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Zitat von Rippatha40:
Ist es den wirklich der fehlende Schlaf das ich so angespannt bin? Warum kommt bei mir am Anfang Anfang des Urlaubes immer diese Ängste zum ...

Verspannungen zwischen den Schulterblättern kenne ich auch sehr gut. Zur Zeit ist da bei mir irgendwie alles aus Beton.

Liegt vielleicht auch an der Körperhaltung, die man in ängstlichen Situationen einnimmt. Ich mach da immer einen richtigen Buckel beim sitzen.

Schau dir die Gegend an und konzentrier dich auf deine Lieben. Das kann auch Sicherheit geben.

Wenig Schlaf vor so einer Reise ist immer kontraproduktiv. Ich hoffe du kannst jetzt runter kommen und schlafen.

Normalerweise flieg ich so 2 x im Jahr ins Ausland um Urlaub zu machen und mach ganz viele Wochenendreisen.

Letztes Jahr in Ägypten hab ich eine ganz üble Panikattacke gehabt, am 2. Tag im Urlaub. Hatte ich noch nie.

Ich will dieses Jahr im November wieder in den Urlaub fliegen, hab dazu gemischte Gefühle. Nicht wegen Ägypten sondern wegen der Erfahrung letztes Jahr.

Ich wünsche dir auf jeden Fall eine schöne Zeit in Italien.

A


Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Grace_99:
Wenig Schlaf vor so einer Reise ist immer kontraproduktiv. Ich hoffe du kannst jetzt runter kommen und schlafen. Normalerweise flieg ich so 2 x im ...

Das ist der richtige Einstellung
Immer weiter machen bis der Hirn den kapiert, dass es ein "Fehlalarm" ist.

Immer wieder Wochenend Ausflüge sind Perfekt um am Ball zu bleiben.

Zitat von Dom78:
Das ist der richtige Einstellung Immer weiter machen bis der Hirn den kapiert, dass es ein Fehlalarm ist. Immer wieder ...

Ich hatte ja nicht wirklich viel mit Panikattacken zu tun. Ich glaube nach der im November im Urlaub keine mehr und dann sind in der Klinik welche gekommen, da ging gar nichts mehr. Und ich meine nichts.
So ab Ende Februar, Mitte März war das vorbei. Bin seitdem aber kopflos wenn sich irgendwas nicht richtig anfühlt, dann merke ich, dass ich mein Vertrauen in mich selbst echt stark verloren habe. Souveränität sieht anders aus.

Ich habe immer wieder unspezifische Ängste. Das ist anstrengend.

Zitat von Grace_99:
Ich hatte ja nicht wirklich viel mit Panikattacken zu tun. Ich glaube nach der im November im Urlaub keine mehr und dann sind in der Klinik welche ...

Ja das ist dieses sprichwörtliche Verlieren des Urvertrauens.

Da wir seit 25 Jahren im Sommer am Meer sind, ist dabei auch schon einiges passiert.

2000 ist uns beim Zusammenpacken am Strand die älteste Tochter abhanden gekommen mit 1.5 Jahre. Das war für uns als junge Eltern der schlimmste Moment bis dorthin. Da werden Minuten unendlich lange und alles läuft wie im Film ab


2003 fast dasselbe nochmals beim Packen.

2005 hat es in unserer Bucht einen Taucher mit einer Bootsschraube erwischt.

2006 die ersten Panikattacken im Urlaub durch vorangegangener beruflicher und privater Überforderung.

2014 leichte Panikattacke beim Aufwachen aus einem Nickerchen, nach 11 Stunden Autofahrt.

2017 nach stressigen Vormonaten im Urlaub am vorletzten Tag eine kurze aber heftige Panikattacke am Abend in der Hafenstadt nach dem Essen.

2019 sehr aufgerieben und a gespannt i. Urlaub angekommen. 4 Wochen zuvor kam meine Mutter wegen Alzheimer ins Altenheim.

Ich bleibe nicht Zuhause und geb da nicht klein bei, tut mir leid wenn ich euch da ein wenig ansuddere.

Vor 2 Monaten hatte ich noch bei fast allem Stress und Unruhe.

Aber es wäre schön langsam an der Zeit, diesen Teil der Agoraphobie zu überwinden.

Zitat von Rippatha40:
Ja das ist dieses sprichwörtliche Verlieren des Urvertrauens.

Wie äußert sich bei dir die Panikatta ke von den Symptomen?

Zitat von Rippatha40:
Wie äußert sich bei dir die Panikatta ke von den Symptomen?

Meinst du mich?

Wenn ja, mir wird körperlich komisch, als wenn der Kreislauf zusammen bricht und ich totale Angst, Schweiß, Schwindel, Übelkeit bekomme.

Zitat von Grace_99:
Ich hatte ja nicht wirklich viel mit Panikattacken zu tun. Ich glaube nach der im November im Urlaub keine mehr und dann sind in der Klinik welche ...

Das Escitalopram fängt wahrscheinlich auch einiges ab.

Aber aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen, dass man den verlorenen Selbstbewusst, durch ständiges (ggf. gezieltes) wiederholen der Situationen, wieder erlangt. Quasi - do it your self - Konfrontation Therapie

Zitat von Grace_99:
Meinst du mich? Wenn ja, mir wird körperlich komisch, als wenn der Kreislauf zusammen bricht und ich totale Angst, Schweiß, Schwindel, Übelkeit ...

Okay das ist ähnlich dann wie bei mir. Es ist gar nicht so leicht zu beschreiben, aber körperliche und psychische Reaktionen bzw. Befindlichkeiten versetzen mich in Kampf/Flucht Modus, artet aber nicht in eine heftige Panikattacke aus, da ich (was zwar sehr viel Kraft kostet) alles daran setzte um solch eine zu verhindern.

Zitat von Grace_99:
Meinst du mich? Wenn ja, mir wird körperlich komisch, als wenn der Kreislauf zusammen bricht und ich totale Angst, Schweiß, Schwindel, Übelkeit ...

Okay das ist ähnlich dann wie bei mir. Es ist gar nicht so leicht zu beschreiben, aber körperliche und psychische Reaktionen bzw. Befindlichkeiten versetzen mich in Kampf/Flucht Modus, artet aber nicht in eine heftige Panikattacke aus, da ich (was zwar sehr viel Kraft kostet) alles daran setzte um solch eine zu verhindern.

Zitat von Dom78:
Das Escitalopram fängt wahrscheinlich auch einiges ab. Aber aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen, dass man den verlorenen Selbstbewusst, durch ...

Ja da hast du vollkommen recht! Ich kenne das auch, dass man auch trotz Besserung mit Antidepressiva nicht auf das Aufsuchen und Üben der Angst- und Panikerzeugenden Situationen und Orte drum rum kommt.

Sommerurlaub im Ausland kann ich halt nicht 20x üben im Jahr...

Zitat von Rippatha40:
Ja da hast du vollkommen recht! Ich kenne das auch, dass man auch trotz Besserung mit Antidepressiva nicht auf das Aufsuchen und Üben der Angst- und ...

Was du leistest dir nicht mal 20 Auslandsreisen im Jahr?

Nee Spaß. Ich natürlich auch nicht. Mehr als 15x ist nicht drinn

Jetzt aber Sowie es Grace macht, finde ich es gut. Kleine Ausflüge. Vielleicht mit Tagesausflüge anfangen und dann auf eine, zwei Übernachtungen ausdehnen.

Wichtig ist neben "das machen" auch "die Regelmäßigkeit"

Zitat von Dom78:
Was du leistest dir nicht mal 20 Auslandsreisen im Jahr? Nee Spaß. Ich natürlich auch nicht. Mehr als 15x ...

Ja ich habe quasi von 10 auf 100 gesteigert. Zuhause habe ich eine Liste was ich alles Bewältigen möchte. Die aller aller erste heftige Panikattacke hatte ich 2002 eben im Ausland im Stau und 3 Tage später dann wieder im Stau in der Rushour in Wien. Bis 2006 war dann Ruhe ohne Panik oder Ängste. Und dann kamen im Sommer 2006 2x beim Joggen und 1x in der Firma wieder starke Panikattacken. Danach begann ich mit Antidepressiva.

Ich habe viel darüber gelesen und man sagt dass man quasi bereit sein muss zu sterben besser gesagt die Bereitschaft zu haben die Panikgefühle nicht zu vermeiden, sondern diese regelrecht zu provozieren.

Das habe ich mir bis heute nicht getraut.

Ich bin Meister im Vermeiden, dagegenarbeiten und alles zu tun, um diese Angst- und Panikgefühle/Attacken nicht zuzulassen.

Daß ist anscheinend der Fehler!

Auf der anderen Seite gab und gibt es viele Dinge die mir wieder leicht von der Hand gehen.

Waß sagt ihr? Hat es jemand schon da raus geschafft?

Zitat von Rippatha40:
Ja ich habe quasi von 10 auf 100 gesteigert. Zuhause habe ich eine Liste was ich alles Bewältigen möchte. Die aller aller erste heftige ...

Ich habe mal in einem anderen Forum meine Odyssee zusammengeschrieben und möchte dir (zum Thema sterben), meine erste Panikattacke Beschreibung zeigen.

Zitat:
Der beginn
Alles begann vor ca. 14 Jahre. Ich war damals 27 und habe vor kurzem eine Umschulung begonnen,
als mir eines Tages, mitten im Unterricht, plötzlich schlecht wurde. Ich konnte mich nicht mehr auf
das Unterricht konzentrieren und hatte das Gefühl ich stehe neben mir. Ich konnte mich irgendwie
selbst beobachten. Dieses bedrohliche Gefühl gepaart mit einer sich schnell ausbreitende Hitzegefühl
in meinem Körper, jagte mir dermaßen Angst ein, dass ich den Unterricht (fluchtartig) verlassen
musste.
Die anstehen Autofahrt (20 km) wurde zu einer richtigen Herausforderung. Ich konnte mich
weiterhin sehr schlecht konzentrieren und hatte mittlerweile große Mühe die Augen offen zu halten.
Wollte sogar zwischenzeitlich anhalten, um kurz zu schlafen. Bin dann doch weitergefahren und
irgendwie zum Glück auch heil heim angekommen. Aber hier wurde nichts besser. Nein, im
Gegenteil! Daheim ging’s erst richtig ab! Ich hatte das Vergnügen, ein erster Blick in der Hölle zu
werfen. Die nächsten Stunden wurde es mir so schlecht, dass ich felsenfest davon überzeugt war, ich
werde den heutigen Tag nicht überleben. Ein Chaos der Gefühle. Herzrasen, Herzschmerzen,
Kurzatmigkeit, Atemnot, Erbrechen, Angst und das Gefühl verrückt zu werden, begleiteten mich auf
eine nicht mehrende wollende Odyssee des Grauens.
Allmählich schwanden aber meine Kräfte. Ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren, nicht mehr
kämpfen und so überließ ich mich meinem Schicksal. Ich kann mich noch sehr gut erinnern. Ich habe
mich tatsächlich im Bett hingelegt: zum Sterben!
Aber anstatt (wie erwartet) zu sterben, ging es paradoxerweise ab diesem Moment Bergauf. Die
Anspannung ließ nach, der Magen beruhigte sich, die Angst vorm Sterben verschwand. Ein kleiner
Hoffnungsschimmer machte sich breit. Ich könnte möglicherweise, mit ein wenig Glück doch
überleben! Und so wurde es mir allmählich besser bis irgendwann der Spuck vorbei war.
Der Kampf meines Lebens ging geradezu ende! k.O., aber glücklich doch überlebt zu haben, bin ich
irgendwann eingeschlafen.
So ungefähr würde ich meine erste Panikattacke beschreiben

@Rippatha40 ich habe mich viel zum Thema belesen in den letzten Monaten und es ist tatsächlich wohl so, dass man keinen Widerstand leisten soll, wenn man Angst und Panikattacken besiegen will. Man soll alle Gefühle und Körperempfindungen fließen lassen, denn wogegen man Widerstand leistet wird nur mehr. Soviel zur Theorie aber ich schaff das einfach nicht das umzusetzen. Und jedes Mal ärgere ich mich darüber, komme mir vor wie eine Versagerin, die einfach zu schwach ist.

@Dom78 Wie ist es dann bei dir weitergegangen nach dieser ersten heftigen Panikattacke, hast du dann direkt mit AD angefangen?

LG

Huhu

Auch wenn ich kein ESCI mehr nehme
Kurzes Update...

Hey Ihr Lieben,

Ich bin jetzt echt in der Hölle angekommen ...

Wenn ich dachte die letzten Tage waren sehr schlimm war das peanuts zu dem was seit heute mit mir passiert...

Ich hab übelste Schwäche ,in den Beinen am meisten Puddingbeine , der Boden gibt nach ... ne natürlich nicht wirklich
Aber es fühlt sich so an ...

Irres Herzrasen , die Unruhe ist nochmal heftiger geworden , und dadurch wird die dauerhafte Angst so schlimm das ich seit heute noch sehr schwer depressiv bin.

Ein Gefühl hinter dem Brustkorb das ich nicht beschreiben kann , das steigert sich in permanente Panikattacken und nachts kann ich seit 2 Tagen kaum noch schlafen...

Und die Ärztin bleibt dabei...
100mg weiternehmen, 4mal am Tag atosil tropfen 15 stck

Das Zeug benebelt für 30 min mein Kopf mehr Aber auch nicht , dann setzt ein enormes wackeliges Gefühl ein , stand und Gang Unsicherheit , das sieht aus als wäreich sturzbetrunken...


Ich hab noch 2 Jahre abgelaufene lorazepam 1mg gefunden , denkt ihr die kann man noch nehmen?


Und was meint ihr soll ich auf 75mg runtergehen?

Oder doch bei 100mg bleiben.

Ich halte das nicht mehr aus ....

Es soll aufhören oder wenigstens 10% erträglicher werden...


Bitte gebt mir Erfahrungen und Ratschläge
Ärztin ist jetz 4 Wochen nicht da .....

Lg
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Ich nehme 15mg escitslopram..kaum glaubt ist es ein paar Tage besser...ist es wieder da..was mir zeitweise hilft ist auspowern oder duschen gehen...einfach in die Dusche setzen und das Wasser einfach über den Körper laufen lassen...aber es ist irrsinnig anstrengend..hab auch nicht viel essen...bin auch am ende

Zitat von Lisi1986:
Ich nehme 15mg escitslopram..kaum glaubt ist es ein paar Tage besser...ist es wieder da..was mir zeitweise hilft ist auspowern oder duschen ...

Das Gefühl kenne ich auch gut. Sport hilft mir auch immer sehr. Wie lang nimmst du die 15 mg denn schon?

Seit Mitte märz

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Dr. med. Andreas Schöpf
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