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@Melo89 es gibt zwar auch Fälle, bei denen das Medikament schon schneller bzw. im unteren Bereich anschlägt aber prinzipiell ist es ratsam (je nach Ausprägung evtl. NW) rasch auf die 10 mg aufzudosieren und dann braucht es so mind. 2 Wochen bis das gröbste durch ist.

Jeder hier wünscht sich einen halbwegs angenehmen Verlauf in der Einschleichphase aber sowohl Zeit als auch NW sind super individuell.

Ich drücke dir die Daumen.

Danke dir. Ja ich bin wahrscheinlich erst am nächsten Donnerstag auf 10 mg... so soll es dann erstmal bleiben 8 Wochen lang , dann habe ich nochmal einen Termin beim Psychiater. Nur ich habe ja jetzt schon übelkeit Müdigkeit usw.. Mit 10 mg wird das wohl unerträglich. Mal schauen

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Einschleichphase Escitalopram

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Tut mir echt leid, ich möchte immer schreiben, aber dann fehlt mir die Kraft dazu. Die Beiträge hier zu lesen hilft mir auf jeden Fall jeden Tag.

Bin jetzt ungefähr fünf Wochen auf escitalopram und nicht wirklich glücklich.

Ganz schlimme Nebenwirkungen, wie in den ersten Wochen, sind inzwischen etwas besser geworden (nächtliches Schwitzen, Schlaflosigkeit).

Zwischendurch waren auch meine Ängste besser. Aber in den letzten Tagen habe ich es immer wieder, dass ich auf einmal so unruhig werde, anfange zu zittern und mir wird kalt. Wohl Panik, aber ich weiß nicht warum.

Dazu aber auch immer noch eine bleierne Müdigkeit. Ab 13 Uhr so ungefähr könnte ich wieder ins Bett gehen. Hab auch letzte Woche versucht zur Arbeit zu gehen, aber es ging nicht. Diese Woche bin ich wieder krank geschrieben.

Ich bin ziemlich unglücklich. Nach fünf Wochen sollte es doch eigentlich besser laufen, oder?

Mein Psychiater ist erst in drei Wochen wieder da (Urlaub). Er hat ja Sertralin vorgeschlagen, falls ich das esci absetzen will. Aber dann lese ich im Sertralin Thread, dass es den meisten damit auch nicht besser zu gehen scheint.

Hab auch massive Konzentrationsprobleme und Muskelschmerzen, aus irgendeinem Grund. Und gefühlt eine richtige Depression, obwohl ich sowas vorher nie hatte.

Mir geht's irgendwie immer noch schlechter als VOR dem escitalopram, das kanns ja auch nicht sein.

Bin etwas verzweifelt.

Sollte ich weiter durchhalten? Oder vielleicht mit Rücksprache mit der Praxis reduzieren? Ach, ich weiß doch auch nicht. Hatte so gehofft, es würde mir helfen. Im Moment habe ich große Angst, das wird gar nicht mehr besser.

Danke fürs Zuhören auf jeden Fall und dass hier immer so nett zueinander geschrieben wird da muss ich mit meiner sozialen Phobie auch keine Angst haben

@Lbusch ich erkenne mich in deinem Beitrag so wieder. Aber es gibt Menschen die brauchen einige Zeit und die Zeit ist bei dir noch zu kurz. Etwas durchhalten musst du noch. Wenn man bei einer festen Dosis angekommen ist muss man ab da rechnen.

@RK1986 vielen Dank für die Antwort! Das mache ich tatsächlich schon 10 mg seit ungefähr fünf Wochen, denke ich. Mein Psychiater meinte eigentlich, voller Wirkungseintritt nach vier bis sechs Wochen. Also, eine Woche sollte ich wohl tatsächlich mindestens noch warten...

Wie geht's dir eigentlich im Moment? Du reduzierst doch, oder hattest schon abgesetzt?

@Lbusch also was die Psychiater immer sagen. Schön wäre es. Ein paar Monate gehen da schon ins Land.

Ja ich reduziere. Mir hat das Medikament nicht viel gebracht und hab jetzt auch den Ärger wie ich es wieder los kriege. Mir geht’s im klemmt nicht so gut.

@Lbusch die bleierde Müdigkeit war mir bei mir so so lang. Bestimmt 6 Monate. Selbst danach waren meine Augen immer so auf halbmast stellenweise

@Lbusch das kann leider wirklich noch etwas dauern. Ich reagiere auch intensiv auf die Veränderung der Dosis (auf oder ab egal). Vor 2 Jahren waren nach 5 Wochen auf der Zieldosis gerade mal die sollen NW deutlich besser. Die Stimmungsaufhellung kam erst später.

Ich hab auch gemerkt, dass man nicht unbedingt an einen Tag aufwacht und alles ist super. Das ist echt ein schleichender Prozess und manchmal spiegelt einen auch die Außenwelt, was eigentlich schon deutlich besser ist.

Und Therapie hat mir zusätzlich immer sehr geholfen.

@RK1986 war bei mir auch so. Ich habe erst 4 kg abgenommen und nun schon wieder alles drauf+2 kg extra als Geschenk dazu bekommen

@Molly1605 das Problem ist bei mir , dass ich dann denke das ich wegen einer schlimmen Krankheit abnehme obwohl ich ja durch die Depression oder Medikamente keinen Appetit habe... komische Krankheit ist diese Angststörung
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@Lbusch ich erkenne mich ebenfalls vollkommen wieder in deinem Beitrag. Ich habe auch noch 5 Wochen auf escitalopram gedacht, es muss doch endlich mal voran gehen. Also ich kann dir sagen, ich nehme jetzt die 15 mg seit 9 Wochen und insgesamt seit 4 Monaten vom 1. Tropfen an gesehen. Es hat sehr lange gedauert, bis diese Unruhe endlich besser wurde. Erst war es den Tag über immer früher etwas ruhiger und dann ging es auch langsam am Morgen immer etwas besser. Es kamen zwar immer wieder Tage an denen es weiter doof war aber nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Es hat also sehr lange gedauert und ich wollte auch schon auf sertralin wechseln. Ich bin froh es nicht gemacht zu haben, denn den ganzen Mist noch mal von vorne würde ich nicht schaffen. Also halte noch ein Weilchen durch, wenn es geht. So nach 6 Wochen auf 15 mg kann ich sagen, war es ganz ok auszuhalten und seit ca 1 Wochen kann ich auch morgens endlich wieder bis 8 Uhr schlafen ohne 5 mal aufzuwachen und ab 5 Uhr schon die große Zitterei zu haben.
Es kann also noch werden

@Melo89 in dem Fall kann ich dich mit der Wahrscheinlichkeit beruhigen, denn die liegt ja auf der Hand. Die schlimme Krankheit ist doch sehr viel weiter hergeholt als der mangelnde Appetit auf Grund der neuen Medikamente, die du nimmst. Das ist sehr viel naheliegender

️ich danke dir

@Molly1605 vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte! Ich freue mich auch echt für dich, dass es dir so langsam besser geht.

Die Unruhe ist schlimm, aber was mich am meisten fertig macht im Moment ist diese Müdigkeit. Kann damit gar nicht umgehen. Und 6 Monate lang? Mir ist schon wieder nach Heulen zu Mute ich glaube, ich bin nicht so stark und widerstandsfähig wie andere hier...

@Melo89 das ist das Angsthirn, dass einen manchmal nonstop vollplappert. Auch wenn es Anfangs schwer ist, Versuch solche Gedanken als genau das zu entlarven. Dummes Gequatsche. Hier geht bzw. ging es soooo vielen so.

@Lbusch also ich hatte diese Müdigkeit auch aber nicht so lange. Meine Psychiaterin hat mir das gesagt, wenn es nicht besser wird, soll ich es dann wieder zum Nachmittag/Abend hin einnehmen und nicht morgens. Am Anfang hatte ich es nämlich auch abends eingenommen, da hatte ich auch keine Müdigkeit. Vielleicht das einen Versuch wert

Hallo zusammen, ich habe hier auch mal wieder reingeschaut. Habe leider ein paar schlechte Tage am Stück hinter mir und bin deshalb wieder sehr niedergeschlagen - neben der Dauerangst.
Ich nehme 8mg seit zwei Monaten. Ich habe auch schon viele Tage, die wirklich gut sind. Aber trotzdem sind die Rückschläge noch so häufig, dass es unfassbar viel Kraft kostet, trotzdem zuversichtlich zu bleiben. Mittlerweile habe ich auch eine Verhaltenstherapie angefangen.
Ich kann jedenfalls alles bestätigen, was ihr auf den letzten Seiten so geschrieben habt, ich mache die selben Erfahrungen.
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@Zaubereinhorn ich kann dich so gut verstehen. Es ist wirklich so unfassbar anstrengend. Hätte nie gedacht das es so schlimm sein kann Ich hoffe für uns alle endlich Heilung

Zitat von Melo89:
@Zaubereinhorn ich kann dich so gut verstehen. Es ist wirklich so unfassbar anstrengend. Hätte nie gedacht das es so schlimm sein kann ...

Ja, und dass man sooo lange durchhalten muss, trotz Medikament.

Besonders schwierig finde ich die Frage, woher man wissen soll, dass man bei der richtigen Dosis ist. Denn hier ist es ja bei allen, unabhängig von der jeweiligen Dosis so, dass es Monate dauert und immer wieder Rückfälle gibt. Das ist doch echt beschissen. Woher soll man da wissen ob es einem noch schlecht geht weil die Dosis zu gering ist oder weil man einfach noch abwarten muss

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Dr. med. Andreas Schöpf
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