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@Pauline333 also am vergangenen Wochenende gab es wieder mal einen positiven Test bei eins meiner Kinder, was mich enorm nervte, da mein Kind plötzlich komische Krankheitsanzeichen zeigte. Ich hatte natürlich Angst. Und schon am nächsten Tag ging es mir schlechter… es könnte der Auslöser gewesen sein. Und nun hänge ich seit einer Woche fest in der Spirale! Im Allgemeinen aber, habe ich sonst auch immer Symptome. Kein Tag bisher war wie früher, nicht ein einziger! Es ist jeden Tag etwas anderes Unangenehmes. Aber hin und wieder eben solche enormen Tiefs…. ! Danke dass die das liest!

Bei SSRI zeigen Studien, dass eine Erhöhung über 20 mg keine Besserung/Wirkung bringt.

Evtl. brauchst du ein Add on? Quetiapin retard wäre eins.

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Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von Blume21:
@Pauline333 also am vergangenen Wochenende gab es wieder mal einen positiven Test bei eins meiner Kinder, was mich enorm nervte, da mein Kind ...


Was tust du denn sonst, damit es dir besser geht? Ich habe zusammen mit dem Citalopram auch so ziemlich mein Leben umgekrempelt. Mehr Zeit für mich, mehr Entspannungsmomente, gute Ernährung, Einstellungsänderung etc.
Das muss natürlich nicht jedem helfen, aber Fakt ist, dass man nicht allein auf die Tabletten bauen sollte. Die willst diu ja irgendwann wieder absetzen.

@Pauline333 naja, ich mache Yoga und Sport. (Schwimmen, walken)Habe nicht so viel Stress wie ich finde. Beide Kinder sind recht problemlos. Im Grunde gibt’s da nicht so viel. Ich bin körperlich nicht ganz fit, aber da bedingt sicher das Eine auch das Andere.

Zitat von Blume21:
@Pauline333 naja, ich mache Yoga und Sport. (Schwimmen, walken)Habe nicht so viel Stress wie ich finde. Beide Kinder sind recht problemlos. Im Grunde ...


D.h. du hast noch keinen Anpack gefunden, was du ändern/angehen müsstest, um deinen Zustande ohne Tabletten zu verbessern?

@Pauline333 genau, ich gehe auch zu einer Psychologin. Sie denkt eben ich muss es einfach so annehmen, ich weiß immer nicht so richtig woran es liegt. Es geht uns gut, als Familie, haben beide gute Jobs, liebe recht problemlose Kindern ein paar Freunde. Bis auf die Schmerzen die die Ärzte versuchen in den Griff zu bekommen, ist eigentlich alles prima!

Zitat von Blume21:
@Pauline333 genau, ich gehe auch zu einer Psychologin. Sie denkt eben ich muss es einfach so annehmen, ich weiß immer nicht so richtig woran es ...


Ach, entschuldige, stimmt, du hast die Schmerzthematik.

Es ist sicher viel (alles?) an Disgnostik gemacht worden, aber wenn das SSRI nicht verlässlich gegen die Schmerzen hilft, zumindest etwas, dann ist es nicht das richtige Medikament würde ich meinen. Eventuell noch nicht mal die richtige Medikamenten-Art.

@Pauline333 naja es die Schmerzen werden nicht besser. Nicht von normalen Schmerzmitteln. Da müsste ich auf tilidin evtl wechseln, aber ob ich dann meinen Job noch machen kann und die Kinder noch normal betreuen kann? Denke nicht.
Nehme auch noch andere Medikamente, Schilddrüse, Bluthochdruck usw. Am liebsten würde ich alles absetzen… aber das geht ja nicht.
Wie geht es dir denn, du hast ja damals mit citalopram gleich richtig Besserung verspürt!

Das klingt nach einem ganz schönen Paket, tut mir leid :/

Mir geht es sehr gut. Die Besserung mit Citalopram kam leider recht langsam, weil ich extrem zögerlich eingeschlichen habe. Mittlerweile bin ich aber auch fast 7 Monate schon wieder ohne.

@Pauline333 Danke. 7 Monate ohne, toll! Geht es dir da jetzt richtig gut? Keine Symptome mehr? Machst du weiter etwas dafür?

Zitat von Blume21:
@Pauline333 Danke. 7 Monate ohne, toll! Geht es dir da jetzt richtig gut? Keine Symptome mehr? Machst du weiter etwas dafür?


Ja, mir geht es richtig gut. Nach dem Absetzen, das 11 Monate gedauert hat, damit es so sanft wie nur irgendwie möglich abläuft, hatte ich im Oktober und November ein paar Mal leichte Angstschübe. Vielleicht bis 4 oder 5 von 10, wenn 10 Panik ist. Da haben ich mit Johanniskraut angefangen. Und das hat völlig ausgereicht die dunkle Jahreszeit, die zugleich privat und beruflich sehr anstrengend war zu überstehen. Seit bestimmt 2 Monaten fühle ich mich so stabil wie lange vor meiner Erkrankung nicht.
Das Johanna habe ich nun um die Hälfte reduziert und werde es ab Ende April ganz weglassen.

Eventuell fange ich es im September wieder prophylaktisch an.

Ich stelle mich so oft es geht an die erste Stelle, nehme mir Auszeiten, mache fast nur das, was ich wirklich will, tu mir gutes, achte auf viel und guten Schlaf und nehme ein paar Nahrungsergänzungsmittel.
Das ist so meine Strategie.
Meine Angsterkrankung wird stark durch den Grad der Erschöpfung getriggert. Wenn ich lange Zeit über meine Kräfte gehe, zieht mein Körper so die Notbremse.
Ich will zusehen, dass mir das nicht mehr passiert, deswegen bin ich maximal gut zu mir.

So heute 5mg.
Weiß echt nicht mehr ob es beim letzten Mal auch so war.
Fühle mich wie am Strom angeschlossen aber hundemüde und habe verstärkt Ängste vor allem Herzangst.

@Pauline333 vielen Dank für deine offene und ausführliche Info. Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe dass es alles so anhält. Was mir für mich auffällt ist, dass ich gar nicht so richtig weiß was ich noch mehr möchte: ich kann mir Auszeiten nehmen, mein Mann macht Haushalt, kocht und geht einkaufen. Ich könnte auch weg fahren, aber ich will’s nicht. Ich wollte mal eine Kur machen wegen der Schmerzproblematik- aber zu Hause bin ich da eigentlich komplett ausgesorgt was die Unterstützung angeht (Ärzte, Physio,…) und die Arbeit lenkt mich meistens ab. Am Wochenende gab ich’s da schon etwas schwieriger. Evtl ist das Escitalopram nicht das Richtige, aber jetzt wieder damit runter gehen….? Oder ein Wechsel vorzunehmen- das will ich ja eigentlich auch nicht. Escitalopram und Johanneskraut soll man ja nicht so zusammen nehmen oder?
Welche Ergänzungsmittel nimmst du noch? Ich Omega 3, VitaminD.

Zitat von Bubbles:
So heute 5mg. Weiß echt nicht mehr ob es beim letzten Mal auch so war. Fühle mich wie am Strom angeschlossen aber hundemüde ...

So wars bei mir. Halte durch, alles ist gut.

Zitat von Blume21:
@Pauline333 vielen Dank für deine offene und ausführliche Info. Ich wünsche dir alles Liebe und hoffe dass es alles so anhält. Was mir für mich ...


Genau, Johanniskraut darf nicht mit SSRI kombiniert werden.
Ich nehme Selen, Vitamin D, Magnesium, B12, Zink und Vitamin C. Die ersten 3 täglich, die letzten 3 zwei bis dreimal die Woche. Ich habe einen Selenmangel und bin bei den anderen Nährstoffen im unteren Drittel des Referenzbereiches.
Ich lasse die Spiegel alle 3 Monate überprüfen.

Wie soll denn der Wirkmechanismus von SSRI auf Schmerzen sein oder geht es darum, wenigstens die Stimmung stabil zu halten?
Ich weiß nicht, ob ich mir das antun würde, wenn es keinen Effekt hat oder meinst du, es hilft dir?
Will dich natürlich keinesfalls zum Aufhören motivieren, das gehört in Arzthände.

Zitat von Pauline333:
Wie soll denn der Wirkmechanismus von SSRI auf Schmerzen sein oder geht es darum, wenigstens die Stimmung stabil zu halten?

Naja, wir denken, dass die Schmerzen eine Angsterkrankung ausgelöst haben. Angst und Panikattacke waren an der Tagesordnung. Wir haben Amitryptilin ausprobiert , das macht aber mega Heißhunger und ich nahm schnell zu. Dann hatte ich eine Zeitlang gar nichts genommen, das war auch nicht super und dann ging es im November los mit Escitalopram. Aber da es nicht so richtig ausreichend war, erhöhten wir. Es ist schon besser, aber eben für 20mg sollte es ja mehr bewirken. Evtl kann man noch etwas zu Escitalopram dazu nehmen, aber da wird die Neurologin sicher was dazu sagen. Übrigens finde ich es toll dass du es trotz der Kinder alles gut hinbekommen hast. Mir merkt man auch meist nichts an, außer die Schmerzen. Meine Kinder wissen es bis heute nicht. Aber das hatte ich dir schon mal erzählt vor einer Weile. (Sicher weißt du es nicht mehr)

Zitat von Blume21:
Naja, wir denken, dass die Schmerzen eine Angsterkrankung ausgelöst haben. Angst und Panikattacke waren an der Tagesordnung. Wir haben Amitryptilin ...


Ok, dann macht SSRI ja doch Sinn. Entschuldige, wenn du mir Dinge schonmal erzählt hast, ist nicht böse gemeint. Jetzt merke ich es mir

Meine Kinder haben leider so einiges mitbekommen, deshalb bin ich auch in die Klinik gegangen. Als ich nach dem zweiten Aufenthalt rauskam, war es aber schon so viel besser, dass ich mich gar nicht mehr zusammen reißen musste.

Heute auf einer längeren Autofahrt mit den Kindern, bei der ich noch vor ein paar Wochen zuvor zumindest Angstgedanken und leichtes Unwohlsein bemerkt hätte, habe ich heute gedacht: selbst wenn ich jetzt ne PA bekommen würde, würde ich einfach rechts ranfahren, um Atemübungen zu machen und die Kinder würden das schon irgendwie verstehen. Ich habe ihnen mein Problem auch immer möglichst kindgerecht versucht zu erklären und habe nicht den Eindruck, dass was Schlimmes hängen geblieben wäre. Und heute denke ich, sie könnten es aushalten, wenn ich mal kurz angespannt wäre und konzentriert, wenn ich ihnen die Situation erklären würde und ihnen sagen würde, sie bräuchten keine Angst haben.
Das hat mir echt ein super gutes Gefühl gegeben und weiter Druck gekommen.
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Zitat von Susanne05:
So wars bei mir. Halte durch, alles ist gut.

Ja mache ich!
Hab aber so Angst!

Zitat von Bubbles:
Ja mache ich! Hab aber so Angst!

Das glaub ich. Fühl dich umarmt, ich weiß ... Aber Bubbles, ich hab keine Angst mehr. Seit 4 Tagen. Weg.
Ruh dich aus, ich war auch so müde und schlapp und die ganze Panik im Körper und die Angst, ich fands furchtbar.
Bubbles, ich freu mich schon wenn es dir besser geht, so wie mir! Wenn du keine Angst mehr hast!
Wir sind uns in der Sache so ähnlich, das weißt du.
Dir wird nichts passieren, ich verspreches dir.

@Pauline333 toll! Ja das ist nicht schlimm, du schreibst ja vielen tolle Tipps hier und man kann sich nicht alles merken. Panikattacken an sich kann ich gar nicht so beschreiben, ich hab 24/7 Anspannung und Symptome. Deshalb haben wir mit dem Escitalopram angefangen. Ich gehe ins Bett mit Symptomen und stehe damit auf. Zwischendurch richtige Tiefs,Leere, dann geht’s wieder. Hattest du das auch oder hattest du ausschließlich Attacken?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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