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Hallo
Wollte kurzes mal ein kurzes Update geben.
Hatte ja heute mein Termin bei der Psychaterin ja was soll ich sagen nehme seit heute 100 mg ...

Und naja was hat sie gesagt bla blubb dies und das nichts was mich weiter bringt ...

Ich muss da jetzt durch wir brauchen eben wieder Zeit und Geduld...

Nur ist das eben gerade ganz und gar nicht einfach ....

Ich vertrage nicht mal mehr mein dipiperon ....

Ich hab nach Opi gefragt ne ich soll jetzt erst mal gar nix zusätzlich nehmen....

Versteh ich ja alles mit dem ZNS usw

Aber ich hab jetzt noch mehr hibbeligkeit kann nicht still sitzen nicht still stehen oder liegen, es ist furchtbar...

Ich brauch ein Ziel wie lange ich das noch aushalten muss , in etwa ....

2 Wochen drei Wochen vier oder sechs


Und ob es sich lohnt oder ob alles umsonst sein kann...

Es hat mir schonmal geholfen aber seit dem reduzieren usw bekomme ich kein bisschen ruhe rein nicht mal 5 min das ist so extrem anstrengend ....

Ich weiss gerade echt nicht mehr wie ich das schaffen soll ...

Hatte ein Benzo angesprochen ...
Hätte ich es mal gelassen ....

Wollte mir wieder Trimipramin tropfen geben ...

Ne davon werd ich ramdösig und das macht noch mehr angst ....

Ich habe keine kraft mehr und auch keine Lust mehr...

Ich weiss das mir nix passiert usw aber wenn diese Unruh und das ekelhafte Gefühl in meinem inneren immer wieder aufkommen dann steigt meine Angst usw und ich kann nicht mehr klar denken ...

Ich kann mich gar nicht erinnern das das das letzte mal so war oder vor 10 jahren wo ich das schobmal hatte ... Ich weiss das alles gar nicht mehr ...

Und diese Hitze dazu mein Kreislauf ist völlig am Ar.


Und seit heute hab ich noch tolles muskelzucken dazu bekommen

Ach ich weiss einfach nicht mehr weiter

Sorry das musste mal raus ....

LG

@Grace_99 wie hat das bei dir geklappt mit dem klinikaufenthalt und den Kindern? Wie alt sind sie und wie haben sie das weggesteckt? Noch dazu, wenn du alleinerziehend bist?
Ich mache mir viele Sorgen, wie das klappen wird, wenn ich nicht da bin.
Wie war es dann, als du wieder nach Hause gekommen bist und dein Alltag wieder eingekehrt ist?

Und eine ganz blöde Frage zuletzt hattest du das Quetiapin dann in der Klinik dazubekommen zum schlafen? Dass ich dort überhaupt nicht schlafen kann ist nämlich eine meiner Sorgen.

A


Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Kassi27:
Geht es euch nach der Hochdosierung denn auch so, dass ihr immerzu sehr unruhig seid? Ich bin jetzt bei Tag 11 mit 15 mg und ja das ist noch sehr früh. Allerdings kann ich mich nicht mehr richtig erinnern, wie das damals bei mir war, weil es schon so lang her ist. Momentan bin ich ständig unruhig (besonders morgens), Arme und Beine kribbeln oft mal vor sich hin und die Gedanken kreiseln den lieben langen Tag.

Hallo liebe @Kassi27 , ich schleiche gerade das Esci ein und die Unruhe ist absolut normal. Habe ich hier auch schon etliche Male gelesen, dass z.Bsp. die Angst/Unruhe erstmal schlimmer werden kann. Hast du zusätzlich ein Bedarfsmedikament?

LG

Zitat von Kassi27:
Geht es euch nach der Hochdosierung denn auch so, dass ihr immerzu sehr unruhig seid? Ich bin jetzt bei Tag 11 mit 15 mg


Die (meisten) NW legen sich nach 14 bis 21 Tagen nach Dosissteigerung.

Zitat von Anita0307:
@Grace_99 wie hat das bei dir geklappt mit dem klinikaufenthalt und den Kindern? Wie alt sind sie und wie haben sie das weggesteckt? Noch dazu, wenn ...

Meine Kinder sind schon größer, waren 21 und 17. Aber die 17jährige war allein zuhause, da Kind 1 wegen Studium auswärts wohnt.
Das war alles, aber nicht einfach.
Hinzu kommt Corona, wir durften keinen Besuch empfangen und Weihnachten nur einen Tag nachhause. Das war eine sehr schwere Zeit.

Bei mir hat es lang gedauert bis ich mich wieder Dinge getraut habe und einiges ist immer noch entfernt davon wie vorher zu sein.

Aber eine schwere Depression geht nicht von heute auf morgen weg.

Zitat von Anita0307:
@Grace_99 wie hat das bei dir geklappt mit dem klinikaufenthalt und den Kindern? Wie alt sind sie und wie haben sie das weggesteckt? Noch dazu, wenn ...


Ich war 2x 2 Wochen (mit 3 Wochen Pause dazwischen) in der Klinik als meine Kinder knapp 4 und 6,5 Jahre waren. Der Anfang war nicht besonders toll, weil ich beim ersten Mal für sie recht unerwartet plötzlich weg war. Ich hatte mich während sie in Schule und Kindergarten waren dazu entschlossen mich einzuweisen. Mein Mann und meine Schwiegermutter haben das gut aufgefangen und wir haben direkt Videotelefoniert. Das haben wir jede Tag gemacht und 1x die Woche besucht bzw ich war auch jeweils 1x über Nacht zuhause.
Für mich war es ein großer Heilungsfaktor, raus aus allem zu sein. Meine Kinder haben mich vermisst und ich sie, aber nur so konnte ich ihnen wieder recht schnell eine stabile Mutter sein.

Beim 2. Mal waren sie recht entspannt. Ich konnte mich von ihnen verabschieden und sie wußte, dass wir abends sprechen können.

Zitat von Pauline333:
Ich war 2x 2 Wochen (mit 3 Wochen Pause dazwischen) in der Klinik als meine Kinder knapp 4 und 6,5 Jahre waren. Der Anfang war nicht besonders toll, ...

Meine sind auch knapp 4 und 7. Habe sie schon vorbereitet, aber das ist alles andere als leicht.
Bist du dann jetzt einigermaßen stabil, sodass es gut klappt mit den Kindern?

Ich bin seit Verlassen der Klinik im März 2020 stabil. Seit Oktober 2021 auch ohne Citalopram, aber ich nehme noch Johanniskraut zur Unterstützung, da mein Leben immer noch recht anstrengend ist bzw wieder, da mein Vater leider immer pflegebedürftiger wird.
Ich versuche, gut auf mich zu achten, Überforderung zu vermeiden, meinen Körper mit Essen, Trinken, Bewegung, Schlaf, Entspannung und Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen.
Es läuft alles sehr gut, schlechte Tage habe ich aber auch, aber da spielen womöglich auch schon beginnende Wechseljahre mit rein.

Dass du deine Kinder vorbereitet, ist super. Versuche möglichst deine Sorge und schlechtes Gewissen ihnen gegenüber zu verbergen. Spiegel ihnen lieber, dass du dich auf deine Zeit im KH freust, weil du danach viel mehr Energie für sie hast.

Das ist der richtige Schritt, wirst sehen. Und unterm Strich ist es für die gesamte Familie eine Verbesserung. Gerade wir Mütter müssen in erster Linie immer schauen, dass es uns gut geht. Sonst bricht alles/vieles zusammen. Ausnahmen bestätigen die Regel

Zitat von Kim89:
Hallo liebe @Kassi27 , ich schleiche gerade das Esci ein und die Unruhe ist absolut normal. Habe ich hier auch schon etliche Male gelesen, dass z.Bsp. die Angst/Unruhe erstmal schlimmer werden kann. Hast du zusätzlich ein Bedarfsmedikament? LG


Hallo @Kim89, ein Bedarfsmedikament habe ich nicht. Da traue ich mich nicht so recht ran. Es ist objektiv auch schon besser geworden.

Die letzten Tage waren nur extrem, da noch andere Faktoren reingespielt haben. Ich war so ziemlich für zwei Tage allein in der Wohnung und hatte viel Platz für kontraproduktive Gedanken. Wenn man erstmal in der Spirale ist, kommt man so schnell nicht raus. Sonst funktioniert das Schlafen zum Glück normal und ich verlasse auch das Haus, wenn es nicht gerade 30 Grad im Schatten sind.

Nun sind Schulferien und mein Freund (Lehrer,was für eine Überasschung ) ist auch endlich im Urlaub daheim angekommen. Das macht die Situation schon besser.

Obwohl ich weiß, dass das Medikamt mir damals in der Krise sehr gut geholfen hatte, stellen sich jetzt gerade zu Tagesbeginn immer starke Zweifel an der Wirksamkeit ein. Aber das liegt sicher auch an der Grunderkrankung, der Depression.

Welche Dosis schleichst du denn gerade ein und wie lang bereits? Wie gehts dir denn damit?

LG Kassi27

die dritte Woche und ich werde immer energieloser.
Seit 5 Tagen wieder auf 10 mg. Eine geistige und physische Leere, kaum Emotionen. Weder einen Wutausbruch, noch muss ich weinen. Es ist mir irgendwie alles egal.
Ich warte noch ein paar Wochen ab ob sich noch ein positiver Effekt einstellt

Stellt euch vor, jetzt hätte ich morgen die Aufnahme in die psychosomatische Klinik gehabt und bin heute Corona positiv.
Sitze auf gepackten Koffern, bin nervlich nur noch ein Büdel und jetzt das...
Kann nur hoffen, dass ich unmittelbar nach Genesung wieder einen Platz dort bekommen kann.

@Lunatica

gib dir noch etwas Zeit. 10 mg sind ja die therapeutische Dosis und auch die braucht eine Weile, um richtig zu wirken.

Ich bin gerade selber sehr ungeduldig, was eine positive Auswirkung angeht aber am Ende muss sich der Spiegel erst aufbauen und dann vor allem stabil bleiben.

Die Antriebslosigkeit hatte ich auch, bevor ich nochmal erhöht hatte. Das wird sich aber auch sicher ohne Erhöhung wieder einpegeln.

Halt durch und alles Gute.

@Pauline333 wurdest du also in der Klinik damals auf Citalopram eingestellt? Hast du auch eine Angststörung oder nur Depression?

Hallo zusammen,

Hat jemand Erfahrung mit Umstellung vom Citalopram auf Escitalopram? Also wechseln ohne Auszuschleichen. Und hat sich das wechseln gelohnt?


Grund: Das Citalopram wirkt nicht mehr wie gewünscht. Eine Steigerung auf 40 mg ausser unerträgliche Nebenwirkungen nichts gebracht.

Aktuell nehmen ich 20 mg Citalopram.

Laut Doc soll ich die Umstellung "on the fly" vornehmen und mit 5 mg Escitalopram anfangen.

Um ehrlich zu sein, erschließt sich bei mir ein wenig der Sinn. Das unwirksame Enantiomer (R) fehlt halt beim Escitalopram, aber das wirksame (S) ist immer noch das gleiche. Anscheinend wirkt es aber bei manchen, wenn Citalopram nicht bzw. nicht mehr (richtig), wirkt.

Vielen Dank

Zitat von Anita0307:
@Pauline333 wurdest du also in der Klinik damals auf Citalopram eingestellt? Hast du auch eine Angststörung oder nur Depression?


Ich hatte schon vorher zuhause angefangen. Bei 10mg war ich dann das erste mal stationär, mit 10 auch wieder raus, dann auf 15, 20 erhöht und nach knapp 2 Wochen auf 20 wieder rein, dort auf 30mg gegangen und damit meine Enddosis erreicht.

Mein Hauptproblem war die Angst- und Panikstörung, aber rückblickend hatte ich ne handfeste Belastungsdepression aber erst, wo Panik und Angst einen Alltag unmöglich machten, bin ich aufgewacht.

Zitat von Anita0307:
Stellt euch vor, jetzt hätte ich morgen die Aufnahme in die psychosomatische Klinik gehabt und bin heute Corona positiv. Sitze auf gepackten ...


Oh nein, wie blöd, gute und schnelle Besserung!

@Pauline333
Klingt irgendwie wie meine Geschichte. Wie hat sich diese Angst und Panik bei dir geäußert? Und das hast du jetzt tatsächlich mit Johanniskraut soweit im Griff?
Warst du dann im Vorfeld beim Psychiater oder wer hat dir das Citalopram verordnet? Und während dem Einschleichen hast du dich dann einweisen lassen? Und Klinik war in deinem Fall eine Psychiatrie?

Ich habe ja den Platz in einer psychosomatischen Klinik und bin mir gar nicht so sicher, ob die das dort mit den Medikamenten auch so handhaben. Wird man dort schon entsprechend eingestellt?
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Zitat von Anita0307:
@Pauline333 Klingt irgendwie wie meine Geschichte. Wie hat sich diese Angst und Panik bei dir geäußert? Und das hast du jetzt tatsächlich mit ...


Es fing mit Panikattacken im Auto an (Angst zu ersticken), diese wurden dann häufiger, auch zuhause, sodass ich nicht mehr alleine sein konnte. Meine Mutter lag da aber im Sterben, was alles noch mehr eskalieren ließ. Ich schlief nicht mehr, was alles noch weiter verschlimmerte und dann kam irgendwann noch Angst vorm verrückt werden dazu. Das war die Depersonalisierung/Derealisation, wie ich heute weiß. Citalopram hatte ich mir ziemlich am Anfang vom Hausarzt verschreiben lassen, weil ich es 2009 schonmal nahm. In meinem Profil steht alles noch etwas ausführlicher.

Iich habe mein Leben angepasst und deswegen reicht mir in heutigen Krisensituationen Johanniskraut aus, ja.

Ob das für immer so sein wird, weiß ich nicht. Sollte ich nochmals so eine Krise haben, würde ich auch SSRI wieder nehmen.

Bezüglich psychosomatischer Klinik weiß ich nicht genau. In der Psychiatrie wird sehr viel mit Medikamenten gearbeitet. Da muss man schon sehr selbstbewusst sein, um sich dagegen zu wehren. Mir wollte man auch zunächst 3x täglich Alprazolam geben wie allen anderen auch, aber ich habe es vehement abgelehnt. Da musste ich mich viel rechtfertigen und wurde belächelt. Später hat man mir dann aber auch Baldrian und Lasea angeboten.
Ich denke, in der psychsomatik wird noch mehr am Grundproblem gearbeitet. Medikamente sind ja nur eine Unterstüzung, sie heilen nicht.

Ich würde hald die Zeit dort gerne nutzen, um mich zu Medikamenten gut beraten lassen zu können und mich auf unterstützende Medikamente einzulassen. Zu hause traue ich mich da nicht so ran, vor allem habe ich aktuell auch keinen Psychiater an der Hand. Nur den Hausarzt.
Ich bin ziemlich kaputt zur Zeit, einfach erschöpft. Hab auch sehr viel abgenommen in den letzten Wochen. Daher bin ich nicht sicher, ob ich das Therapieprogramm dort in vollem Umfang überhaupt mitmachen kann. Und ob ich mich ohne die Hilfe von Medikamenten stabilisieren kann.

Hey Leute,

gehts es euch denn auch so, dass ihr an einem Tag noch recht guter Dinge seid und sogar ein wenig positiv in die Zukunft schauen könnt und am nächsten Tag sieht schon wieder alles dunkel schwarz aus?

Ich bin ja gerade in der zweiten Woche mit dem Esci 15 mg. Und diese Umstellung der Botenstoffe sind doch sehr spürbar. Die innere Unruhe ist heut viel erträglicher als in den letzten Tagen, dafür dominiert nun die Leere und Hoffnungslosigkeit.

Ich versuche mich so gut es geht abzulenken, da die negativen Gedanken ja Teil der Depression sind und nicht die in Stein gemeißelte Wahrheit. Allerdings fällt das doch sehr schwer und gestern ging das irgendwie alles viel leichter. Heute muss ich mich echt selbst sehr zwingen irgendwie aktiv zu werden.

Echt merkwürdig die Unruhe verschwindet langsam, der Zweifel an der Genesung wird stärker. vielleicht weil ich dachte: Auch Nebenwirkung ist eine Wirkung .

Falls es euch genauso geht, würde ich mich echt über Feedback freuen.

Danke und alles Gute.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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