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Ja, das vergeht alles wieder. War bei mir auch.. Ich war nur schon so am Ende, dass ich alles über mich ergehen ließ...
Mach dich nicht verrückt wegen den NW, ich habe heute keine Einzige mehr.. Hab ich am Anfang auch nicht für möglich gehalten

Gestern Abend und heute Vormittag glaube ich habe ich die Wirkung vom Cipralex gemerkt. Es war so ein Zufriedenheitsgefühl. Die starke Unruhe wie in der ersten Woche hat auch schon etwas nachgelassen. Es ist immer noch lange nicht schön aber ich hoffe dass es nun langsam besser wird.
Es ist heute der 11. Tag und der 4. Tag mit 7,5mg. Werde jetzt bald 10mg nehmen.

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Einschleichphase Escitalopram

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Das freut mich, dass die Wirkung langsam (im positiven Sinne ) einsetzt.
Ja, es ist leider ein langer Prozess, aber, wenn es einem wirklich schlecht geht, ein wichtiger Schritt. Es geht halt voll schleichend.. Die schlechten Sachen, wie Unruhe und Angst, werden langsamer weniger und die positiven Gefühle verstärken sich allmählich.
Alles wird gut

Hallo Leute, möchte mal wieder von mir berichten.

In der letzten Woche waren ein paar gute Tage dabei wo ich Hoffnung hatte dass es so bleibt. Zwar ist die Angst auch jetzt noch reduziert und richtige Panikattacken hatte ich auch nicht mehr.
Jedoch fühle ich mich seit ein paar Tagen total leer und habe so ein ungutes Gefühl permanent. So eine Ungewissheit, Leere und bisschen Derealisation.

Eine stimmungsaufhellende Wirkung habe ich auch nicht, ich denke das ist was mir noch wirklich fehlt. Dieses Zufriendenheitsgefühl welches mal ganz kurz am Anfang der Einnahme war.

Morgen ist der 11. Tag mit 10mg und 23. Tag seit dem Beginn der Einnahme.

Denkt ihr das bessert sich noch? Evtl. muss ich auch noch die Dosis erhöhen...

Danke!

Hallo lieber leevro, freut mich von dir zu hören
Dieses Gefühl, das du beschreibst, kenne ich nur zu gut und ich weiß, wie seltsam sich das anfühlt.. Es ist wirklich schwer zu beschreiben..
Nur leider muss ich dir sagen, dass mir dieses ungute Gefühl am längsten geblieben ist.. Es ist immer weniger geworden und schließlich irgendwann ganz verschwunden.
Ich würde mit dem Erhöhen noch abwarten.. Es sind leider keine Wunderpillen, sie brauchen Zeit und es geht nicht von heute auf morgen
Lg
Lani

Danke Lani! Es ist auch auszuhalten mit diesem seltsamen Gefühl aber auf Dauer wäre es gar nicht schön. Da muss man also wohl durch und abwarten...

Ja ich kann voll mitfühlen mit dir.. Das hat mir auch immer so Angst gemacht.. Bei mir ist es immer ganz plötzlich aufgetaucht.. Aber es wird wirklich mit der Zeit weniger
Und es ist immer noch besser als Panikattacken..
Aber es passiert dir nichts, es ist nur ein Gefühl, das auch irgendwann wieder weg geht.
Du schaffst das schon, Schritt für Schritt
Ich habe mir damals fest vorgenommen, dass ich andere ermutige, wenn es mir wieder besser geht (auch wenn ich mir dachte, dass es mir nie wieder besser gehen wird).. Man ist einfach oft wirklich voll hilflos und macht sich ständig Gedanken über jede Kleinigkeit.. Ich war auch immer so unsicher mit den escitalopram, hab sie aber einfach weiter genommen. Die Nebenwirkungen gehen mit der Zeit weg, auf das kannst du dich verlassen.. Das Zufriedenheitsgefühl hatte ich auch nur ganz am Anfang, das war fast wie wenn ich ein wenig betrunken wäre oder so danach ging es mir auch wieder nicht so gut und dann ist es ganz schleichend besser geworden

Medikamente können ja unterschiedlich bei jedem wirken. Aber sieht so aus als hätten wir da Gemeinsamkeiten bei der Wirkung und Verlauf. Vielen Dank für die Tipps, gibt mir wirklich Hoffnung und finde es total nett was du dir vorgenommen hast.

Ständig dieses Grübeln und Verzweiflung was die Zukunft bringt. Das mit der Hilflosigkeit trifft es da ganz gut und kann einen ganz schön fertig machen.
Im echten Leben findet man halt nicht so oft Menschen denen es auch so erging, da ist dieses Forum schon gut dafür.

Wie viel mg hast du eigentlich damals genommen und momentan?

Ja, da hast du recht.. Aber es hat mich total an meine NW erinnert, als ich deine Posts gelesen habe..
Ich habe mit 5mg angefangen und dann, nach ca 10 Tagen auf 10mg erhöht.


medikamente-angst-panikattacken-f76/escitalopram-langsames-einschleichen-t71979.html

Schau mal hier. Es gibt bereits etliche Erfahrungen dazu.
Oder in der Suche Escitalopram eingeben.

Hallo,
Ich habe die 18 Seiten interessiert hier gelesen.
Ich leide seit ca 15. Jahren an einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken und einer Hypochondrie.
Vor 15 Jahren wurde mir erstmals Cipralex von meinem Psychiater/Psychotherapeut verschrieben.
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr so recht an diese Zeit erinnern aber ich glaube der Einstieg war auch nicht ganz ohne.
Zumindest hat mir Cipralex wieder mein Leben zurück gegeben. Ich bin sogar in eine anderen Stadt gezogen für eine Frau und eine Ausbildung. Es entwickelten sich viele neue Freundschaften und alles war toll.
In der neuen Stadt wurde ich von einem neue Psychiater auf Citalopram umgestellt. Alles problemlos.
Einige Jahre später habe ich von einem anderen Arzt erfahren dass man beim Cipralex/Citalopram regelmäßige EKGs machen sollte.
Das ist in den letzten Jahren nie passiert!
Ich habe mich erstmals mit dem Thema QT Zeit beschäftigt. Ich fand es eine Schande das ich über sowas nie aufgeklärt wurde. Meine QT-Zeit war grenzwertig, noch ok. Ich habe das Medikament jedoch daraufhin ausgeschlichen. Alles fing wieder an. Am schlimmsten diese Panikattacken. Ich wollte auch kein Antidepressiva mehr nehmen weil ich kein Vertrauen mehr hatte.
Nun habe ich mich 3 Jahre rumgequält und bin nun wieder mit Escitalopram angefangen.
Ich habe unter 5mg solche starken Panikattacken, stärkste Übelkeit und bin garnicht richtig anwesend.
Da es ja vielen auch so ging hoffe ich das mir das Escitalopram nochmal so sehr hilft (dieses mal mit EKG Verlaufskontrolle)
Darf man das Escitalopram eigentlich solange nehmen? Ich habs eigentlich schon 12 Jahre genommen.

Als ich vor mittlerweile fast 12 Jahren das erste Mal Citalopram bekam, wurde mir das auch nicht gesagt. Ich denke, das war da einfach noch nicht Standard damals mit den regelmäßigen EKGs und Blutuntersuchungen.

Ich meine, Escitalopram und ähnliche kann man theoretisch lebenslang einnehmen. Wobei es wünschenswert wäre, dies nur zur Überbrückung der Krise zu tun und dann seinen Weg durch eine Änderung oder Akzeptanz der Umstände, die zur Krise geführt haben, ohne Medikament gehen zu können.

Hast du Therapie gemacht? Arbeitest du (noch) an dir und deiner Angststörung?

Ich beginne voraussichtlich demnächst meine 4. Psychotherapie.
Letztes Jahr war ich in einer Tagesklinik.
Ich glaube ich komm von der Angststörung nicht mehr richtig weg. Es gibt gute und weniger gute Tage.
Aktuell sind sie leider schlechter als zuvor aber das liegt hoffentlich an der Einschleichphase vom Escitalopram.

Ja, beim Einschleichen geht es vielen erstmal schlechter als Vorher. Aber das geht vorbei

Hallo Blexen. Mir ging es die ersten 1-2 Wochen auch viel schlechter aus vorher. Sehr sehr starke Unruhe, Dauerangst, komplett nebensichstehen mit DR/DP.
Hatte schon Angst ich müsse mich jetzt selbst einliefern lassen. Nach 2-3 Wochen waren die katastrophalen Angstgedanken und Panikattacken komplett weg. Jetzt nach fast 6 Wochen ist nur noch eine gewisse Leere und manchmal ein ungutes Gefühl. Aber es dauert ja auch bis zu 3 Monate bis sich die volle Wirkung zeigt. Außerdem muss ich mich glaub ich an ein Leben ohne Angst auch erst wieder gewöhnen.

Also durchhalten! Wenn du kein Suchtproblem hast kannst du auch deinen Arzt nach ein paar Tavor fragen.

Möchte mich auch mal zum Thema melden. Nehme seit letzten Montag Escitalopram. Also heute der 9. Tag.
Die ersten beiden Tage 1/2 Tablette also 5 mg. Dann sollte ich gleich 10 mg nehmen.
Das mache ich.
Die ersten 3 Tage war mir zeitweise komisch und ich merkte wie sich Übelkeit immer mal wieder breit machte. Hab irgendwie gemerkt das im Körper ordentlich was rödelt, was es allerdings genau da tut konnte ich nicht einordnen.
Heute morgen also nach dem 8.Tag. Gegen 04:30 aufgewacht nach einem wilden Traum, Gang zur Toilette und gleich wurde die Panik angeschmissen mit Unruhe und Angst. Zudem eine derartige Übelkeit mit Brechreiz das ich vorm Waschbecken stand und mich fragte ob es das sein kann. Habe mich über mich selbst geärgert mich gefragt warum ich mir das antu. Momentan für mich schwer zu glauben das es besser wird was natürlich an der Einnahme heute morgen zweifeln lässt.
Als Bedarf habe ich Promethazin soll das eigentlich 3x täglich regelmäßig nehmen dazu ( Neurologe hat sich wohl gleich dabei gedacht das es ohne nicht gehen wird ) bedarf vom Promethazin sind 10-25 mg 3x Tgl.
Wenn ich das so nehmen würde vor allem in 25mg Stärke dann wäre ich mehr als lahm gelegt mit Benommenheit. Was mit viel mehr zu schaffen macht ist diese permanente Übelkeit und der Brechreiz. Und Promethazin hilft da auch nicht wirklich gegen. Ich kann nicht wirklich was essen. Mühe mich mit einer Banane ab kau da drauf rum wie ein kleines Kind.
Für mich wirklich unvorstellbar das das alles aufhören soll. Habe jetzt auch nicht. Beim Arzt angerufen der würde nach 8 Tagen Einnahme eh sagen das wird besser, durchhalten.
Stelle mir gerade nur die Frage wieso der mir 2 Tavor für Den äußersten Notfall mitgegeben hat. Habe nicht vor mir noch mehr Chemie reinzuschrauben diese escitalopram reichen mir vollkommen.

Bin Heute morgen hin und hergerissen es zerrt einfach an den Nerven. Und natürlich kommen jetzt Zweifel auf ob es das richtige ist und wo das hinführen mag.
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Auch wenn gleich wieder jemand um die Ecke kommt und meint ein Arzt muss es ja wissen, nach dem Wechselwirkungscheck vertragen sich Promethazin und Escitalopram überhaupt nicht.

Das Medi kann sich gegenseitig in der Wirkung verstärken, als Nebenwirkungen können auftreten: Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindelgefühl oder Ohnmachtsanfälle.

Ich habe Escitalopram langsamer eingeschlichen, habe eine Woche 5mg genommen, bis ich auf 10mg gesteigert habe. Ich habe so keine Nebenwirkungen verspürt bzw. habe es nicht so gemerkt, weil ich ja noch Symptome meiner Angsterkrankung hatte.

Escitalopram gilt eigentlich als gut verträglich, ich bin damit zufrieden. Ich verstehe sowieso nie, warum man bei einer Erkrankung gleich zwei Medis einsetzen muss, wo es eins auch tut.

Zitat von Angor:
Auch wenn gleich wieder jemand um die Ecke kommt und meint ein Arzt muss es ja wissen, nach dem Wechselwirkungscheck vertragen sich Promethazin und ...


Ich weiß das die beiden Wechselwirkungen haben, ebenso der Arzt. Aber wie Ärzte so sind haben die Erfahrung und er meinte ich solle ihm vertrauen und nicht alles hinterfragen. Hat er ja Recht aber auf der anderen Seite muss er sich den Cocktail ja nicht geben.

Er hat das Promethazin mit einbezogen weil ich lange opipramol genommen habe als alleinige Hilfestellung und nun auf einmal absetzen sollte wegen Wirkungslosigkeit.
Ich habe gestern kein Promethazin genommen weil mir das Zusammenspiel nicht bekommt, wie auch ein Wechselwirkungscheck bestätigt.
Werde es jetzt so versuchen ich denke opipram weg und stattdessen escitslopram das dürfte erst mal genau Schwung und Umschwung für den Körper sein.

Bei mir waren es sehr heftige nebenwirkungen. Ich bekomme dann immer gleich das Gefühl dass ich keine Luft bekomme. Ist aber nach ungefähr 7 Tagen alles verschwunden. Und irgendwann ist man an dem Punkt, wo man die Wirkung der Tablette gar nicht mehr bemerkt

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Dr. med. Andreas Schöpf
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