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@Mario44 gegen die innere Unruhe bin ich oft Fahrrad fahren gegangen.. irgendetwas sportliches, einen längeren Spaziergang durch den Wald usw… wichtig ist zu versuchen sich abzulenken den Fokus bewusst auf was anderes lenken auch wenns schwer fällt.. in schlimmen Momenten hab ich mir aber auch mit Quetialan geholfen:/
Ich hab auch Atarax kürzlich bekommen hab aber auch noch keine einzige genommen obwohls eigentlich „nur“ ein Allergiemedikament ist..

@Mario44 Ich würde nicht erwarten, dass er die Dosis erhöht. In den ersten zwei/drei wochen hat man noch vile Nebenwirkungen. Besser wird es erst so ab der fünften Woche - manchmal auch später. Im Moment bist du ja erst seit drei Wochen auf der üblichen Zieldosis. Deshalb wird dein Arzt sicherlich noch warten mit der Erhöhung, bis ein paar Wochen vergangen sind.

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Einschleichphase Escitalopram

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@Chris1985

Danke Chris für deine Antwort
Nimmst du auch Escitalopram 10 mg, wie lange schon und wie geht es dir damit ?
Nimmst auch noch etwas zusätzlich zum schlafen und wie geht es dir in der früh?

Bei mir ist es immer die Hölle… nervös, unrund, die Angst vor dem langen Tag, usw.

@Mario44
Auf 10mg bin ich nun seit fast 4 Wochen. Ich hatte vorher 5mg und dann 8mg probiert. Jeweils einige Wochen. Aber es hatte nicht funktioniert. Jetzt wird es wieder etwas besser. Mal schauen, was die nächsten Wochen noch passiert.

Zum Schlafen nehme ich nichts zusätzlich. Morgens hatte ich auch immer einen Schwindel. Aber auch der wird gerade wieder etwas besser.

@Chris1985

Ja das mit dem Schwindel kenne ich, den habe ich auch … sogar tagsüber
Ich denke das ist bei mir auch zusätzlich noch ein Angstschwindel … immer wenn ich unrund werde habe ich so ein Schwindelgefühl

also ich nehme es jetzt seit ca 10 Wochen, seit 4 Wochen oder so 12 mg. Nebenwirkungen habe ich bis auf innere Hitze gar keine mehr. Meine Ärztin sagte zu mir, das muss man leider in Kauf nehmen, aber wenn es nur das ist…
Ich hatte die ersten Wochen etwas mit Gefühlskälte zu tun, also ich habe nur noch gute Laune und Freude empfunden. Negatives ist sehr an mir vorbeigezogen, aber genau das soll es ja tun, allerdings hat sich das auch wieder etwas gelegt und ich empfinde wieder mehr Trauer, wenn es angebracht ist, also im
”gesunden” Rahmen.
Ich habe auch bessere und schlechtere Tage, aber es hilft mir ungemein, dass Ängste nicht mehr in Panikattacken münden und es hat mir tatsächlich Lebensqualität zurückgegeben, aber man muss natürlich weiter therapeutisch an dem ursächlichen Problem arbeiten, das Medikament dient nur zur Unterstützung.
Ich bin mit Escitalopram absolut zufrieden. Die Nebenwirkungen am Anfang sind mies keine Frage, aber bei mir hat sich das durchhalten sowas von gelohnt und ich hatte auch echt merkwürdige Dinge. Ich habe die erste Woche teilweise Panikattacken aus dem nichts bekommen und mich erschrocken, weil es nicht mal einen Auslöser gab, das war die innere Unruhe, die es anfangs machen kann, aber das ist komplett weg.
Mich hat es echt gerettet. Ich hatte eine schwere depressive Episode ausgelöst durch eine Panikstörung und man merkt mir nicht mal mehr an, dass ich Anfang August so gravierende Probleme hatte.
Ich muss dazu sagen, dass ich auch eine stationäre Therapie gemacht habe, aber mir ging es nach 3 Wochen escitalopram schon besser, da wurde ich noch gar nicht groß therapiert. Die Wirkung hat minimal eingesetzt und mir war schon so sehr geholfen.
Ich hatte durch meinen Zustand 10 kg weniger und war untergewichtig, das habe ich in den letzten Wochen auch wieder zugenommen. Ich habe echt mein Leben zurückbekommen dadurch.

Ich gehe jetzt wieder von 3 wochen 15mg auf 10mg zurück. Laut dem Oberarzt sollte das ausreichen und meine nebenwirkungen mildern.
(Das breiige Gefühl im kopf).

Freitag werde ich auch entlassen nach 6 Wochen stationär.

@Sarah1988 das klingt toll danke für deinen Beitrag

@Luppi1324 wars dann also doch zu viel?
Alles gute für die Entlassung und sei stolz auf dich!

@nathi96
Weiß ich ja noch nicht. Wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Danke bin ich auch ein wenig

@Luppi1324

Nimmst do noch zusätzlich was oder nur Escitalopram ?

Kannst du mir kurz schildern wie so ein stationärer Aufenthalt abläuft ?
Bekommt man da mehr Medis oder wird nur sediert ?

Falls es bei mir nicht besser wird muss ich mich wohl auch stationär begeben …
Wäre sehr dankbar über eine kurze Antwort
LG
Mario

@Mario44
Nein nehme nur Escitalopram.
1 woche 5mg dann 2 wochen 10mg dann 3 wochen 15mg und jetzt wieder zurück auf 10mg.

Also hier wird man nicht mit medis zugebombt. Bei mir war alles nach Absprache bei der Oberarzt visite.
Hatte in der ersten Woche noch ein Neuroleptika bekommen wurde aber auch nach Absprache nach einer Woche abgesetzt wieder.
Wir hatten hier Ergo Therapie Musik Therapie Tanz und Bewegung Therapie Geräte Sport und Einzelgespräche mit Psychologen.
Bin eigentlich relativ zufrieden mit dem Aufenthalt. Auch wenn ich 6 Wochen zu kurz finde. Man braucht schon ne Zeit um anzukommen.
Meine körperlichen Symptome sind zwar nicht weg aber deutlich besser geworden vorallem der schwindel.

@Mario44 ich kann dir auch noch von meinen Erfahrungen erzählen, da ich auch gerade erst seit einer Woche entlassen bin.
Medikamenteneinnahme ist freiwillig, allerdings kann ich es nur befürworten, weil einen das aus seinem Tunnel holt und man dadurch offener für die Therapien dort ist.
Bei mir war es so, dass ich die ersten 2 Wochen komplett in Ruhe gelassen wurde. Ich habe meine Medikamente bekommen und an den Therapien teilgenommen, aber ich musste einfach nur anwesend sein.
Ich habe direkt mit 10 mg gestartet, aber bei mir war es auch sehr akut, ich konnte und wollte auch keine lange einschleichphase mehr ertragen. Ich habe noch Beruhigungsmittel dazu verordnet bekommen, aber ich habe gesagt, dass ich es nicht brauche. Es war verordnet, also konnte ich das quasi so nach Bedarf nehmen wie ich das wollte und es war auch ok, dass ich es nicht genommen bzw. gebraucht habe, aber dort wurde immer gesagt, dass man keine Nebenwirkungen aushalten muss, die helfen einem dort schon sehr gut, aber nur soweit man selber das möchte.
Dann hat man täglich Programm; Einzel- und Gruppentherapien, ergo-, Sport- und Musiktherapie, dazu gab es bei mir noch bezugspflege Gespräche, also man bekommt einen Pfleger zugeteilt und der spricht auch noch regelmäßig mit einem und der unterstützt einen noch zusätzlich. Die Oberarztvisite war einmal wöchentlich.
Dann gab es noch Koch- und backgruppen, wo man alle paar Wochen für die ganze Station Speisen zubereiten musste als Gruppe, das nennt sich Milieutherapie, aber das hängt wohl sehr von der Klinik und Station ab. Dazwischen hatte man Freizeit und konnte täglich 4 Stunden das Gelände verlassen und machen, was man wollte. Ich hatte das Glück, dass ich sehr nette Leute dort hatte und abends haben wir immer noch lange auf der Terrasse gesessen und uns beschäftigt.
Mir hat es sehr geholfen und ich war sogar ein bisschen traurig als ich entlassen wurde. Bei mir war es wie in einer großen WG, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe. Ich war 8 Wochen dort.

@Sarah1988

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht …
Das klingt nach Reha oder so ?

Wenn man akut in ein Krankenhaus (Psychiatrie) geht, wird es wohl nicht so sein oder ?
Bei uns Österreich wartet man auf einen Reha Platz 4-6 Monate

War vorhin beim Doc …

Ich soll noch bei 10 mg ESC bleiben, er meint dass sich der Spiegel noch bilden muss …
Zum Zyprexa hat er gemeint ist soll mich selber mal ran tasten
Evtl. Schon 2-3 Stunden vor dem schlafen gehen nehmen oder nur noch die Hälfte also 1,25 mg, damit ich in der früh nicht so durchhänge

Wenn ich damit nicht zufrieden bin hat er mir Quetiapin 25 mg verschrieben
Die sind angeblich leichter und ich könnte von dem einen Tag auf den anderen wechseln …
Ich als Tablettenangsthase bezweifle das natürlich dass man es so auf einmal umstellen kann
Er meint sie gehören der selben Gruppe von Tabletten an und wird in der Praxis so gemacht, auch im Krankenhaus …

Hat das schon jemand so gemacht ?
Hab echt Schiss … irgendwie ist alles zur Zeit K….

@Mario44
Also ich bin in einer psychiatrie

@Mario44 nein das war eine burnout Station der örtlichen Psychiatrie.
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@Mario44 hab auch quetialan gehabt und nimm die immer mal nach Bedarf auch tagsüber wenns mit der Angst zu hoch wird. Die kann man auch wirklich weglassen oder eben nach Bedarf nehmen sind keine Spiegelmedikamente. Und Zyprexa in so einer Dosis wirkt ziemlich gleich wie das Quetialan. Und 25mg Queti sind sehr sehr niedrig hab auch schon mal 200mg zum Schlafen genommen hat überhaupt keinen Unterschied gemacht. Die sind nicht so schlimm

@nathi96

Danke für die Antwort
Wirkt das Queti auch gegen die innere Unruhe wenn man es tagsüber nimmt oder in der früh?

@Mario44 ja hat mir geholfen, aber teste es zuerst mal am Abend wie müde du davon wirst, manche werden sehr sehr müde manche wie ich nur „leicht“. Habs auch immer in der Tasche als „Backup“ wenns mal ganz mies wird. Und man kann davon 4 am Tag nehmen also alles easy

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Dr. med. Andreas Schöpf
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