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@Kassi27 ja gut beim schwimmen ja. Alles steif.

@RK1986 Fluch und Segen gerade gleichzeitig

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Einschleichphase Escitalopram

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@Kassi27 könntest du dir vorstellen, das Schwimmen gegen etwas anderes auszutauschen

@RK1986 da habe ich auch schon drüber nachgegrübelt aber ich hab ja sowieso so eine Art innere Blockade, wenn es darum geht, mich selbst und eben allein zu beschäftigen. Da war es ein Glücksfall, dass mir das Schwimmen immer Spaß gemacht hat.

Sonst gehe ich noch spazieren aber mein alter Herr von Hund hält nicht so lang durch

@Kassi27 ja versteh ich. Das alleine sein den ganzen Tag war für mich auch grausam

@RK1986 das größte Problem ist, dass dann die negativen Gedanken so laut werden und ich mich selbst nur schlecht ablenken kann.

Dann beginnt der Kreislauf: negatives Denken, Erstarrung vor lauter Grübelei und wenn es wirklich zu lang geht kommt Angst.

Dazu kommt jetzt auch so langsam wirklich die Periode und ich hab heut auch Abends so ein Gefühl von einer sich anbahnenden Panik.

Ganz schlechtes Timing gerade

Wie hast Du denn die Tage gestaltet, obwohl es so grausam war?

@Kassi27 das war nicht einfach weil ich maximal 2 std mal was machen konnte. Ich war quasi größtenteils gezwungen zu liegen. Und das war Horror.
Ich hab gepuzzelt und angefangen malen zu lernen.
Hab Gemüse geschnitten als ich wieder konnte. Im Sitzen.
Im Wald war ich so lange wie ich konnte.

Hab mich irgendwo in die Natur gesetzt.

Mehr ging anfangs nicht.
Als ich wieder raus konnte hab ich den Entspannung Yoga Kurs angefangen.
Hab bisschen gekocht und eingekauft.

Hab zu Hause bisschen was geräumt.

Hab mir immer ein YOU Tube Entspannung Video raus gesucht wo man sich dehnen musste. Also einfache Sachen.

Es war ganz schlimm wenn man zu viel liegen muss.Anfangs wo ich nichts konnte konnte ich auch nicht alleine bleiben. Da musste mein Mann zu Hause bleiben.

Heute würde ich es anders machen. Ich würde morgens aufstehen. Mich lang fertig machen im Bad. Schön frühstücken. In den Wald. Schön mittag essen. Shoppen gehen. Zur Mass.. Zum Sport. Zu irgendeinem Kurs.
In die Natur.
Backen.
In eine Therme. Irgendwas schönes. Fahrrad fahren.
Bücher lesen. Auch im Café

@RK1986 ach du je, das klingt nach einer sehr sehr harten Zeit. Wahnsinn, wie Du es da herausgeschafft hast Stück für Stück.

Als ich noch gearbeitet habe, hab ich mir im Kopf auch immer gesagt, ich hätte so gern Zeit für mich. Da war die Belastung durch die vielen Aufgaben schon sehr hoch. Jetzt hab ich die Zeit und fokussier mich ständig auf meine Verlustsängste und alle möglichen Symptome.

Ich hab die Reißleine einfach zu spät gezogen. Da war ich mit dem Nerven schon enorm runter. Hab beim Gespräch mit meinem Teamleiter auch nur noch heulen können.

@Kassi27 ja in der Situation hat man andere Sorgen als einen schönen Tag zu planen. Da kämpft man.
Aber ich denke eine Routine ist das Beste.
Lange duschen und sich schön fertig machen kann auch gut sein und zeitraubend. Und wenn man versucht es etwas meditativ zu gestalten. Vielleicht ne Kerze an oder leise Musik. Oder etwas das riecht.

@RK1986 es fühlt sich wirklich gerade nach einem Kampf an mit sich selbst gegen die übermächtigen Gedanken. Früher habe ich täglich meditiert und konnte mich viel besser abgrenzen. Das fällt mir im Moment so schwer. Mein Körper ist auf Flucht gepolt und ich komme kaum in die Ruhe dafür.

Danke für die Anregung. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal daheim geduscht habe ich mach das ja täglich im Schwimmbad. Wenn mir das einer vor einem halben Jahr erzählt hätte, dem hätte ich einen Vogel gezeigt.

@Kassi27 ich kann dich so gut verstehen. Ich kann zur Zeit auch überhaupt nicht zur Ruhe finden. Selbst meine täglichen Atemübungen kosten mich so viel Kraft und diese Unruhe ist kaum auszuhalten. Mich wirklich ruhig hinsetzen und meditieren ist nicht möglich Ich bin froh, wenn ich mal ein paar Seiten gelesen bekomme. Abends kann ich dann noch eine Stunde Netflix schauen und das war’s auch mit ruhigen Situationen. Lediglich das Spazierengehen geht noch „in Ruhe“ aber da bewege ich mich ja. Es ist ein Graus.

@Kassi27 das Medikament macht es halt auch wirklich schwer. Mir ging es da auch am besten unter der Dusche. Da war die Unruhe total unter gegangen. Da war es mal halbwegs erträglich.

Ich wäre für das Thema dehnen mit entspanntem Video. Dann hat man was zu tun und gleichzeitig ist es entspannend. YouTube war immer meine Hilfe dafür.

@Molly1605 ich glaub echt so ein Kurs wäre das beste. Da ist man fast gezwungen und man fügt sich irgendwie besser.
Ich war aber auch so im Eimer das ich froh für jede Entspannung war. Klar es hat überall geklopft. Im Bauch am Herz im Hals. Egal wo. Die Unruhe

@Molly1605 es ist halt so fies, wenn man sich schon echt besser gefühlt hat. Aber das haben wir ja schon oft durch diskutiert

Heute wird's bei mir auch gar nichts mit der inneren Ruhe. So ging es mir beim vorletzten Zyklus auch. Angst ohne Ende und am nächsten Tag waren die Tage dann da.

Ich werde morgen auch Mal eine Entspannungsyogasession von YouTube probieren.

@RK1986 das mit dem Kurs war auch so meine Idee. Ich komm unter Leute und muss ja mit Wochen. Gerade denk ich mir, wie blöd war ich, so bekomm ich das ja im Leben nicht hin. Hallo Angstgehirn

@Kassi27 du trägst halt Kämpfe aus. Die sind schwer auszuhalten. Da ist der Verstand komplett aus.
Ich stell mir immer Engel und teufel vor die auf der Schulter sitzen und sich bekriegen und ich bin der in der Mitte der gar nicht mehr weiß was richtig und falsch ist.
Aber ich bin fester Überzeugung so eine Entspannung muss dazu. Wenn es morgens nicht geht dann vielleicht mittags oder irgendwann. Ich find so 17 Uhr cool dafür. Langsam runter kommen und dann bisschen fernseh.
Irgendwie wie es einem passt.

Nur weg rennen denke ich dürfen wir nicht. Dann bleiben wir im Kreislauf drin.

@RK1986 mein Mann sagt auch immer: Du bekämpfst Agitation mit Bewegung. Das ist wie Feuer mit Feuer.

Recht hat er. Und Du auch. Nur sich in dem Moment zu zwingen fühlt sich immer soooo schwer an. Aber das Yoga ist morgen fest eingeplant.

Nein vermeiden und wegrennen ist nicht der richtige Weg. Man soll ja auch die Angstgefühle Kennenlernen, um ihnen die Kraft zu nehmen. Unruhe ist ja nichts anderes.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Kassi27 jeden Tag es neu versuchen. Und wenn das morgen schwer wird ist das auch ok. Aller Anfang ist schwer und klappen tut Entspannung ja nicht auf Knopfdruck oder immer. Es ist ein Prozess.
Berichte morgen mal was du gemacht hast.

Hmm, ich weiß nicht - Adrenalin wird ja über Bewegung abgebaut, und nicht über Entspannung. Jedenfalls soweit ich weiß. Ich glaube im richtig angespannten Zustand sind so Entspannungsübungen nicht unbedingt sinnvoll

@RK1986 ich habe mich auch für einen Entspannungskurs angemeldet. Der beginnt nächsten Donnerstag, da werde ich mal versuchen etwas zu meditieren. Zum Glück ist er immer abends, da geht es mir ja meistens besser.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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