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@estikei
Achso. Weil du so explizit von 9mg geschrieben hast.

Zitat von Pauline333:
Ich Wobei ich mir bewußt bin, wenn ich nicht auf mich aufpasse, wieder in eine psychische Krise kommen zu können, in der ich auch ein 3. Mal in meinem Leben zu SSRI greifen müsste. Eine Disposition zu Depression und Angst ist ein bisschen so wie eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie. In geringen ...

Hallo!

Und du bist jetzt AD-frei und wie lange?

A


Einschleichphase Escitalopram

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Normalerweise trinke ich gerne 1,2,3 Kaffee am Tag. Seit mehreren Monaten als es begann, dass es mir schlechter ging hörte ich damit auf, das ich merkte wie mich der Kaffe noch mehr unruhig, nervös und Ansgespannt machte. Heute habe ich seit langem wieder einmal am Morgen eine Kaffee getrunken ohne Frühstück. Was soll ich sagen, mir ist seither unterschwellig ziemlich schlecht. ob das jetzt mit den Citaloprma zusammen hängt kann ich nicht sagen. Es ist jedoch sehr bemerkenswert wie mein Körper darauf reagiert.

@Rippatha40 könnte es vielleicht auch deswegen sein, weil du mit einer bestimmten Erwartung da ran gegangen bist? Nach dem Motto mal sehen wie ich jetzt den Kaffee vertrage, vielleicht geht es mir nicht gut danach usw. Wobei ich nicht sagen möchte, dass du dir das einbildest, dass dir schlecht ist. Aber vielleicht hätte jeder der lange Zeit keinen Kaffee getrunken hat, dann nach dem ersten Kaffee etwas Unwohlsein.

Zitat von Kim89:
@Rippatha40 könnte es vielleicht auch deswegen sein, weil du mit einer bestimmten Erwartung da ran gegangen bist? Nach dem Motto mal sehen wie ich jetzt den Kaffee vertrage, vielleicht geht es mir nicht gut danach usw. Wobei ich nicht sagen möchte, dass du dir das einbildest, dass dir schlecht ist. Aber ...

Nein ich bin/gehe da völlig ohne Vorbehalte ran.

Eine Heftige Panikattacke kennen ja viele von euch.

Schmerzen oder Beschwerden in der Brust
Ein Gefühl des Erstickens
Schwindel, Schwanken oder Ohnmacht
Angst zu sterben
Angst, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren
Derealisations- oder Depersonalisationsgefühle, Gefühl der Entfremdung von der Umgebung
Hitzewallungen oder Schüttelfrost
Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall
Taubheitsgefühle oder Kribbeln
Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz
Atemnot oder das Gefühl, erstickt zu werden
Schwitzen
Zittern oder Schütteln


Ist eine Panikattacke light noch eine bzw. was ist den bei euch eine Panikattacke?
Wenn man aber über längere Stunden Übelkeit, kalte Füsse und Hände, schwummrig sein, Konzentrationsschwierigkeiten hat muss das keine Panikattacke sein. Wie geht es euch dabei? Kennt ihr soetwas auch über längere Stunden wo man sich einfach nicht wohl fühlt. Kann natürlich vieles bedeuten

Also bei mir ist das so, entweder habe ich Angst über mehrere Stunden oder ich habe Panik, bzw. eine Panikattacke, die wenn es noch gut läuft eine halbe Stunde geht. Beides äußert sich bei mir in körperlichen Symptomen. Habe ich mehrere Stunden Angst, ist mir meist nur übel. Habe ich eine richtige Panikattacke kann ich nicht ruhig sitzen, gehe hin und her, habe starke Übelkeit und Brechreiz und schwitze und fange manchmal aus lauter Verzweiflung an zu weinen.

Aber angenommen jemand hat gerade körperliche Symptome wie längere Stunden Übelkeit, kalte Füsse und Hände, schwummrig sein und Konzentrationsschwierigkeiten OHNE dabei Angst zu verspüren, ist das in meinen Augen weder eine Panikattacke noch eine Panikattacke light. Die Angst macht es in meinen Augen aus. Aber ist nur meine persönliche Empfindung. Mag vielleicht jeder anders sehen.

Für mich ist auch Herzrasen ohne Angst keine Panikattacke. Herzrasen mit Angst jedoch schon.

Wer ist gerade in der 3-4 Woche Antidepressiva mit der Zieldosis. Meine Tage sind sehr unterschiedlich aber es ist ein Trend nach oben erkennbar. Die schlechten Tage fallen jetzt mehr auf und ich muss diese auch akzeptieren. Es gibt halt noch Tage das sind eher die körperlichen Missempfindungen stärker und dann gibt es Tage wo wieder die psychischen stärker hervortreten.

Für mich ist das Gefühl der Unkonzentriertheit/Depersonalisiationsgefühle oder Derealisationsgefühle das am stärksten beeinträchtigenste. Aber es wird auch da immer besser. Ich springe so dermaßen auf verregnete bewölkte Tage an, da bin ich wie ausgewechselt und weit nicht so motiviert als bei Hitze und Sonnenschein. Gestern war ich am Morgen mit den Hunden 10Km laufen, dass gibt mir soviel Energie und Powert, dass der ganze Tag besser läuft.

Sport half mir auch schon vor Beginn der Tabletteneinnahme sehr, aber mit dem allein, konnte ich mich nicht aus meiner Depression reißen.

Bin nun am vierten Tag. Mir geht es einigermaßen OK.
Bei bestimmten Gedanken bekomme ich die bereits erwähnten kalten Schauer im Körper. Adrenalin…
Ich habe ein paar Sachen für die Arbeit geregelt. Krankmeldung eingereicht, Abwesenheitsnotiz, etc… dabei bin ich natürlich auch über meine E-Mails gestolpert. Allein zu lesen, dass Termine angesetzt werden, bei denen ich wieder irgendwas präsentieren muss, gibt mir starke Angstschübe. Ich hoffe, dass die überproportionale Reaktion dem Escitalopram geschuldet ist. Bisher habe ich kein Alprazolam genommen, um mich etwas runterzufahren.
Was ich sonst noch bemerke ist ein stark reduzierter Hunger, etwas Übelkeit und ein Gefühl wie als wenn die Umwelt etwas an mir vorbeigeht. Ich bin sehr stark "in meinem Kopf".

Ich weiß nicht so recht was mit mir anzufangen. Was tut man 2 Wochen lang, wenn man krankgeschrieben ist, aber nicht physisch krank? Gleichzeitig geht es mir nicht gut.
Meine Befürchtung ist, dass ich nun 2 Wochen lang grüble und am Ende die Angst vor dem Wiedereinstieg in die Arbeit übermäßig wird.

Zitat von estikei:
Was tut man 2 Wochen lang, wenn man krankgeschrieben ist, aber nicht physisch krank? Gleichzeitig geht es mir nicht gut.


Was machst du denn gerne? Hobbies? Erlaubt ist alles, was dir gut tut.

Zitat von Rippatha40:
Hallo! Und du bist jetzt AD-frei und wie lange?


Seit Oktober. Nach insgesamt 11 monatigem Ausschleichen und zuvor 10monatiger Einnahme, also insgesamt 21 monatiger Einnahme.
Davor hatte ich im Jahre 2009 7 Monate Citalopram genommen (inkl. 2 monatigem Ausschleichen).

Zitat von Rippatha40:
Guten Morgen liebe Leute! Mir ist mal wieder eine Frage eingefallen. Kennt ihr Menschen aus eurem beruflichen/privaten Umfeld, die nach der Einnahme ...

Vielleicht fällt es dir nicht auf, du setzt dich selbst total unter Druck.

Was/wie bei anderen funktioniert, muss bei dir nicht der Fall sein und umgekehrt.

Bleib im Hier und Jetzt und konzentriere dich darauf, da hast du schon eine Menge mit zu tun.

@Rippatha40
Hallo ich bin jetzt seit 5 Wochen bei 10mg, ob es mehr werden wird am 18.7. der Psychiater entscheiden, die 10mg hat mir mein Hausarzt verordnet...

Insgesamt geht es mir schon besser, ich geh spazieren aber immer so das ich das Hausdach sehe ich bin schon wieder im Ort Auto gefahren ohne Begleitung und vorgestern hab ich eine Stunde meine lieben Arbeitskollegen besucht...

Es sind kleine Schritte, aber in die richtige Richtung.
Übern Tag verteilt hab ich immer mal schlechtere Phasen mit Schwindel, Muskelverspannungen, Hitzewallungen, trockenen Mund oder das ich mich halt allgemein nicht so super fühle, aber es sind kurze Phasen und ich kann mittlerweile besser damit umgehen und werd nicht gleich panisch...

LG

@Claudl13 das hört sich gut an, vor allem dass du nicht mehr so schnell panisch wirst. Ist es eigentlich generell das erste mal, dass du ein AD nimmst oder hast du schon mal genommen?

LG

@Kim89 ist das erste mal das ich AD nehme, gut die Einschleichphase fand ich jetzt nicht sooooo toll aber bin doch froh das ich es genommen habe... Mal schauen was die Zukunft so bringt!
LG

Zitat von Grace_99:
Vielleicht fällt es dir nicht auf, du setzt dich selbst total unter Druck. Was/wie bei anderen funktioniert, muss bei dir nicht der Fall sein und umgekehrt. Bleib im Hier und Jetzt und konzentriere dich darauf, da hast du schon eine Menge mit zu tun.

Ja da bist du nicht die einzige die mir das sagt. Auch meine Altherapeutoin und der neue sagten bzw. sagen zu mir ich soll mit mir selbst liebevoller umgehen. Die einzige, der alles immer zu langsam geht ist meine Frau. Ich kann es ihr nicht verdenken, auf der anderen Seite würde es schon auch nochmals den Druck rausnehmen, wenn ich das Gefühl habe ich darf auch in Zeiten der Depression oder was es den halt sonst ist, mein Empfinden oder Befinden stärker nach außen tragen.

Mit Anfang Mai begann ich mit Citalopram. Ich habe dennoch halbwegs normal weitergearbeitet. Baute gegen 20. Mai eine große Lärchenholzterrasse, legten einen großen Gemüsegarten an, verschob nur 2x Termine, zog mich privat nicht zurück und blieb auch während der Einschleichphase aktiv (230Km Wandern/Laufen).
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Hallo zusammen, wurde gerade auf den Thread hier hingewiesen, hoffe es ist ok, wenn ich meinen Betrag hier einfüge.

Nehme es jetzt seit 4 Wochen Escitalopram und Agomelatin, gegen meine Depressionen und Ängste.
1 Woche 10mg Escitalopram, sind direkt mit 10mg eingestiegen, habe mich erstaunlicherweise echt gut gefühlt, hatte Energie, keine Probleme beim aufstehen und hatte in den ersten Tagen das Gefühl, dass es mir mental besser geht, das aber wieder nachgelassen hat.

Habe dies dann mit meinem Psychologen besprochen, der die Dosis auf 20mg erhöht hat nach einer Woche. Seitdem bin ich einfach nur noch fertig, habe keine Kraft mehr und komme nicht mehr wirklich aus dem Bett, mir geht es schlechter als davor und bin mega verpeilt, vergesse Termine und wichtige Ereignisse…

Gestern wieder bei ihm gewesen, er meinte es kommt alles von der Depression und hat auf 30mg erhöht, habe nun Angst dass es noch schlimmer wird… Ich hoffe ihr habt da iwelche Tipps für mich.
Ist das extreme erhöhen normal oder ist die Dosis schon zu hoch und ich werde von dem ganzen Serotonin müde?

Liebe Grüße

Zitat von Leander:
Hallo zusammen, wurde gerade auf den Thread hier hingewiesen, hoffe es ist ok, wenn ich meinen Betrag hier einfüge. Nehme es jetzt seit 4 Wochen ...

Normalerweise startet man mit 5 mg, eine Woche später auf 10 mg, da wartet man so 2 - 3 Wochen, wenn das nicht reicht, geht man auf 15 mg, wartet diesmal so 4 Wochen und wenn das nicht hilft, erhöht man auf 20 mg. Escitalopram ist Höchstdosis 20 mg, bin ganz entsetzt über 30 mg.

Ich würde erst mal für 2 - 3 Wochen auf 10 mg bleiben und dann, wie beschrieben, erhöhen; dies in Absprache mit einem Arzt der davon Ahnung hat.

Zitat von Grace_99:
dies in Absprache mit einem Arzt der davon Ahnung hat.

Genau meiner Meinung!

Die Zeit zum einschleichen muss einfach da sein.
Du musst ja auch spüren wenn es genug ist.
30 mg sind zu hoch !

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Dr. med. Andreas Schöpf
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