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@Pforzheim93 was ich dir immer wieder schreibe die zeit ist noch viel zu kurz. du musst theoretisch noch warten. dann kannst du es erst beurteilen, ob du mehr brauchst.

dass du mit schlimmer angst aufwachst, ist ein zeichen, dass dein gehirn sich gerade anpasst. also dauerts noch.

es gibt übrigens verschiedene thesen, weshalb antidepressiva die symptome zunächst verschlimmern:
zu starke aktivierung von serotonin (v.a. 5ht2a-rezeptor; bei mäusen in studien stark angstverstärkend)
verringerung der feuerrate der serotonin-neuronen im nachgang
verringerung des glutamatspiegels (aus glutamat wird gaba, ein angstlösender neurotransmitter, hergestellt)

alles in allem eben ein ungleichgewicht, welches das gehirn versucht auszugleichen. das dauert wochen.

A


Einschleichphase Escitalopram

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@Pforzheim93 keiner weiß wieso was wirkt oder nicht. Man muss warten und testen. Kein Arzt kann dazu was sagen und wir können uns nur austauschen. Aber vergleichen geht auch nicht. Geduld ist das einzige was nützt.

@levana mal deine Meinung zu mir:
3 Wochen 10 mg Escitalopram, davor 8 Jahre Citalopram 20 mg. Muss ich trotzdem noch auf Wirkung warten?

Zitat von Pforzheim93:
@levana was ich halt nicht verstehe das die 10mg ja schonmal sehr gut gewirkt haben. Und das Medikament nehme ich ja schon seid 2021 ...

Oftmals ist es so, das beim zweiten oder dritten einschleichen des gleichen Medikaments eine höhere Dosis benötigt wird als zuvor, eventuell auch, weil sich die Krankheit verschlechtert hat.

Meine Freundin zum Beispiel hat vor ein paar Jahren Sertralin genommen und 25mg haben ihr geholfen.

Jetzt, beim zweiten Versuch brauchte sie 75mg um stabil zu werden

Zitat von Sun2009:
@levana mal deine Meinung zu mir: 3 Wochen 10 mg Escitalopram, davor 8 Jahre Citalopram 20 mg. Muss ich trotzdem noch auf Wirkung warten?

ja auf jeden fall!

Zitat von SweetButPsycho1:
Oftmals ist es so, das beim zweiten oder dritten einschleichen des gleichen Medikaments eine höhere Dosis benötigt wird als zuvor, eventuell auch, weil sich die Krankheit verschlechtert hat. Meine Freundin zum Beispiel hat vor ein paar Jahren Sertralin genommen und 25mg haben ihr geholfen. Jetzt, beim zweiten ...

ja, das kann sein. angeblich gibt es ja sogar bei antidepressiva toleranzen, d.h. das gehirn gewöhnt sich an das medikament und benötigt eine höhere dosis.

Zitat von levana:
ja, das kann sein. angeblich gibt es ja sogar bei antidepressiva toleranzen, d.h. das gehirn gewöhnt sich an das medikament und ...

Das kann tatsächlich passieren.

Wichtig ist auch, wenn man unsicher ist ob die Dosis passt, mal den Medikamentenspiegel im Blut checken zu lassen, dann sieht man nämlich recht schnell ob eine Erhöhung sinnvoll ist oder nicht

Zitat von SweetButPsycho1:
Das kann tatsächlich passieren. Wichtig ist auch, wenn man unsicher ist ob die Dosis passt, mal den Medikamentenspiegel im Blut checken zu lassen, dann sieht man nämlich recht schnell ob eine Erhöhung sinnvoll ist oder nicht

ja, plasmaspiegel-bestimmung ist immer eine gute idee. auch wenn man den verdacht einer wechselwirkung / toxizität hat. leider versperren sich ärzte oft dagegen - zumindest die, die ich bisher traf. ich hatte z.b. bei duloxetin ständig das gefühl, als würde ich es neu einschleichen, als ich viel kaffee trank. die erklärung: coffein erhöht den dulox-spiegel, weil beide über das gleiche enzym abgebaut werden. als ich den kaffee absetzte, normalisierten sich die symptome wieder.

auch nikotin kann viele wechselwirkungen eingehen.

Zitat von levana:
leider versperren sich ärzte oft dagegen - zumindest die, die ich bisher traf.

Finde ich ganz furchtbar, diese „Neinsager“.

Als ich von Sertralin gewechselt habe auf mein Citalopram, hat meine Psychiaterin mir das sofort angeboten, da habe ich natürlich zugeschlagen

Ja furchtbar diese Ärzte... ich verstehe so was auch nicht. Manche fahren nur ihre konsequente Schiene
Habt ihr eigentlich auch mal das Problem gehabt, ständig tief einatmen zu müssen?

Zitat von Sun2009:
Ja furchtbar diese Ärzte... ich verstehe so was auch nicht. Manche fahren nur ihre konsequente Schiene Habt ihr eigentlich auch mal das Problem ...

Ja.
Ich hab das immer wieder mal . Es fühlt sich plötzlich ein bisschen eng an in der Brust, dann kommt so ein Gefühl von zu wenig geatmet zu haben und dann geht es los tief Luft holen

Zitat von Sun2009:
Ja furchtbar diese Ärzte... ich verstehe so was auch nicht. Manche fahren nur ihre konsequente Schiene Habt ihr eigentlich auch mal das Problem gehabt, ständig tief einatmen zu müssen?

meinst du atemnot / kurzatmigkeit? ich habe das ziemlich arg, ja.

@SweetButPsycho1 ja genau. Bei mir hält das dann aber ewig an. Wie ist es bei dir? Wie bekommst du das weg?

@levana ich habe immer das Gefühl tief einatmen zu müssen. Immer wieder... irgendwas verstellt such dann in meinem Atemrhytmus. Hatte das mal fast 2 Monate durchgängig. Jetzt fängt der Mist wieder an

Zitat von Sun2009:
@levana ich habe immer das Gefühl tief einatmen zu müssen. Immer wieder... irgendwas verstellt such dann in meinem Atemrhytmus. Hatte das mal fast 2 Monate durchgängig. Jetzt fängt der Mist wieder an

bei mir fühlt es sich an, als wäre der atemmuskel beeinträchtigt. wird sicherlich wieder vergehen

Zitat von Sun2009:
@SweetButPsycho1 ja genau. Bei mir hält das dann aber ewig an. Wie ist es bei dir? Wie bekommst du das weg?

Ich habe das meistens nur wenn ich auf der Seite im Bett liege.

Irgendwann schlafe ich trotzdem ein
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Zitat von Pforzheim93:
Viele sagen ja wen es auf 10mg nicht gut ist bringen mehr auch nichts … ist da was dran ?

Meine Psychiaterin war dieser Meinung, deshalb die Empfehlung von ihr abzusetzen. Hatte Esci ca. 6 Wochen genommen. Von Erhöhung hielt sie nicht viel und von Plasmaspiegelbestimmung gar nichts. Ende Februar habe ich einen Termin bei ihrer Tochter, vielleicht ist die etwas aufgeschlossener.

Zitat von silberauge:
Meine Psychiaterin war dieser Meinung, deshalb die Empfehlung von ihr abzusetzen. Hatte Esci ca. 6 Wochen genommen. Von Erhöhung hielt sie nicht ...

Die Einstellung deiner bisherigen Psychiaterin ist genau das Gegenteil von der Einstellung meiner Psychiaterin.

Ich drücke dir die Daumen das die Tochter lockerer ist

Es ist einfach nur grausam. Jeder sagt was anderes und man steht da und kann schauen was man tut.
Klar man muss seine eigene Erfahrung machen aber jemand der grad einfach Hilfe braucht der kann so was doch gar nicht richtig in der Zeit.
Ich find es alleine schon schlimm genug was das einschleichen bedeutet aber wenn man dann keine Unterstützung hat. Echt mies

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Dr. med. Andreas Schöpf
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