch nicht so lange. EinschleichNW können ja bis 21 Tage anhalten und wenn man dann noch nicht seine Dosis erreicht hat geht es einem auch nach Überstehen dieser Zeit nicht gut. Dann könnte man ggf. bei dir auch 15mg ausprobieren.

Ich hatte keinen Wirkrückgang bei Citalopram. Dafür nehme ich AD aber auch nicht besonders lange.

Ich war damals 2 Wochen auf Citalopram und da wa mir immer noch schlecht ging und der Serumspiegel so niedrig war, wurde empfohk,dass ich auf 30mg hochgehe. Am 2. Tag der 30mg Einnahme ging es so plötzlich steil bergauf, dass ich rückblickend denke, dass die 20mg auch gereicht hätten, wen. Ich noch etwas abgewartet hätte.

Zitat von Pauline333:
Warte mal noch ein paar Tage ab. 8 Tage mit 10mg ist ja noch nicht so lange. EinschleichNW können ja bis 21 Tage anhalten und wenn man dann noch nicht seine Dosis erreicht hat geht es einem auch nach Überstehen dieser Zeit nicht gut. Dann könnte man ggf. bei dir auch 15mg ausprobieren. Ich hatte keinen ...

Achso ok, danke.. mir ging es ja mit den 10mg über 1 Jahr richtig gut, deswegen ist es ja so seltsam..

Zitat von Nicfienja:
Achso ok, danke.. mir ging es ja mit den 10mg über 1 Jahr richtig gut, deswegen ist es ja so seltsam..


Es kann sein, dass das ein Zeichen ist, dsss du mehr von dem Wirkstoff brauchst oder: auch mit AD ist man nicht komplett vor schlechten Phasen gefeit. War denn was vorgefallen, dass es dir schlechter ging? Umzug, Kündigung, Trennung, mehr Stress auf Arbeit, Medikament an oder abgesetzt...?

Zitat von Nicfienja:
@Lunatica darf ich fragen, wie dieses Kältegefühl bei dir war? Wie es sich und wo es sich geäußert hat?

mich hat es nachts gefroren, brachte zwei Decken, Mittlerweile habe ich das Escitalopram abgesetzt. Geht mir besser damit

Was mich gerade noch so beschäftigt ist das mit der Blutungsneigung bzw. Gerinnungsstörungen unter Escitalopram. Meint ihr das das eine generelle Nebenwirkung bei SSRIs ist oder tritt das vor allem häufig unter Escitalopram auf? Denn wie mir scheint habe ich das immer nur in Bezug auf Escitalopram gelesen.

Mir ist das nur in Wechselwirkung mit Ibuprofen und diversen anderen Medikamenten bekannt.
Aber es kann durchaus sein, dass SSRI eine Auswirkung auf die Blutung hat, weil es schließlich ganz viele Serotoninrezeptoren beeinflusst. Unter anderem die Verdauungsorgane bis zum kardiovaskulären System.

Ich habe jedoch keinen Arzt gesprochen, der dieses Risiko bei grundsätzlich gesunden Menschen für realistisch hielt. Weder Hausarzt, noch Kardiologe, Psychiater oder die Ärzte in der Klinik hielten dieses Risiko bei mir persönlich für repräsentativ.
Ich würde mir darüber keine großen Sorgen machen.
Man schluckt allerhand anders Zeug was ebenso erschreckende, wenn auch unrealistische, Nebenwirkungen haben kann. Man dürfte nicht einmal Ibuprofen nehmen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Nicfienja

es war nur am Oberkörper. Hat sich zwischenzeitlich geändert mit Hitzewallungen.
Mir ist auch nur am Oberkörper heiß

Hab mal eine Frage an die die escitalophram schon länger nehmen … habe jetzt über 4 Jahre escitalophram 6 Tropfen am Morgen dann 3 Tropfen insidon am Nachmittag 4 und abends vor dem schlafen nochmal 6 jetzt ging es mir fast 3 Jahre gut und seit 4 Wochen wieder der reinste Horror … jetzt hat mein Arzt gesagt ich soll erhöhen Umzwar
Escitalophram 10 insidon 7 dann 7 und abends vor dem schlafen 12
Ich habe so Panik vor dem erhöhen das es wie beim einschleichen ist … kann mir jemand etwas Wind aus den Segeln nehmen .. habe so Panik vor morgen wenn ich damit anfangen soll

Bei Dosiserhöhung kann es zu Unruhe kommen.
Du kannst mit Bedarfsmedikamenten entgegenwirken.
Sprich das mit deinem Arzt ab.
Die Unruhe hielt bei mir nie länger als 4-5 Tage und war erträglich

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Dr. med. Andreas Schöpf
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