Kommt auch auf die Schwere der Nebenwirkungen an und meinetwegen auch auf die Befindlichkeit der jeweiligen Person.
Die Müdigkeit, die ich jetzt erlebe, ist für mich persönlich einfach nicht auszuhalten. Ich komme nicht mehr vor zehn aus dem Bett (bin sonst um 6 aufgestanden), habe kaum noch Kraft, mich um mich selbst zu kümmern (duschen, Makeup), kann nicht arbeiten, kann nicht rausgehen.
Wäre es eine leicht gesteigerte Müdigkeit, sodass ich noch mein Leben leben kann und vielleicht zwischendurch mal ein Nickerchen machen oder für ein paar Wochen auf Sport verzichten, könnte ich damit umgehen.
Auch, wenn es langsam besser gehen würde, wenn auch nur minimal jeden Tag, auch dann wäre ich beruhigter. Aber im Moment ist es eher so, dass es für jeden Tag schlimmer zu werden scheint.
Ich finde es auch schlimm, wenn einem dann gesagt wird, das läge an der Grundkrankheit. Ich habe eine Angststörung, ja, aber diese hat sich nie so bei mir geäußert. Meine Angst ist tatsächlich etwas besser geworden, trotzdem war es mir möglich, mein Leben mit der Angst zu leben, aber nicht mit dieser Müdigkeit.
Es widerstrebt mir eigentlich jeden Tag, die Pille zu nehmen. Ich mache es jetzt trotzdem noch bis Ende nächster Woche. Dann sehe ich meinen Psychiater wieder. Aber wenn es bis dahin gar nicht besser geworden ist, dann setze ich es ab.
Mag wie schon gesagt sein dass ich überempfindlich bin, aber dann ist das halt so.
Ich habe ehrlich gesagt jetzt schon Angst, dass diese Müdigkeit nicht mehr weggeht... und Angst davor was anderes auszuprobieren.
22.03.2025 14:07 •
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