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Zitat von Kim89:
@Claudl13 kann dich schon verstehen. Ich sehe das Medikament auch als Krücke und nicht als Wunderpille. Aber wenn es nun überhaupt gar nicht helfen ...

Ja, aber nicht nach so kurzer Zeit.

@Grace_99 ja da hast du recht. Und ich glaube eh dass es unterschiedlich ist bei jedem. Bei manchen dauert es sogar 8 Wochen bis sie eine deutliche Besserung spüren, bei anderen wiederum 2-4. Ist total unterschiedlich hat man den Eindruck

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Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Kim89:
@Grace_99 ja da hast du recht. Und ich glaube eh dass es unterschiedlich ist bei jedem. Bei manchen dauert es sogar 8 Wochen bis sie eine deutliche ...

Versuch mal den ganzen Tag nicht an lila Elefanten zu denken, prompt denkst du nur an die lila Elefanten. So ist es auch mit dem AD. Gedanken weg davon, nach außen lenken und etwas tun, was auch wirklich gut tut. Irgendwann sind dann das AD und Therapie im Gleichklang.
Meine Erfahrung.

Mir gehts auch so. Nehm Esci seit einem Jahr auf 10 mg. Hat glaube knapp 3 Monate gedauert bis ich mich wirklich "stabil" gefühlt hab. Und mittlerweile vergesse ich 2-3 Tage lang das Medikament zu nehmen
Ist wahrscheinlich bei jedem anders. Jedoch sollte man einfach Geduld mitbringen

@AniS91 das hört sich doch gut an nimmst du noch die Tropfen oder bist du umgestiegen auf Tabletten?

Ich hatte von 1-10 mg Tropfen genommen, also Tag 1-1 Tropfen 2 Tage-2 Tropfen usw. und nach 10 mg nachdem die Flasche alle war hab ich auf Tabletten gewechselt und seitdem kaum Probleme

Zitat von Claudl13:
vielen Dank für deine Antwort. Wie genau hast du es angestellt, ich möchte so so gerne aus diesem Loch wieder raus...

Ich habe halt viel Konfrontationstraining gemacht. Also alles was ich aus Angst vermieden habe wieder gemacht. Zu Beginn mit Hilfe eines Verhaltenstherapeuten und danach überwiegend alleine. Ich konnte z.B. kein Auto mehr fahren, bekam Schnappatmung, wenn ich mich nur reingesetzt hatte, konnte die Tür nicht schließen. Das wurde dann halt solange geübt, bis ich wieder ganz normal fahren konnte und die Angst verschwand, was bei mir relativ schnell ging. Ich war zu diesem Zeitpunkt so frustriert von meinen Einschränkungen durch die Panikattacken, dass mir schon fast alles egal war. Sollten sie doch kommen die blöden Attacken, ich wollte meine Freiheit wieder.

@silberauge ja es ist echt zum kotzen und so wie es jetzt ist möchte ich auch nicht weiter machen...
Termin bei einer Psychologin hab ich erst im Oktober, bis dahin muss ich mir wohl selbst irgendwie helfen...

LG

@Claudl13 wer weiß vielleicht greift das Medikament bald endlich mal

Ich bin auch gerade dabei meinen Radius zu erweitern. Spazieren klappt einigermaßen, aber darf trotzdem nicht zu weit weg vom Haus sein. Auto fahren geht nur einmal die Straße hoch und höchstens die Parallelstrasse wieder runter. Was für mich am schwierigsten ist, ist Einkaufen und an der Kasse stehen, das geht noch lange nicht. Und Auto fahren etwas weiter weg natürlich auch nicht.

@Kim89 Hallo war gerade mit meiner Mum bei meinem Bruder, der wohnt hier im Ort, zwar nur 10 Minuten und meine Mum ist gefahren aber immerhin.... Ja ich lauf auch nur vorm Haus hin und her Auto bin ich auch schon ne kleine Runde gefahren aber das klappt nicht jeden Tag...

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute LG

Das ist doch prima dass du mitgefahren bist zu deinem Bruder! Weiter so Warst du doll aufgeregt oder ging es einigermaßen?

Danke schön ich wünsche dir auch weiterhin alles gute!

@Kim89 ich war schon ganz schön unruhig, hab gemerkt wie mein Herz losgalobbieren wollte aber das kann es ja dank Obsidan nicht mehr, ich hatte dann bisschen Druck auf der Brust und das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können... Aber ich hab es versucht zu ignorieren...
Jetzt werde ich noch ne Runde ums Grundstück laufen und dann ne halbe Stunde lesen. Bin ganz schön knülle

Ja super So kannst du in kleinen Schritten weitermachen/üben. Das wichtigste ist, dran zu bleiben, auch wenn es mal nicht so gut klappt. Mit der Zeit kannst du auch üben, die Angstsymptome einfach kommen zu lassen und nichts dagegen zu unternehmen. Die Angstwelle steigt dann an, bleibt ein bisschen oben und fällt dann wieder ganz ab. Ist anfangs sehr unangenehm, aber so wirst du die Angst am schnellsten los, weil du nicht mehr dagegen kämpfst. Nimmst du das Obsidan wegen eines Herz/Blutdruckproblems?

Manchmal frage ich ich mich ob ich jemals in der Lage sein werde die Angst anzunehmen und vor allem die körperlichen Symptomen. Es ist unglaublich wie klein mich diese Angst kriegt. Vorhin wollte ich mit dem Hund raus, kaum die Haustür verlassen und ein paar Schritte gegangen kam Panik. Mir fing an aus Panik richtig übel zu werden und ich wollte einfach nur wieder flüchten. Also wieder schnell nach Hause. Wie soll ich das jemals schaffen. Vor allem wird mir immer so übel wenn ich Angst kriege dass ich denke ich muss mich übergeben. Wie soll ich jemals solche Symptome zulassen und damit Autofahren oder einkaufen gehen. Das Problem ist wenn ich erstmal in der Panik drin bin steigere ich mich so unendlich rein, dass ich hinterher mir immer denke wie bescheuert kann man eigentlich sein. Aber ich kann in dem Moment nicht aufhören mich da reinzusteigern und völlig dramatisch und hysterisch zu sein.

@silberauge ja jetzt muss ich dran bleiben, bin schon bisschen stolz auf mich auch wenn ich es sehr kräftezehrend war.
Das Obsidan nehme ich wegen meinem hohen Puls.

Lg

@Kim89 oh ich kenn das hatte das vor paar Tagen wollte eigentlich nur in den Garten, ging einfach nicht... Haustür auf und gleich wieder zu gemacht und ab aufs Sofa geflüchtet...

Zitat von Kim89:
Das Problem ist wenn ich erstmal in der Panik drin bin steigere ich mich so unendlich rein, dass ich hinterher mir immer denke wie bescheuert kann man eigentlich sein. Aber ich kann in dem Moment nicht aufhören mich da reinzusteigern und völlig dramatisch und hysterisch zu sein.

Als ersten Schritt solltest aufhören mit dir zu schimpfen. Panikattacken sind wirklich alles andere als spaßig. Du kannst dich da nur mit viel Mitgefühl für dich herantasten. Mach dir im Kopf immer wieder klar, dass es sich zwar sehr sehr schlimm anfühlen kann (und dabei darf man auch mal ausrasten und heulen), aber es in Wirklichkeit völlig ungefährlich ist. Da steht kein Säbelzahntiger vor dir. Es ist nur eine sehr starke Stressreaktion im Körper, mit einem Anfang, einem Höhepunkt und einem Ende. Wenn du diese Erfahrung ein paar mal ganz bewusst gemacht hast, dann verliert die Angst ihren Schrecken. Sehr hilfreich ist es, sich dabei auf eine ruhige Bauchatmung zu konzentrieren. Aber auch, wenn dass nicht klappen sollte, die Attacke geht vorüber, von ganz alleine, egal wo du dich gerade befindest und was du gerade machst. Übelkeit hatte ich auch, dass war eins meiner für mich schlimmsten Symptome. Mir half es eine K...tüte mitzunehmen, die ich dann aber nie gebraucht hatte.
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@Claudl13

Hallo Claudil13. Mach dir keinen Stress, 17 Tage auf 10mg Escita, da kannst du dir noch nicht erwarten, dass alles weg ist. Ich weiß die Geduld während der Einschleichphase wird sehr strapaziert und man ist auch zum Teil auf der Suche oder Jagd nach Verbesserung. Gib dir mal 4-5 Wochen nach Beginn 10mg Escitalopram. Du wirst sehen, dass sich ganz bestimmt auch bei dir die Verbesserungen einstellen werden. Der Antidepressive Wirkung kommt leider erst ganz zum Schluss von allen positiven Wirkungen.

Alles Gute und viel Geduld!

Ich frag mich ob die 20 mg zu viel sind? Ich hab keine Verzweiflung mehr, das ist schon total gut
Allerdings ist mir immer mal schwindlig, mal mehr mal weniger, Anflüge von Angst und Panik und immer noch leichten Tremor in den Händen.
Weiß einer wie sich zu viel bemerkbar macht?

So die neue Lärchendielenterrasse ist fertig und ich auch. Die letzten 3 Tage exkl. Pausen 28 Stunden gearbeitet.

30 Grad im Schatten und ca. 4-5 Liter getrunken. Mittags volle Portion Spaghetti. Jetzt sitze ich im Garten und komme langsam runter. Schwiegersöhne halfen jeweils gestern u. heute einer. Am Abend ließ dann die Konzentration nach und ich merkte, dass die Kraft u. der Wille nicht mehr viel da waren.

Mittwoch war ich bei Psychiaterin. Diese sagte auch, dass ich jetzt mindestens 3-5 Jahre auf der Dosis bleiben soll und für 3 Jahre mache ich das auch.

Bin jetzt seit Donnerstag auf 20mg Cita (10mg Escitalopram) und beim Bromazepam auf ca. 0.40mg. Bei Bedarf könnte ich durchaus etwas höher gehen sollte ich bei den 20mg etwas spüren.

Aber wird vermutlich nicht sein, da ich ja 5mg (7 Tage), 10mg (7 Tage), 15mg (7mg), 20mg (3 Tage) langsam eingeschlichen habe. Heute ist Tag 24 seit Einnahmebeginn.

Ich freue mich ganz, ganz ehrlich und viel, wenn es mir wieder rundum gut geht. Weil auch meine Psychiaterin welche auch Therapeutin ist, sagte dass bei einer ordentlichen Depression sehr oft Psychotherapie einfach nicht hilft und sie eher Medikamente verschreibt bevor sich einer zu Tode therapiert.

Angst und Panik habe ich keine, bei mir war es zum Schluss einfach eine Überforderung, die sich in Unkonzentriertheit, Depersonalisationen bzw. Derealisationsmomente zeigte.

körperlich ziemlich erschöpfte Grüße!

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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