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@Grace_99

Nein das nicht, aber in knapp 10 Tagen jährt sich das erste Mal der Todestag meiner Mama

Zitat von Rippatha40:
@Grace_99 Nein das nicht, aber in knapp 10 Tagen jährt sich das erste Mal der Todestag meiner Mama


Das tut mir sehr leid.

A


Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Grace_99:
:knuddeln: Das tut mir sehr leid.

Das passt schon, ist eher ein unbewussten Gefühl. Keiner bereitet einen darauf vor, wie den auch. Die letzten 4 Tage an ihrem Sterbebett waren die intensivsten Momente in meinem Leben. Sie war all die Jahre von 2005 weg so eine tapfere und Lebensbejahende Frau. Zuerst der Bauchspeicheldrüsenkrebs und dann ab 2014 die beginnende Alzheimererkrankung. Manche schlafen still ein - ihr Tod war eine Quall, schwer gezeichnet durch die Krankheit. Der Auspruch Wenn Sie doch endlich sterben darf traff bei ihr total zu. Aber schön langsam bleiben immer mehr die schönen Momente im Kopf und die traurigen verblassen.

Trinkt ihr eigentlich Alk. zu den Medis?
Blöde Frage ich weiß

Zitat von Inii:
Trinkt ihr eigentlich Alk. zu den Medis? Blöde Frage ich weiß

ich hatte mal ein paar Gläser zuviel getrunken und am Abend noch ein Tavor!
Bööööser Absturz und Blackout

@Inii
Jap

Ok gut, ich nämlich auch. Hatte aber bedenken das dann die Wirkung vermindert ist

ADs verstärken bekanntlich die Wirkung von Alk.. Da wäre ich sehr vorsichtig. Letztes Jahr habe ich abends 2 B. getrunken und das hat dann schon gereicht, dass ich ganz schön döselig war.
Seit Anfang des Jahres verzichte ich bewusst drauf, da mich Alk. zwar in der Situation zwar etwas entspannt, dafür am nächsten Tag die große Abrechnung kam.

Hi,

Kurzer Stand bei mir. Mir ging es die letzten 2 Wochen gut. Habe mehr Sport gemacht, aber ein wenig unter dem sehr heissen wetter gelitten. Öfter mal Kopfschmerzen gehabt.
Ab Montag steht meine Wiedereingliederung an. Zunächst nur mit 2 Stunden die Woche.
Gestern beim Termine/Mails checken einen kurzen Anflug von Angst gekriegt, den ich aber mit Achtsamkeit dämpfen und später mit rationalen Gedanken auflösen konnte. Nach dem Sport war alles ganz normal und abends waren wir sogar noch auf einem Stadtfest.
Heute früh bin ich bereits um 5:30 aufgewacht und hatte dieselbe Unruhe wie vor Wochen zuletzt in der Klinik. Das problem daheim ist, dass man am Wochenende schlecht um 5:30 schon aufstehen und irgendwas machen kann. Dann ist die ganze Familie wach. Dementsprechend weiter im Bett gelegen und reingesteigert, bis hin zu tatsächlicher Angst. Jedoch läuft das alles etwas rationaler ab als noch vor ein paar Wochen. Ich weiß warum und was da mit mir passiert.
Heute habe ich mich entschieden, ein Tavor zu nehmen, da ich aus eigener Kraft aus der Gedankenspirale erstmal nicht rauskam. Vermutlich wird das morgen auch so sein und die ersten Tage der Wiedereingliederung genauso. So what.
Ich zeichne alles ganz genau auf. Das letzte Benzo habe ich am 05.07. genommen.

Es ist nun ein wenig so, dass das Selbstvertrauen fehlt, in den Job zu gehen. Ich weiß, dass das besser wird. Vor dem Selbstvertrauen kommt die Übung, mit der Übung kommt das Selbstvertrauen. Die Hürde zu nehmen ist extrem schwer. Wenn die Benzos über diese Hürde erstmal helfen, dann werden sie für die nächsten 1-2 Wochen mein Begleiter.

@estikei schön von dir zu lesen. Es ist völlig normal, dass die Unruhe wieder kommt vor deiner Wiedereingliederung. Und man ist natürlich aufgeregt.

Wie lange nimmst du das Esci jetzt insgesamt und wie lange schon die 20mg?

LG

@Kim89 Klar, und trotzdem sehr unangenehm, wenn man dieses Gefühl über Wochen nicht hatte. Ich bekomme seit dem 20.06. 20mg Escitalopram. Sind also nun grob 2 Monate und mir ist auch bewusst, dass das noch immer in der Ramp-up Zeit liegt.
Die Angst heute früh war auch nicht so schlimm, hat mich nicht so sehr belastet wie früher. Jedoch habe ich nach einiger Zeit gemerkt, dass ich das nicht wegatmen kann, oder durch Achtsamkeit sonstwie bearbeiten. Nicht um 5:30 Uhr morgens, wenn die ganze Familie noch pennt.
Also - Tavor rein.

Mit dem Tavor ging es mir schnell wieder besser. Ich habe in der Früh sogar noch Sport gemacht. Also auch hier eine etwas andere Haltung. Zuvor, bis ich das Benzo genommen habe, war ich so mitgenommen, dass ich nach dem Medikament einfach nur müde war. Jetzt war ich ein wenig gut drauf und die Angst war eben einfach weg.

@estikei
Verstehe dich da gut. Ich hatte jetzt auch ein paar Tage Probleme, da ich im Urlaub bin und mich auch erstmal umgewöhnen müsste. Bin da auch echt empfindlich. Habe auch ein paar Deadlines nach dem Urlaub, aber eigentlich gut geplant und alles. Naja.
Wahrscheinlich bist du den ersten Tag in der Eingliederung und danach geht's dir wieder super. Bei sowas spielt immer sooo krass die Erwartungsangst mit rein. Jedenfalls ist es doch schon mal gut, dass du erst skills versuchst und dann zum Benzo greift.

@estikei ich habe mit dem Esci Mitte Juni angefangen und handhabe das noch auch so, dass ich bei bestimmten Situation eine halbe Lorazepam nehme. Wäre natürlich schön , wenn ich das irgendwann weglassen könnte aber ich möchte mich jetzt deswegen nicht selber fertig machen und versuche zuversichtlich zu bleiben.

LG

Gestern war ein irrer Tag. Am Morgen war ich ja kurz etwas schlecht drauf, bis ich was genommen habe. Am Nachmittag haben wir spontan das örtliche Schützenfest besucht. Die Kinder hatten mega Spaß und für mich war es auch ok in der Menge zu sein. Dort habe ich allerdings auf einmal einen alten Freund gesehen, mit dem ich seit sicher 10 Jahren nicht gesprochen habe. Er hat mich nicht erkannt, weil ich mich doch stark verändert habe.
Ich habe Widerstand verspürt, ihn anzusprechen. Was soll man wohl sagen? Dann habe ich es als Exposition gesehen. Wir haben dann den Rest der Zeit gequatscht und ein wenig was getrunken. Als das Kinderfest vorbei war haben wir uns vorgenommen nun öfter wieder was zu unternehmen. Die Gelegenheit kam dann schon am Abend, für den Erwachsenenteil des Festes. Er fragte per WhatsApp ob ich auch komme und wieder habe ich Widerstand verspürt. Allein auf so einer Feier, ich kenne mehr oder weniger keinen Menschen dort, weil ich einfach die letzten Jahre nicht sozial unterwegs war. Dann habe ich doch zugesagt und es war wieder gut. Klar hilft ein wenig Alk., aber die Überwindung ist das "Problem". Ich bin froh, dass ich es gemacht habe.
Die Nacht war wieder sehr kurz und ich bin mit Herzklopfen aufgewacht, wie schon gestern. Allerdings habe ich heute keine Angstgefühle. Das Herzklopfen und der schlechte Schlaf kann auch vom Alk. kommen. Das hatte ich früher schon immer.

@estikei
Das hört sich doch schön an. Da kannst du ruhig stolz auf dich sein.

In der Klinik hatten wir witzigerweise genau für solche Situationen soziales Kompetenztraining.

@estikei super gut, dass du dich überwinden konntest. Ich denke mal diese Erwartungsangst geht auch unter Esci nicht weg, sondern nur wenn man sich überwindet.

LG

@Kim89 sehe ich genauso. Die Erwartungsangst ist größer als die anfänglich negativen Gefühle, wenn man in der Situation ist. Mir sind vor ein paar Wochen soziale Events noch sehr schwer gefallen.

Nun ist davor auch immer eine Art Aufregung da aber sobald man irgendwie ins Gespräch kommt, läuft das ziemlich selbstständig.

LG
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Ich überspiele alles, lenk mich ab und und und, setz mich nie damit auseinander warum es mir so gehen könnte - ist denk ich auch nicht richtig

Das Wort Erwartungsangst beschreibt es ganz gut. Ich erwarte, dass irgendwas Schlechtes passiert. Wobei ich mir keine Szenarien ausmale. Ich habe einfach nur Angst davor, mich aus meiner Komfortzone herauszubewegen. Das Dumme an der Angst ist, dass die Komfortzone immer kleiner wird.

@Inii
Ich denke, das kennen viele. Insbesondere, wenn es mir gut ging, habe ich mich ungerne damit auseinandergesetzt. Nur irgendwann ist es bei mir so oder so durchgebrochen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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