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Ich habe Escitalopram vor acht Jahren wegen einer Trennung nach 30 Jahren Ehe bekommen. Ob ich es wirklich brauchte, weiß ich nicht so genau, aber mein Hausarzt hat mir dazu geraten und es wirkte schon nach einer Woche, so dass ich mein Leben wieder auf die Reihe bekam. Ich hatte einige Jahre keine Angstsymptome oder Depression. Vor drei Jahren habe ich den ersten Absetzversuch gestartet - das hat nicht funktioniert. Ich hatte Symptome, die ich niemals vorher hatte. Wieder eingeschlichen und mit 8 mg ging es ganz gut. Vor einem Jahr habe ich es wieder versucht und bin abermals gescheitert. Jetzt nehme ich 10 mg und stabilisiere mich langsam wieder - möchte aber auf 8 oder 5 mg runter, weil es mir zu viel erscheint. Los eigentlich ein ganz gutes Medikament. Gehen Angst und Depri versuche ich mich gut zu ernähren und mich viel zu bewegen- Ausdauersport, so gut es geht und ebenso viel Ruhe. LG

Zitat von RK1986:
@Pauline333 hab grad deine Geschichte gelesen. Respekt wie schnell du immer wieder raus kamst


Ich halte mich da an die Empfehlung frühestens 6 Monate nach Wiedererlangung der Stabilität auszuschleichen. Alle 3 mal habe ich tatsächlich nach den 6 Monaten angefangen auszuschleichen. Nachdem ich meine Baustellen, die zur Krise geführt haben, angegangen habe. Hat zumindest beim ersten und dritten Mal gut geklappt
Und ich schleiche sehr vorsichtig aus.

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Einschleichphase Escitalopram

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ich hatte Escitalo schon einmal von 2006-2010, danach hatte ich eine Panikattacke im Flugzeug und alsbald lag ich wieder im KH dort wurde auf 20mg erhöht, wonach ich aber nur 3 Jahre stabil blieb. es wirkte leider nicht mehr richtig und ich wurde auf Duloxetin umgestellt.

im übrigen hatte ich ziemliche Probleme, als das Cipralex Patent ablief und ich auf Generika umstieg (das war 2011), konnte mich aber nach 4 monaten wieder fangen.

Aktuell musste ich Duloxetin absetzen (seit Corona nicht mehr vertragen) und versuche es wieder mit Escitalo. Ich hoffe diesmal den gleichen Hersteller auf Dauer einnehmen zu können. Momentan ist das ratiopharm. Werde mir das aut idem kreuzen lassen. Momentan bin ich bei d19 mit 10mg und die Ängste sind enorm. Ganz schlimme Agoraphobie. Kann kaum raus.

Zitat von annamaus77:
Hallo, Diese Zucken in Hand und Zeigefinger hört nicht auf... habe eben in Therapie gesessen und ständig dieses Zucken... Ein Mitpatient sagte dann zu mir, das könnte auch von Medikamenten kommen?

ich habe das auch seit der Einnahme, die rechte Hand zittert arg

@Pauline333 ja aber schon alleine das du da schon auf dem Damm warst um auszuschleichen. Dann hast du ja schnellen Erfolg gehabt. Das ist ja schon klasse.

@levana ja das Hersteller Thema da kann ich ein Lied von singen. Seit ich wechseln musste ist bei mir nur Mist. Komme nicht mehr auf die Beine.
Der Wechsel war auch mitten im einschleichen bei 12 mg

@annamaus77 ich glaube je mehr du dich reingesteigerst, desto schlimmer wird es. Es ist so oft so das man auf die Symptome wartet. Es ist leider normal das es bei Erhöhung wieder schlimmer sein kann. Hast du Strategien die dich vielleicht bisschen runterbringen können?

Zitat von RK1986:
@levana ja das Hersteller Thema da kann ich ein Lied von singen. Seit ich wechseln musste ist bei mir nur Mist. Komme nicht mehr auf die Beine. Der Wechsel war auch mitten im einschleichen bei 12 mg

es heißt zwar immer, der Wirkstoff ist gleich; es kann aber sehr wohl Unterschiede geben (habe einen pharmazeutischen Beruf). ich selbst habe das, wie schon geschrieben, bei Escitalo bemerkt und auch bei Duloxetin, sobald der Hersteller wechselte. allerdings wartete ich nicht auf Symptome - mir ist es erst später aufgefallen, dass ich eine andere Packung habe.

bei Schilddrüsen-Medikamenten ist ein Austausch deshalb z.B. untersagt.

@levana ja ich hatte nach zwei drei Tagen auch nicht mehr dran gedacht und mir ging es immer schlechter und da sagte mein Mann zu mir das ist doch alles seit dem Wechsel. Da kam ich erst wieder drauf.
Und das ist es auch definitiv. Nutzt nur nichts. Der Hersteller hat Liefer Probleme und jetzt krieg ich es eh nicht mehr und das lang.
Nur den Faden wieder zu finden …. Das ist das Problem

Zitat von RK1986:
@Pauline333 ja aber schon alleine das du da schon auf dem Damm warst um auszuschleichen. Dann hast du ja schnellen Erfolg gehabt. Das ist ja schon ...


Auf dem Damm, i.S.v. kein Häuflein Elend mehr und einigermaßen arbeitsfähig, ging tatsächlich beim ersten und dritten Mal innerhalb weniger Wochen nach Beginn der Medikamenteneinnahme. Beim zweiten Mal hat es 3 Monate gedauert bis dieser Zustand erreicht war.
Supergut war da noch oft vieles noch nicht, dennoch war das für mich der Startzeitpunkt ab dem ich die 6 Monate zu zählen begann.

Ich lese hier oft Geschichten von Menschen, die schnell zurück ins Leben kommen nachdem sie mit dem Medikament gut eingestellt sind.

Zu meinem Hintergrund muss man vielleicht auch wissen, dass meine Krisen mich quasi aus einen gut funktionierenden Leben gerissen haben. Da ist der Wiedereinstieg vielleicht leichter, als wenn bei jemandem schon lange nichts gut ist und neben der Psyche noch (große) andere Baustellen vorhanden sind.

ich habe gerade heute geschaut, wie lange ich jeweils gebraucht habe, bis ich wieder arbeiten konnte. mit Cipralex dauerte das 3 Monate; mit Duloxetin 2 Monate...das hatte wesentlich weniger NW und wirkte schneller (hat ja auch eine kürzere Halbwertszeit und baut den Spiegel schneller auf)

Zitat von RK1986:
@levana ja ich hatte nach zwei drei Tagen auch nicht mehr dran gedacht und mir ging es immer schlechter und da sagte mein Mann zu mir das ist doch alles seit dem Wechsel. Da kam ich erst wieder drauf. Und das ist es auch definitiv. Nutzt nur nichts. Der Hersteller hat Liefer Probleme und jetzt krieg ich es eh nicht ...

darf ich fragen, welcher Hersteller? bei Duloxetin hatte ich Probleme mit betapharm und glenmark; hatte mir daraufhin das vorherige kreuzen lassen (neuraxpharm) und es ging mir wieder gut.

@levana bei Heumann Tropfen ging es gut. Danach kam ratiopharm Tropfen. Und jetzt hab ich Heumann Tabletten seit 1.12

Zitat von RK1986:
@levana bei Heumann Tropfen ging es gut. Danach kam ratiopharm Tropfen. Und jetzt hab ich Heumann Tabletten seit 1.12

ok, ja, das hab ich schon gehört. insbesondere bei Umstellung von Tropfen auf Tabletten bzw. umgekehrt. dann musst du wohl wieder durchhalten...

Gewöhnt sich der Körper irgendwann an den neuen Hersteller ? Ich nenn es jetzt mal so, ich bekomm nämlich von allem einen neuen. Hab aber erst seid ich Corona hatte wieder das Gefühl es wird schlimmer vor allem meine Gesundheitsangst. Mir ist außerdem aufgefallen das wenn ich die Tabletten random teile und die Schwankungen zu groß sind, ich gesundheitlich gefühlt auch echt Probleme habe, hatte das damals beim Paroxetin auch als ich von den 10mg einfach mit dem Messer runtergeschnitten hab und jetzt teile ich die mit so einem Tabletten Schneider aber gefühlt sind die trz unterschiedlich groß..

@levana ich frag mich ob das überhaupt noch wird. Hab jetzt seit 1.12 die Tabletten auf jeden Fall und wollte morgen erhöhen weil ich total depressiv geworden bin. Was ich vorher gar nicht hatte

also ich hatte mich 2011 wieder daran gewöhnt; dauerte allerdings so lange wie einschleichen (3-4 Monate). habe immer richtig Panik, dass der Hersteller nicht verfügbar ist. ich hoffe, ratiopharm enttäuscht mich nicht

dass die Teilungen Probleme bereiten, kann sehr gut sein. ich habe mir eine Waage gekauft, um sowas zu vermeiden.
Sponsor-Mitgliedschaft

@levana ist halt doof wenn man eigentlich am steigen ist und sich eventuell nicht dran gewöhnt hat. Ziemlich chaotisch

Zitat von annamaus77:
Sind hier noch Leute aktiv, denen das Escitalopram geholfen hat? Ich brauche dringend mal wieder positives Feedback... bin bei Tag 18 und 2. Tag mit ...

Bei mir ging an Tag 10 mit 10mg die Sonne auf.
Vertraue, das wird schon.

Nimmt hier jemand Opipramol zum Einschleichen dazu?

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Dr. med. Andreas Schöpf
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