App im Playstore
Pfeil rechts
12612

Zitat von Rippatha40:
@Grace_99 Ja das Wort Akzeptanz verfolgt mich anscheinend schon die letzten Jahre. Als Selbständiger bin ich es quasi gewohnt Gas zu geben. Wenn ich ...

Kenn ich auch alles. Zwar keine Selbstständigkeit, aber allein für Kinder verantwortlich, daher immer Vollzeit gearbeitet, immer Gas gegeben um das Brot aufn Tisch zu kriegen.

Und gewünscht habe ich mir jemanden an der Seite, der die schweren Einkäufe nach oben trägt.

Irgendwann wurde der beste Freund mein Partner und nach 2 Jahren sind Kind, Kegel, Katzen und ich zu ihm ins Haus gezogen.

Familie. Komplett. Endlich angekommen. Ich war stark, witzig, voller Esprit, eine Beziehung gelebt in der ich zuhause war. Außen wie innen.

Und irgendwann hat die Liebe meines Lebens das gemacht, was auch seine 1. Ehe zur Scheidung gebracht hatte.

Ich war erstarrt, zurück ins Kindheitstrauma geworfen und habe es nicht mal mehr geschafft mir die Zähne zu putzen.

Irgendwie einen Umzug hinbekommen, arbeiten gegangen und war tot. Ich war wirklich tot.

Irgendwas in mir hat gesagt, such dir Hilfe, du bist kurz davor das zu tun, was Robert Enke getan hat.

In der Klinik schonungslos auf dem Boden aufgeschlagen und konnte dort zum ersten Mal (ein Jahr nach der Trennung) meine Emotionen spüren und da ist alles heraus gebrochen.

Die Trennung hat Dinge los getreten, welche in meiner jüngsten Kindheit passiert sind und zum 1. Mal hab ich begriffen was Traumata sind.

Ich hab keine Ahnung ob es irgendwann wieder gut sein wird. Wahrscheinlich anders, weil wir uns verändern.

Irgendeine sch eisse hat unser Leben aus den Angeln gerissen und das zu begreifen, zu verstehen und zu akzeptieren ist glaube ich das schwerste von allem.

Zitat von Grace_99:
Hm, keine Ahnung. Normalerweise geht es einem danach besser, stimmt. Dann weiß ich auch nicht woran es liegt.

Wer weiß, vielleicht bin ich dahingehend auch gerade ein Spätzünder kamen schon zu spät und Hormone sind auch irgendwie im Urlaub.

Auf jeden Fall hat es wirklich gut getan, mal die Emotion durchs weinen rauszulassen. Konnte ich nämlich auch ganz lange nicht. Wer heult ist ja schwach und so ein Quatsch.

A


Einschleichphase Escitalopram

x 3


Zitat von Kassi27:
Wer weiß, vielleicht bin ich dahingehend auch gerade ein Spätzünder kamen schon zu spät und Hormone sind auch irgendwie im Urlaub. Auf ...

Ja, das weinen musste ich auch erst wieder lernen. Fällt mir immer noch schwer.

Zitat von Grace_99:
Ja, das weinen musste ich auch erst wieder lernen. Fällt mir immer noch schwer.

Das komische ist, manchmal denk ich, jetzt müsst ich mal und dann kommt nichts. Und wenn man nicht damit rechnet, dann brechen die Dämme

Die wichtigsten Utensilien für die Therapie sind für mich Taschentücher, Sonnenbrille für danach (denn ich seh dann echt geprügelt aus ) und Therapietagebuch.

@Grace_99

Danke für deine offenen Worte und Geschichte.

Ich könnte auf eine 6wöchigen psychosomatischen Rehe gehen, Antrag liegt zuhause. Ich bin hin und her gerissen ob ich es machen soll.

Als Selbständiger muss ich das planen aber das ist keine Ausrede oder....

Zitat von Rippatha40:
@Grace_99 Danke für deine offenen Worte und Geschichte. Ich könnte auf eine 6wöchigen psychosomatischen Rehe gehen, Antrag liegt zuhause. Ich bin ...

Ich wollte zur Reha, wurde abgelehnt mit dem Verweis ich sollte stationär in eine Klinik gehen.
Hab ich dann ja gemacht, weil nichts mehr ging.

Nächstes Jahr werde ich einen Reha Antrag stellen, jetzt noch nicht.

Wenn du die Möglichkeit hast das mit der Arbeit hinzubekommen, würde ich es machen.

Bei mir war der Tag gestern noch gut, nachdem ich Sport gemacht habe. Wir waren ein Eis essen und danach seit langer Zeit mal wieder auf dem Friedhof.

Diese Nacht war wieder etwas seltsam. Ich wache oft um ca. 5 Uhr auf, kann jedoch problemlos wieder einschlafen. Diese Nacht war es etwas anders. Ich habe gegrübelt und diese diffuse Angst gespürt.
Ich kann nicht genau sagen warum. Diese Woche ist natürlich wieder Schulanfang. Das heißt wir gehen vom Ferienmodus wieder ein Stück näher an die Normalität. Auch die Einschulung unserer Tochter steht an. Natürlich inkl kleiner Feier.

Ich möchte entsprechend ab Mittwoch (Schulbeginn) auch ein wenig näher an die Normalität und mich zumindest morgens an meinen Pc setzen und die Arbeits-Mails lesen, mich ein wenig auf den aktuellen Stand bringen, etc…

Ich weiß nicht so recht, was mir die Nervosität beschert. Vermutlich aktuell die Summe der Dinge.
Im Bett zu liegen ist dabei das schlimmste, weil man irgendwie nichts anderes machen kann als grübeln. Ich kann aber auch nicht um 5 Uhr aufstehen
Jetzt erstmal Gedankenstopp und schlicht etwas anderes machen.

Benzos nehme ich übrigens nach wie vor nicht. Das letzte Mal zum Konzert Anfang Juli. Vielleicht brauche ich Donnerstag zur Einschulung was. Versuche es dort aber auch erstmal ohne - nach jetzigem Stand.

Heute ein hoffentlich angenehmer Zoobesuch.

Was könnte ich mir eigentlich von einer Psycho-Reha erwarten? Was ist der Unterschied zur Klinik bzw zur ambulanten Behandlung?

Servus,

heute stand der Besuch beim Hausarzt an, welchen ich für die Genehmigung der ambulanten Therapie benötige. Da es dort normal ist, nicht unter einer Stunde Wartezeit rauszugehen, war ich im Vorfeld schon ganz nervös, ob ich das alles so geregelt bekomme.

Natürlich musste ich trotz Termin eine Stunde warten (das ist im Durchschnitt noch ganz gut) und die extreme Nervosität davor hat sich dann im Laufe der Situation gebessert. Hab mir da so die Leute angeguckt und auch mal Solitär auf dem Handy gespielt. Entspannt ist sicher anders aber ich musste den Raum auch nicht verlassen wegen der inneren Unruhe bzw. Anspannung.

Ich glaube also schon, dass das Medikament dahingehend seine Wirkung zeigt. Eben als Stütze solche Situationen bewältigen zu können ohne starke Angst zu empfinden.

Die depressive Stimmung von gestern ist auch besser geworden. Es gibt zwar nach wie vor diese innere Anspannung und diffuse Angstgefühle im Bauch aber heute starte ich auch erst in die 5. Woche. Bin auf jeden Fall stolz, dass ich mich in mein Auto gesetzt hab und allein diesen Arztbesuch ganz gut durchgezogen habe.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und ich würde auch gern mal wieder in den Zoo

Zitat von Kassi27:
Servus, heute stand der Besuch beim Hausarzt an, welchen ich für die Genehmigung der ambulanten Therapie benötige. Da es dort normal ist, nicht unter einer Stunde Wartezeit rauszugehen, war ich im Vorfeld schon ganz nervös, ob ich das alles so geregelt bekomme. Natürlich musste ich trotz Termin eine Stunde warten ...


Seit Ihr alle auch in therapeutischer Behandlung? Wie geht es euch dabei?

Bisher hatte ich zu Beginn der Erschöpfungsphasen oder Depression irgendwann dann das Citalopram genommen und halt Therapie. 18 und 19 sogar durchgehend. In Bereich der Angst um die eigene Gesundheit (speziell Herz), habe ich das hinter mir lassen können.

Warum ich aber 8 Monate nach dem letzten langsamen Absetzen im März heuer wieder in eine sehr bescheidene Situation kam konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Es fing ja alles nach der Corona (Omnikron) Infektion 3 Wochen dannach an.

Umsatzverschiebungen
Der zurückliegende Tod meiner Mama im Herbst 2021

Der Zeitpunkt des Absetzens war 2 Wochen nach der Beerdigung nicht optimal. Ich dachte mir, mit Mamas Tod, endet vielleicht auch für mich diese stressigen Zeit der vergangenen Jahre.

2015 hab ich mit AD angefangen
2016, 2017 und jetzt 2022.

2017 verlief nach dem Absetzen haarscharf genauso wie jetzt. Es waren immer 3 Phasen der Beschwerden. Der Beginn von Depersonalisationssymptome/Derealisationssymptome gaben dann den Ausschlag wieder mit AD zu beginnen.

Arbeit - Beziehung und Freundschaften. Hier werden wohl die Ursachen zu finden sein.

Ich finde Therapie auch super wichtig und enorm hilfreich.

Manchmal hab ich zwar keine Antworten auf ihre Fragen. Also warum ich was wann und wie gefühlt hab aber das ist sicher auch der Kniff dabei, um sich selbst anders zu sehen.

Echt merkwürdig bei mir ging es auch so kurz nach der Coronainfektion los. Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker aber seltsam ist das schon

Hey,

Hat hier schonmal jemand vom Citalopram zu escitalopram gewechselt, und kann mir sagen ob das ein spürbarer Unterschied ist?oder umgekehrt?!

@Rippatha40 @Kassi27
Bei mir ging es nach Corona los, ich war 9 Tage nach der zweiten Impfung positiv und ab da ging es los.

Termin bei einer Psychologin hab ich erst im Oktober, morgen beim Psychiater nehme ja seit 3 Wochen Esci, so richtig weis ich gar nicht was ich sagen soll, wie es mir jetzt geht ‍️

LG

Zitat von Claudl13:
@Rippatha40 @Kassi27 Bei mir ging es nach Corona los, ich war 9 Tage nach der zweiten Impfung positiv und ab da ging es los. Termin bei einer ...

Am Ende ist das jeweils ein doofes Timing gewesen und hat andere Gründe. Ich hatte ja auch schon vor corona mit depression und Angst zu tun. Aber trotzdem irgendwie merkwürdig

Ist echt super blöd, dass du so lange auf den Platz warten musst. Leider ist das viel zu oft so. Ich hab schon vor einem Jahr gemerkt, dass irgendwas nicht so ganz stimmt. Hab dann ewig bei einer Therapeutin auf der Liste gestanden und mich nicht weiter umgeschaut. Bin froh, dass ich dann als es mir richtig mies ging relativ zügig jemanden gefunden habe. Aber das war echt nur Glück.

Na der wird sich erstmal morgen bei dir alles anhören. Du erzählst schön der Reihe nach und dann kommt man in den Dialog ganz von allein. Mach dir keinen Stress, der wird dir helfen

@Kassi27
Naja ein ängstlicher Typ war ich schon immer, aber so bescheiden wie jetzt war es noch nie...

Kopf hoch und weiter gehts..

Da ich die 15mg erst 3 Wochen nehme, kann man denk ich auch noch nicht sooo viel erwarten.

LG

Zitat von Rippatha40:
Arbeit - Beziehung und Freundschaften. Hier werden wohl die Ursachen zu finden sein.

Ich glaube ja, dass die Ursachen mehr im Inneren als im Äußeren liegen. Die eigene Gedankenwelt ist es, die einen verrückt machen kann. Zumindest ist es bei mir so. In einer schlechten Phase kann ich z.B. vieles im Äußeren sehr negativ sehen (z.B. Beziehungen, Arbeit) Ist diese depressive Phase vorbei, dann sehe ich dass alles wieder in einem ganz anderen Licht.

Kenne ich gut. Ging mir auch schon seit Kindheitstagen so mit dem vorsichtig sein bzw. Oft auch ängstlich.

Ist halt jeder wie er ist. Oder sie

Ach, solang es dir nicht schlechter geht als vorher, wird einfach erstmal ein paar Wochen weiter geschaut. Bei drei Wochen sind erstmal nur die doofen NW nach der Hochdosierung weg.

Es braucht nunmal alles seine Zeit.

LG
Sponsor-Mitgliedschaft

@Kassi27
Ich bin ja schon froh das die NW diesmal erträglicher sind bzw waren. Bei der Erhöhung auf 10 mg gings mir echt sehr bescheiden. Das einzige was mir jetzt auffällt ist ein niedriger Blutdruck und Puls(in Ruhe) hab eigentlich Medi wegen meinem hohen Puls die hab ich jetzt weggelassen, auch wenn er bei Belastung mal hoch auf 130 macht, werd ich morgen auf alle Fälle mal ansprechen.

LG

Zitat von Rippatha40:
Seit Ihr alle auch in therapeutischer Behandlung?

Ich bin durch damit. Habe eine VT gemacht und danach noch was analytisches. So richtig viel gebracht hat mir beides nicht. Ich habe es oft so als an mir vorbei empfunden. Habe mit der Zeit dann so meine eigenen Strategien entwickelt.

Zitat von Claudl13:
@Kassi27 Ich bin ja schon froh das die NW diesmal erträglicher sind bzw waren. Bei der Erhöhung auf 10 mg gings mir echt sehr bescheiden. Das ...

Schön komisch wie unterschiedlich das ist. Ich hab immer eher das Gefühl, dass ich recht schnell einen hohen Puls habe. Aber ob es nun am Medikament liegt oder der Grunderkrankung kann man ja so genau nicht sagen.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore