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Zitat von estikei:
Mir gehts nun am 5. Tag mit 5mg auch richtig übel am morgen. Ich zweifel an allem, habe dadurch starke Angst und weiß nicht wohin mit mir. Kriege ...

Das nennt sich Erstverschlimmerung, da du an die Wurzel deiner Grunderkrankung kommst.
Völlig normal.

@Grace_99 Inwiefern komme ich durch die Einnahme eines Medikaments an die Wurzel meiner Erkrankung?
Kann ich mir höchstens vorstellen, wenn sie letztlich biologischer Natur ist. Zb viel oder wenig Serotonin/Noradrenalin.

A


Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von estikei:
@Grace_99 Inwiefern komme ich durch die Einnahme eines Medikaments an die Wurzel meiner Erkrankung? Kann ich mir höchstens vorstellen, wenn sie ...

Die Erstverschlimmerung zeigt die Depression, Angst oder was es ist, deshalb fühlt man sich beim einschleichen so schlecht.

Mich wundert, dass dies heute so viel schlechter ist - bei nur 5 mg.
Die Unruhe ist heftig. Die Gedanken dazu

@estikei Hast du sonst was zur Beruhigung da von deinem Arzt? Ein Bedarfsmedikament?

@estikei du nimmst doch Escitalopram oder? Das geht meines Wissens nicht auf den Noradrenalinspiegel.

@Kim89 ja, ich hab Alprazolam. Möchte das aber eigentlich nicht nehmen.
@Toth ja, richtig. Escitalopram 5mg.

Zitat von Grace_99:
Ungeduld hilft aber nicht. Im Gegenteil, ist sehr hinderlich. Ich nehme Escitalopram seit Ende Januar und selbst jetzt hab ich immer noch sch eiss ...

Hey das ist mein Spruch mit der Sonne . Bin gerade fertig geworden. 2200kcal verbrannt und jetzt freue ich mich auf ein kaltes B.. Arbeit macht die Birne frei! Ich versuche immer mehr geduldig zu werden. Lg

Zitat von estikei:
@Kim89 ja, ich hab Alprazolam. Möchte das aber eigentlich nicht nehmen. @Toth ja, richtig. Escitalopram 5mg.

Ich bin da eher etwas lockerer was Beruhigungsmittel betrifft. Ich hab Benzo in den ersten 3 Wochen genommen und ab dem 14 Tag bis zum 23 ausgeschlichen

@Rippatha40 ist es bei dir so, dass du dir den Sport vorher gar nicht vorstellen kannst?
Ich trainiere normalerweise täglich. Derzeit kann ich es mir nichtmal vorstellen. Meine Gedanken kreisen nur um kann ich das, kann ich das… aber vermutlich sollte ich einfach raus und Sport machen.
Heute früh habe ich den Rasen gemäht. Dabei hat man natürlich noch reichlich Kapazität, um zu grübeln.
Mit der Tochter auf dem Spielplatz gehts eigentlich einigermaßen.

Ich denke auch darüber nach was kommende Woche beim Hochdosieren passiert. Wird das was ich derzeit erlebe noch schlimmer, oder gleich, oder besser…. Ich nehme ja heute erst den 5. Tag 5mg.

@Rippatha40 wie B.?Hoffe alkfrei mit den Medikamenten!
Würde so gern Mal ein Schluck Wein trinken, glaube das letzte Glas war vor einem Jahr. Traue mich nicht!

Zitat von estikei:
@Rippatha40 ist es bei dir so, dass du dir den Sport vorher gar nicht vorstellen kannst? Ich trainiere normalerweise täglich. Derzeit ...

Servus, so schlimm es sich im Moment für dich anfühlt - es ist am Anfang leider normal dass es einem zunächst schlechter geht. Grace hat dir das auch schon geschrieben. Das ZNS bekämpft ja am Anfang regelrecht den Stoff des Escitaloprams. Ich bin aus Österreich, bei uns geben viele Psychiater parallel zum Einschleichen ein Beruhigungsmittel um die Nebenwirkungen erträglicher zu machen. Mit der Zeit wird immer mehr des Stoffes im synaptischen Spalt eingebaut und die Nebenwirkungen werden immer weniger. Wenn du hochdosierst kann es natürlich wieder zu vermehrten Nebenwirkungen kommen. Als erste Wirkung tritt eine Antriebssteigerung ein. Dies kann auch zu Unruhe führen. Leider kommt erst ganz zum Schluss die Antidepressive Wirkung. 4-8 Wochen sind nicht ungewöhnlich bis man richtig merkt dass es mit einem als gesamtes aufwärts geht. Du kannst alles aushalten wollen oder du nimmst eine gewisse Zeit ein Beruhigungsmittel dazu. Lass dich von deinem Arzt beraten.

Punkto Sport. Wenn du nicht gerade ein Burnout hast kannst du eigentlich GAS geben. Einfach nicht lange nachdenken und raus zum Laufen oder Biken.

Ich wünsch dir das Allerbeste, du wirst sehen, es wird bergauf gehen.

Ich bin auch sehr ungeduldig, wahnsinnig ungeduldig! Aber es wird immer besser - ganz bestimmt!

Zitat von Bubbles:
@Rippatha40 wie B.?Hoffe alkfrei mit den Medikamenten! Würde so gern Mal ein Schluck Wein trinken, glaube das letzte Glas war ...


Sobald du eine gewisse Zeit auf deiner Zieldosis bist, kannst du ruhig mal ein, zwei Gläser Wein trinken. Meine Psychiaterin sah da nie ein Problem

@Rippatha40 die Antriebssteigerung tritt auf jeden Fall in meinen Gedanken ein die rasen regelrecht.
Ich verzichte zudem derzeit auch auf Kaffee, von dem ich normalerweise 3-4 Tassen pro Tag trinke. Die Steigerung durchs Koffein brauche ich nicht noch zusätzlich. Dadurch kommt natürlich auch noch regelrecht ein Entzug dazu.
Ein Beruhigungsmittel - damit ist Tavor/Alprazolam etc gemeint, richtig?

Danke für die guten Worte und Rat!

Zitat von Bubbles:
@Rippatha40 wie B.?Hoffe alkfrei mit den Medikamenten! Würde so gern Mal ein Schluck Wein trinken, glaube das letzte Glas war ...

Ich bin auch sehr verhalten bzgl. Alk.. Ich hab keine Angst davor, vertrag es nicht mehr.

Bin grade mit Freunden in Travemünde und hab gestern Abend einen richtigen guten Gin getrunken. Der war lecker, ich hab danach nur noch Wasser getrunken, die anderen weiter Alk..

Mir geht es dann am nächsten Tag nicht gut, seelischer Kater und das ist es dann einfach nicht wert.

Mein belastendes Symptom vor der Einnahme des Antidepressiva waren diese Benommenheitsgefühle, Konzentrationsschwächen, Watte im Kopf oder Brainfog. Man spricht medizinisch von Depersonalisation/Derealisationsgefühle.

So genau kann ich mich nicht mehr erinnern, wie lange es vor 5 Jahren dauerte bis diese Gefühle weggingen.

Hat aktuell im Moment auch von euch damit noch zu kämpfen. Es ist bei mir schon besser geworden, es ängstigt bzw. belastet mich nicht mehr so tief wie noch vor 5-6 Wochen.

Ist dies jetzt wirklich ein normales Symptom bei Depressionen? Bei mir baute sich dieser Zustand langsam ab Anfang März auf. 2x hatte ich so panikartige Reaktionen die das ganze noch verstärkten.

So fühle ich mich eigentlich recht gut, bis auf die noch unterschiedlich auftauchenden DPDR-Gefühle. Ich glaube vor 5 Jahren verschwand es erst nach knapp 2 Monaten nach AD-Einnahme.

Zitat von Grace_99:
Ich bin auch sehr verhalten bzgl. Alk.. Ich hab keine Angst davor, vertrag es nicht mehr. Bin grade mit Freunden in Travemünde und hab gestern ...

Ja das muss man vorsichtig ausprobieren. Letztes Wochenende habe ich 3 Sommerspritzer getrunken, da war nicht viel Wein drinnen. Im Zweifel nichts trinken. Mit der Zeit geht das auch wieder. Ich kann nur aus der Vergangenheit sprechen, da war Alk. kein Problem während der Tabletteneinnahme.
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Zitat von estikei:
Ein Beruhigungsmittel - damit ist Tavor/Alprazolam etc gemeint, richtig?

Ja, am besten wäre eines mit langer Halbwertszeit. Las dich beraten.

Guten Morgen.
6. Tag bei mir. Gestern war ich wirklich erschöpft. Ich habe bereits um 13 Uhr auf der Couch gelegen und geschlafen, was ich sonst nie mache. Ich denke ich war einfach emotional erledigt von den ganzen Grübeleien und den körperlichen Angstsymptomen am Morgen.
Dann war ich mit meiner Tochter auf dem Spielplatz, was eigentlich sehr gut war - bis auf meine Müdigkeit. Anschließend haben wir bei meinen Eltern ein wenig Kuchen gegessen, woraufhin ich im Anschluss mit meiner Frau einen langen Spaziergang gemacht habe. Ebenfalls gut.

Sie macht sich natürlich auch Gedanken, wie sie mich unterstützen kann. Mir ist es wichtig, das nicht zu unterschätzen. Ich kann mir vorstellen, dass meine Situation für sie auch eine starke Belastung darstellt.

Am Abend hatte ich tatsächlich ein wenig Angst vorm Einschlafen. Dass ich eventuell nicht schlafen kann, mich die ganze Nacht hindurch Angstgedanken plagen, oder ich am Morgen wieder früh aufwache und grüble.

Letztlich habe ich aber gut in den Schlaf gefunden. Heute war ich früh wach, etwa 4:20 Uhr. Natürlich ging sofort die Grübelmaschine wieder an, aber ich habe sie immer wieder unterbrechen können. Ich habe dann zwar nicht tief geschlafen und bin immer wieder aufgewacht, aber immerhin…

Nun heute 6 Tropfen Escitalopram, ab Dienstag 7 Tropfen.

Ich hoffe heute einfach auf einen emotional besseren Tag als gestern, was sich ja bisher schonmal so andeutet.

3 Stunden nach der Einnahme und die Unruhe ist massiv.
Kann das wirklich nach der Gabe jedes Mal aufs Neue eintreten?
Hat etwa 2 Stunden danach angefangen..

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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