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@Molly1605 das klingt doch nach einer sehr guten Stütze in der Therapie. Ich hoffe auch darauf bald wieder wöchentlich gehen zu können. Aktuell ist sie so voll und ich ja erst wieder reingerutscht, sodass immer ein paar Wochen zwischen den Terminen liegen. Das verkleinert leider nicht gerade das Gefühl der Verunsicherung.

Der Theaterbesuch war wie erwartet mit sehr viel Nervosität verbunden. Das Stück war ganz okay und nach einer Stunde oder so war ich auch nicht mehr so Doll angespannt. Im Theater sitzt man ja auch immer ziemlich beengt. Das war erstmal eine Herausforderung. Aber wie du gesagt hast, danach ist mal erstmal kaputt aber stolz auf sich selbst.

@Greta__ es ist schön, das Du so eine kompetente Ärztin hast. Ich habe leider meist andere Erfahrungen gemacht. Aber ich muss trotzdem sagen, dass in meiner letzten Episode die Unruhe (Schwindel und Sehstörungen hatte ich nicht) irgendwann besser wurde. Ich wäre jetzt eher noch verunsicherter wieder zu wechseln und mich auf neue Überraschungen einzulassen. Aber da ist jeder anders. Und es ist immer die Frage, wie hoch der Leidensdruck ist.

Zitat von Kassi27:
@Molly1605 das klingt doch nach einer sehr guten Stütze in der Therapie. Ich hoffe auch darauf bald wieder wöchentlich gehen zu können. Aktuell ...

Als ich seinerzeit in die Klinik gegangen bin, schwere Depression und
Trigger

Suizidgedanken



war ich ganz unten. Quetiapin sowie Sertralin sollten es sein. Ich bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen und ständig hieß es Das ist Ihre Krankheit, nicht die Medikation. Ich habe auf den Tisch gehauen, dass Quetiapin weg muss. Als es dann immer noch nicht besser wurde, same = musste kämpfen, dass Sertralin weg kam. Ich habe dann Escitalopram bekommen, siehe da, dies hat bei der schweren Depression sowie den
Trigger

Suizidgedanken



geholfen. Ich war komplett am Ende und es war soooo schlimm in der Klinik bei der Medikation nicht ernst genommen zu werden.

Ich bin sehr froh das ich drauf bestanden habe.

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Einschleichphase Escitalopram

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@Greta__ Wenn ich mir sicher wäre, dann würde ich auch für mich einstehen. Leider kann ich das so schlecht einschätzen, weil ich da total unwissend bin. Ich habe mich nie damit beschäftigen müssen, da ich mich immer! sehr stark gefühlt habe und nie schnell verunsichert war. Ich habe immer meine Meinung vertreten und bin auch generell ein sehr willensstarker Mensch. Seit meinem Zusammenbruch ist alles anders. Ich habe es nicht kommen gesehen, weil ich vorher gar keine Anzeichen von nervlicher Überbelastung hatte. Erst mit der Grippe kam auf einmal diese komplette Zerstörung.
Mein Mann sagt auch immer, es kann doch nicht sein, dass ich von so einem Zustand in diese Katastrophe abgerutscht bin, innerhalb von ein paar Tagen. Er glaubt ebenfalls nicht, dass es das richtige Medikament ist.
Da ich auch nie depressiv war, brauche ich vielleicht auch einfach nur etwas leichteres. Eher gegen die Unruhe als gegen eine Depression.
Ich habe ja auch sozial keine Ängste und hatte auch nie welche. Muss man da echt ein AD nehmen oder reicht da nicht einfach eine Therapie?

@Kassi27 meine Therapeutin habe ich auch ganz neu. Sie war eigentlich voll. Ich hatte einfach Glück, dass sie in der gleichen Praxis arbeitet, wie die Therapeutin meiner Tochter. Die hat ihre Kollegin dann so lange in den Ohren gelegen, dass sie mich bitte aufnehmen soll, dass sie es auch gemacht hat Manchmal braucht es leider auch viel Glück um Hilfe zu bekommen. Es ist traurig, dass es so viele psychisch erkrankte Menschen gibt und nur so wenige Therapeuten.

Es freut mich, dass du einen erfolgreichen Abend hattest! Du kannst wirklich stolz sein es durchgezogen zu haben. Sowas finde ich immer wieder aufmunternd.

Ich war gestern auf der Fahrradtour mit den Kids sogar so gut drauf, dass ich mit ihnen und meinem Mann eine Runde Basketball spielen konnte. Wir haben so viel gelacht und im Gras gelegen, das war herrlich. Und ich habe heute nicht mal Muskelschmerzen! Die habe ich sonst immer nach jeder kleinsten körperlichen Anstrengung, die neu ist. Also auch etwas positives kann ich damit verbuchen

@Molly1605 Hallo, du Liebe. Ich glaube bei vielen hier ist diese Katastrophe ähnlich entstanden. Irgendetwas lässt das berühmte Fass dann überlaufen und nichts geht mehr. Bei mir war es ähnlich und ich bekam sehr schnell Escitalopram verschrieben. Mit dem, was ich heute weiß und gelernt habe, hätte ich das nicht genommen . Werden SSRI zu schnell verschrieben? LG

Ach ich kann eure Gedanken alle so gut nachvollziehen. Ich weiß auch nicht ob es das richtige Medikament ist. Bei mir werden die schlechten Tage auch einfach wieder immer mehr. Und sobald eine Angst thematisch etwas in den Hintergrund rückt kriecht eine neue hervor und macht mich total depressiv. Aktuell habe ich riesige Verlustängste und Angst vor dem alleine sein (im Alter oder weil mein Mann sterben plötzlich sterben könnte), Angst, alleinerziehend zu sein und es psychisch nicht zu schaffen, Angst, dass mein Kind als Einzelkind später ganz alleine für uns sorgen muss,...

@Sprotte mir geht es genau so. Hätte ich all das vorher gewusst, hätte ich das Medikament nicht direkt genommen. Eigentlich habe ich damit ja auch schon meine Antwort. Ich will das Medikament nicht nehmen und es anders versuchen.
Ich glaube für Patienten, die das Haus aus Angst und Depression nicht mehr verlassen können und oder eine Krankheit haben, die auch keine Besserung in ein paar Wochen beinhaltet oder auch traumatische Erlebnisse durchmachen mussten, für diese Menschen sind die ADs wirklich ein Segen.
Für Menschen, die aber nur kurzfristig eine nervliche Belastung haben wären beruhigende Varianten sicher die erste Wahl. Und bei dem Ausbleiben der Besserung ist dann da auch ein AD sicher hilfreich. Aber bei mir gab es das direkt beim ersten Aufeinandertreffen zusammen mit Tavor, so hier, sie haben eine schwere Depression und eine generalisierte Angststörung, nehmen sie das! Und ich ok, ich vertraue mal dem Arzt, der weiß schon was er tut, denn ich bin dieses eine mal zu schwach um mich selbst zu informieren. Naja, wie es dann weitergegangen ist sehen wir ja

@Molly1605 meine Therapeutin (Psychiaterin aber nur noch therapeutisch tätig) sagt auch, dass wenn man ein Medikament prinzipiell ablehnt oder keine Chance geben will, es dann auch wirklich nicht hilft. Da ist also schon etwas dran. Aber denk auch an die vielen guten Phasen und Momente, die dir schon wiederfahren sind auch unter der Einnahme. Vielleicht bist Du noch nicht da, wo du hin magst (wie so viele hier) aber Du bist auf dem Weg.

Ich verstehe das ständige Zweifeln aber das verstärkt nur negative Gedanken und das macht negative Gefühle. Ich denke nach deinem nächsten Termin beim Psychiater bist Du auf jeden Fall schlauer. Der ist ja schon bald

Ich werde meine Therapeutin auch mit Nachdruck fragen, ob wir irgendwie wieder einen wöchentlichen Modus finden können. Ich benötige gerade einfach mehr Unterstützung. Ich Versuche schon viel in selbst aber da kommt man nunmal auch an seine Grenzen.

Ich denke auch, dass die Erstverschlimmerung beim Medikament einen nochmal richtig traumatisierten kann. Da wird oftmals beim Verschreiben nicht genug aufgeklärt. Aber einen Grund für die Angststörung gibt es sicher trotzdem, der schon länger gebrodelt hat. Sei nicht so hart mit dir.️

@Zaubereinhorn ich fühl dich total. Ich hab auch starke Verlustsängste und kann nur sehr schlecht allein sein. Da rasen die blöden Gedanken dann immer im Kopf hin und her und ich kann kaum Stop sagen

@Greta__ ja so einen Ast muss man erst mal finden. Als ich gesagt habe, dass ich grundsätzlich ein unruhiger Mensch bin und immer in Aktion und da sein Antrieb steigern das Mittel das ja nicht gerade besser macht da wurde ich nur belächelt. Ich hab hier eine Depression und da muss man sowas nehmen. Laber Laber

@Molly1605
Wenn du schreibst, höre ich immer mich

Zitat von RK1986:
@Greta__ ja so einen Ast muss man erst mal finden. Als ich gesagt habe, dass ich grundsätzlich ein unruhiger Mensch bin und immer in Aktion und da ...

Bei der Ärztin bin ich erst seit 3/4 Jahr. Den vorherigen Psychiater konnte man in der Pfeife rauchen.

@Greta__ ich hab drei Stück durch und als mein dritter gestorben ist zwei Vertretung Ärzte. Also fünf in Summe und alle eine Katastrophe. In der Rehabilitation und in der Klinik wo ich war, muss ich sagen da waren die Ärzte nicht ganz so nervig. Vor allem in der Rehabilitation da haben sie einen zugehört und alles personalisiert. jetzt hab ich keinen mehr

@RK1986 ich finde es wirklich beruhigend, dass du da sehr ähnliche Erfahrungen gemacht hast und auch vieles genau so empfindest. Immer wenn ich einem Psychiater davon erzählt habe, wie es mir geht und dass es evtl für mich nicht das richtige ist, wurde ich belächelt oder komplett verständnislos angeschaut. So nach dem Motto, das habe ich so aber auch noch nicht gehört oder das ist ja sehr untypisch. Naja irgendwann habe ich das dann tatsächlich geglaubt. Und wieder Selbstvertrauen für sein Gefühl zu bekommen, ist schwer.

@Molly1605 ja, das geht mir genauso. Ich fühle mich danach immer, als wär ich der einzige Mensch auf dieser Erde, der jemals bestimmte Symptome beschrieben hat oder mit Medikamenten nicht klarkommt. Ich hab das Gefühl, die haben das alle einstudiert. Das kann doch nicht normal sein. Wenn Patienten kommen, da hört man doch so vielfältige Sachen. Das kann doch nicht sein, dass die so engstirnig sind. Das ergibt alles keinen Sinn für mich

@RK1986 ich glaube, dass sie es so gelernt haben. Man soll den Patienten vielleicht so helfen weiter durchzuhalten. Also für mich ist das nicht der passende Weg, denn ich mag lieber wissen worauf ich mich einlasse, denn dann kann ich mich besser durchkämpfen. So unwissend und hilflos verliert man schnell Glauben daran, dass das alles so richtig ist und alles gut wird.

Mein Psychiater hat auch nicht verstanden wieviele NW ich unter Sertralin hatte... er sagte das dürfte aber nicht sein, er hat so viele Patienten/innen die es sehr gut vertragen, es wäre auch eins der gut verträglichen AD... es sollte nach einer Woche wenigstens eine leicht positive Wirkung da sein. Die Aussage war nur dann ist es wohl nicht das richtige für sie
Ja Danke aber ich nehme jetzt stattdessen kein anderes SSRI das tu ich mir nicht an...

@Nina2212 ich muss ehrlich sagen, dass mich sowas auch sehr wundert und ich fühle mich dann so verzweifelt. Ich hatte damals meiner Hausärztin gesagt dass ich so ein komisches Gefühl im Nacken verspüre, so wie eine Art Kälte ( als sei wick drauf) sie hat nach mögliche Nebenwirkungen gegoogelt und gemeint: das kann es nicht sein. Solche Nebenwirkungen gibt es nicht.. Aber hier im forum und auch generell im Internet haben sehr viele Patienten davon berichtet. Das ist jetzt nur so ein Beispiel. Das beruhigt nicht, macht mehr Angst und damals hab ich dann leider auch nach 1 woche Einnahme alles abgebrochen... entweder gucken die einem so fraglich an aber bestätigen einem auch nicht. Finde ich echt schwierig
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@Melo89 ja, den Satz liebe ich auch. Nebenwirkungen gibt es nicht

Ich finde es auch echt erstaunlich wie die einen manchmal angucken. So richtig fragend. Also die behandeln tagtäglich so eine Menge Patienten, dass man Monate auf einen Termin warten muss und dann wollen die mir sagen, dass ich nun ausgerechnet die erste bin, die das Medikament nicht verträgt bzw damit nicht zurechtkommt? Das ist doch ein Witz!

Es ist wirklich sehr entmutigend, wenn man sich beim Arzt nicht gut behandelt fühlt. Es gibt eben so viele Menschen, die kaum oder gar keine Probleme damit haben. Dann ist alles andere für Ärzte kaum vorstellbar oder eben die Grunderkrankung.

Ich finde es aber auch manchmal schwer abzugrenzen, was jetzt definitiv nur vom Medikament kommt. Klar ich empfinde die Unruhe auch als belastend und mehr als vorher aber das war auch schon immer ein Symptom bei mir.

Die Psyche kann halt auch echt viel anstellen, was man sich nicht vorstellen kann. Oder eben nur schwer. Dann trifft ein sowieso gereiztes Nervensystem auf einen neuen Stoff, der da noch mit rumwirbelt und der Salat ist perfekt.

Mir wurde von einer Vetretungsärztin auch Mal gesagt, ich solle lieber Venlafaxin nehmen, da es eher beruhigt. Aber darüber liest man auch so manchen Bericht beim Einschleichen und ich bleibe dann lieber bei dem Elend das ich kenne und das in meinem Fall bisher immer zeitlich begrenzt war. Auch wenn der Weg zum regulierten Nervensystem weit ist. Ein Medikament bringt ja auch nicht die völlige Heilung. Da gibt es noch ganz viele Optionen.

Bitte versteht mich nicht falsch aber ein paar positive Gedanken, darf man sich nicht nehmen lassen

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Dr. med. Andreas Schöpf
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