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Wenn Dein Arzt Einschleichen bis 10 mg mit Dir ausgemacht hat, solltest Du die 10 mg nehmen, denke ich. Warum beim halben Erfolg stoppen? Ich komme seit Jahren mit 10 mg morgens sehr gut klar. Vom Gefühl her geht es mir damit sehr gut.

Zitat von Seal79:
Verstehe ich nicht. Deckt sich nicht mit der Aussage von oben


Ich weiß nicht was du meinst. Was verstehst du nicht?
Also: mir geht es seit gestern besser. Meine Frage ist jetzt ob es in den kommenden Tagen weiter besser bis hin zu gut wird oder ob ich nun die mg erhöhen muss damit es mir noch besser bzw gut geht. Ich habe immernoch morgens Unruhe und durchschlafstörungen. Legt sich das auch noch die kommenden Tage oder muss ich erhöhen?

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Einschleichphase Escitalopram

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Zitat von SKleDD:
Wenn Dein Arzt Einschleichen bis 10 mg mit Dir ausgemacht hat, solltest Du die 10 mg nehmen, denke ich. Warum beim halben Erfolg stoppen? Ich komme ...


Danke für deine Antwort. Ich habe erst Samstag einen Termin beim doc deswegen. Ich wollte aber vorab gerne mal eure Meinung und Erfahrungen hören

Zitat von Railway:
Ich weiß nicht was du meinst. Was verstehst du nicht? Also: mir geht es seit gestern besser. Meine Frage ist jetzt ob es in den kommenden Tagen ...

Lesefehler meinerseits. Hatte gelesen das du 15 mg nimmst und nicht bei Tag 15 Alles gut

Zitat von Railway:
Ich habe immernoch morgens Unruhe und durchschlafstörungen. Legt sich das auch noch die kommenden Tage oder muss ich erhöhen?

15 Tage ist meines Wissens die komplette Phase des Einschleichens noch nicht beendet. Es kommt auch immer drauf an wie dein behandelnder Arzt dir geraten hat in welchem Intervall du erhöhen sollst.
Die Schlafstörungen und die Unruhe werden erst mehr beim Einschleichen. Flachen aber in der Regel schleichend wieder ab wenn das Medikament für dich und deinen Körper das richtige ist.

Ich hab eine Woche lang 5mg genommen, die zweite 10 mg, Wirkung bemerkt und bin bei 10 mg geblieben und komme gut damit klar.
Mein Arzt hatte mir 20 mg verschrieben und war ganz überrascht, dass 10 mg schon so gut wirken.

Zitat von Seal79:
Die Schlafstörungen und die Unruhe werden erst mehr beim Einschleichen. Flachen aber in der Regel schleichend wieder ab wenn das Medikament für dich und deinen Körper das richtige ist.


Ja die Unruhe hatte sich verstärkt, ist aber schon wieder zurück gegangen. Da ich eine Besserung merke, was hoffentlich am Esci liegt, ist das Medikament das richtige für mich würde ich sagen. Vor 7 Jahren hatte es mir schon mal super geholfen. Da hatte ich auch nur 5 mg genommen.
Wie war das bei dir? Ab wann hast du eine Besserung gemerkt ab wann ging es dir gut?

Zitat von Angor:
Mein Arzt hatte mir 20 mg verschrieben und war ganz überrascht, dass 10 mg schon so gut wirken.


Umso besser. Ich denke es kommt auch darauf an, wie stark die Symptome bei den jeweiligen sind oder?

Zitat von Railway:
Umso besser. Ich denke es kommt auch darauf an, wie stark die Symptome bei den jeweiligen sind oder?

Ich hatte ziemlich starke Symptome, Unruhe, ständige Anspannung, ich war unter Dauerstress, und nach der letzten PA mit einem BD von 220 und dem Gefühl, mein letztes Stündlein hat geschlagen, ich habs grad zum Arzt reingeschafft weil ich in der Nähe war, habe ich den Arzt angefleht, er möchte mir bitte was verschreiben, ich konnte einfach nicht mehr.

Zitat von Railway:
Ja die Unruhe hatte sich verstärkt, ist aber schon wieder zurück gegangen. Da ich eine Besserung merke, was hoffentlich am Esci liegt, ist das ...

Unter 5 mg fast alle NW die das Herz begehrt beim einschleichen. Dann auf 10mg. Wieder schlimmer aber es flachte alles etwas ab. Allerdings nach 5 Wochen wieder vermehrte Symptome der Angst wie am Anfang.
dann nach 9 Wochen 10 mg auf 15mg und es wurde sofort besser.
von 10 auf 15 hatte ich auch kaum NW.

nehme jetzt seit 4 Wochen 15mg. Allerdings nehme ich es abends weil es mich müde macht. Und ich habe keine Schlafprobleme mehr und keine Unruhe.

Ich schlafe eh nicht viel, schon immer seit ich denken kann, aber durch das Escita komme ich noch schlechter in den Schlaf.
Ich mache oft die Nacht durch, dafür lege ich mich Mittags ein Stündchen hin.
Und meine Libido ist flöten gegangen, aber sonst komme ich klar.

Zitat von Seal79:
Und ich habe keine Schlafprobleme mehr und keine Unruhe.


Dann hattest du vor der Einnahme wohl auch mit Unruhe und schlafproblemen zu tun

Zitat von Angor:
aber durch das Escita komme ich noch schlechter in den Schlaf.


Mit dem einschlafen habe ich keine Probleme. Ich wache nur früher auf. Aber nicht wegen herzrasen oder so. Ich kann dann nicht mehr einschlafen und dann kommt langsam aber sicher die Unruhe. Aber das geht dann bestimmt noch weg.

Ich habe mit starker Unruhe und Angstgefühlen zu tun gehabt. Mit zittern, Durchfall und Herzklopfen. Panikattacken oder hoher Blutdruck hatte ich nie.

Zitat von Railway:
Dann hattest du vor der Einnahme wohl auch mit Unruhe und schlafproblemen zu tun

Ich war unter Dauerstrom. Innerliche Anspannung 24/7 und bei mir zeigten sich keine Attacken die mal gingen und verschwanden sondern ich war den ganzen Tag wie getrieben.
Mit Escita 15 mg alles rückläufig. Ab und an mal Anflüge aber nicht ansatzweise damit zu vergleichen wie ich vorher rum gelaufen bin. Gedankengänge um irgendwelche Krankheiten sind völlig ausgeschaltet. Und meine Blutdruck Krisen sind auch weg. Habe wieder einen Puls von 55 in Ruhe und mein Blutdruck ist von 170/120 wieder normal und liegt bei 120-130/60-80 ohne irgendwelche Betablocker die man mir auch andrehen wollte und ich sie auch noch genommen hatte aus Verzweiflung

Ich habe gestern und heute seit Wochen mal wieder einen Kaffee getrunken
Mit libidoverlust als Nebenwirkung habe ich jetzt und hatte ich früher keine Probleme, aber die geht/ging durch diese Unruhe sowieso unter
Und macht ihr eine Therapie oder nehmt ihr nur Tabletten?

@Railway beides! Und es ist auch sinnvoll. Weil Medikamente alleine können den Kern der Sache nicht heilen. Die medis nehmen die bur die Symptomatik

Habt oder hattet ihr auch bei der unruhe anspannung so ein nervöse Gefühl im Bauch brust ?

Zitat von MiniMami30:
Habt oder hattet ihr auch bei der unruhe anspannung so ein nervöse Gefühl im Bauch brust ?

Meine liebe, steigere dich da nicht so rein und vermute in jedem Symptom eine Nebenwirkung. Du atmest jetzt man tief durch und trinkst einen Schluck und beschäftigst dich mit was tollem.
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Zitat von Lichtgestalt:
@Railway beides! Und es ist auch sinnvoll. Weil Medikamente alleine können den Kern der Sache nicht heilen. Die medis nehmen die bur die Symptomatik ...

Sehe ich auch so. Ich habe nächste Woche bei einer 3. Therapeutin ein erstgespäch, dann entscheide ich mich.

Zitat von Lichtgestalt:
Meine liebe, steigere dich da nicht so rein und vermute in jedem Symptom eine Nebenwirkung. Du atmest jetzt man tief durch und trinkst einen Schluck ...

Ich meinte vor esci

Ich hatte 2 Sitzungen. Habe dann für mich entschieden das ich das nicht benötige.
Es wurden mir in 2 Sitzungen erst einmal die Gründe erläutert wie etwas zustande kommt um die ganzen Vorgänge zu verstehen.
Rückblickend kann ich sagen das mir diese Sitzungen gut getan haben da ich mich in meiner Denkweise bestätigt gefühlt habe aber auch konnte ich es noch besser einordnen das ich mich selbst auf einem guten und richtigen Weg befinde.
Denn, es sei erwähnt das ich wie die meisten hier sehr sehr lange auf die Termine warten musste. Nun, und was macht man in der Zwischenzeit ?
Es standen zur Auswahl:

1. aggressives Abwarten auf einen Termin der zur Folge haben wird das man sich hängen lässt mit dem bestehenden Problem und man sich dann bequem einredet das der Therapeut schon die Kuh vom Eis holen wird wenn denn dann mal mein Termin feststeht und ich derweil das Gefühl habe das das Leben gegen einen ist.
Oder Alternative Nummer

2. in der ich mir gesagt habe, wer weiß wie lange das dauert ich gehe das Problem selbst an so gut ich kann ohne mich selbst zu vereimern, zu belügen oder mir was schön zu reden.

Habe die Variante 2 vorgezogen. Habe also meine eigene entworfene Therapie begonnen die wie folgt aussah.
Ich habe wieder aktiv angefangen meine Bewegung trotz allem fortzuführen. Am liebsten im Wald. Dort war es still und ich konnte mich mit mir alleine beschäftigen ohne jemandem Rechenschaft abzuliefern. Also gab es Tage an denen ich mich im tiefsten Schnee auf einen Baumstamm setzte, der Natur lauschte und alles auf mich wirken ließ. Komischerweise hatte ich immer den Drang zu sprechen. Anfangs dachte ich gibt dir ja eh keiner Antwort und ich kam mir blöd vor. Nach mehreren Anläufen quatschte ich Vögel voll und ich war teilweise entsetzt was da so alles rauskam und ich begriff das es überhaupt nicht von Nöten ist das immer einer antwortet sondern das es auch reicht einfach mal alles auszusprechen. Der Wald mein Zuhörer. Und das beste er schweigt ein lebenlang. Viele halten mich jetzt sicher für völlig verrückt und ich selbst habe auch gedacht: jetzt drehst du völlig durch. Aber was solls So habe ich angefangen mit selbst zu helfen und jedes Mal nach dem Wald war ich frei und gedanklich immer an einem Ort der immer zugänglich für mich war ohne Termin Absprachen. Ohne Stress. Ohne Zeitdruck. Ohne unnötige Reedereien. Manchmal saß ich auch nur da.

Als ich nach einem halbe Jahr dann den Termin hatte stellte ich fest das der Therapeut mit mir Dinge aufgreifen wollte die der Wald schon lange von mir wusste und ich vom Kopf her schon weiter war als er mit mir starten wollte. Also sagte ich was ich bis dato alles wie und wo in Angriff genommen habe und übernahm schon bald die Therapie bei Therapeuten selber anstatt umgedreht.

Also war ich mir mit den Therapeuten einig das ich das so lange so weiter führe ohne Sitzungen. Im Hinterhalt hatte ich ihn trotzdem noch aber bislang habe ich kein Bedürfnis zu ihm zu gehen. Im Grunde geht es in den Therapien um Einsicht und um Auseinandersetzungen mit dem eigentlichen Problem und Erarbeitung von Strategien wie man damit umgeht.
Das hatte ich mir ja in einem halben Jahr schon selbst erarbeitet.

Da ich ohnehin zur Natur und zum Wald eine enge Verbindung habe führe ich das bis heute fort und ich kann sagen das mir das mehr geholfen hat als endlose Gespräche wo ich zu geschwallert werde. Ich habe gemerkt das mir die Flexibilität wann ich mich mit welchem Problem beschäftigen kann und will mehr bringt als ein auf Kommando geführtes Gespräch zudem man sich vielleicht genau den Tag nicht in der Lage fühlt.

Ich kam durch mein eigenes Tempo mir mehr nahe als es je jemand anderes geschafft hätte und so gehe ich täglich in den Wald, vergrabe unnötige Gedanken dort und begrüße die die dort bereits verrotten

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Dr. med. Andreas Schöpf
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