Ex-Mitglied
Zitat von Rippatha40:@Grace_99 Ja das Wort Akzeptanz verfolgt mich anscheinend schon die letzten Jahre. Als Selbständiger bin ich es quasi gewohnt Gas zu geben. Wenn ich ...
Kenn ich auch alles. Zwar keine Selbstständigkeit, aber allein für Kinder verantwortlich, daher immer Vollzeit gearbeitet, immer Gas gegeben um das Brot aufn Tisch zu kriegen.
Und gewünscht habe ich mir jemanden an der Seite, der die schweren Einkäufe nach oben trägt.
Irgendwann wurde der beste Freund mein Partner und nach 2 Jahren sind Kind, Kegel, Katzen und ich zu ihm ins Haus gezogen.
Familie. Komplett. Endlich angekommen. Ich war stark, witzig, voller Esprit, eine Beziehung gelebt in der ich zuhause war. Außen wie innen.
Und irgendwann hat die Liebe meines Lebens das gemacht, was auch seine 1. Ehe zur Scheidung gebracht hatte.
Ich war erstarrt, zurück ins Kindheitstrauma geworfen und habe es nicht mal mehr geschafft mir die Zähne zu putzen.
Irgendwie einen Umzug hinbekommen, arbeiten gegangen und war tot. Ich war wirklich tot.
Irgendwas in mir hat gesagt, such dir Hilfe, du bist kurz davor das zu tun, was Robert Enke getan hat.
In der Klinik schonungslos auf dem Boden aufgeschlagen und konnte dort zum ersten Mal (ein Jahr nach der Trennung) meine Emotionen spüren und da ist alles heraus gebrochen.
Die Trennung hat Dinge los getreten, welche in meiner jüngsten Kindheit passiert sind und zum 1. Mal hab ich begriffen was Traumata sind.
Ich hab keine Ahnung ob es irgendwann wieder gut sein wird. Wahrscheinlich anders, weil wir uns verändern.
Irgendeine sch eisse hat unser Leben aus den Angeln gerissen und das zu begreifen, zu verstehen und zu akzeptieren ist glaube ich das schwerste von allem.
07.08.2022 19:30 • x 5 #5501