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@Maxo
Naja bei mir war es aber so, dass ich meinen typischen Venlafaxin-Schwindel hatte, den ich aber nur habe, wenn ich eine Tablette vergessen habe. Ich hatte aber alles wie immer genommen und trotzdem den "Entzugsschwindel"

@miheda Ja, das kann passieren. Hast du jetzt mehrere Ibuprofen Tabletten zur Genesung eingenommen? Oder andere Medikamente?

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Einschleichen von Venlafaxin - starke Nebenwirkungen

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Zitat von Maxo:
@miheda Ja, das kann passieren. Hast du jetzt mehrere Ibuprofen Tabletten zur Genesung eingenommen? Oder andere Medikamente?

Ja, wieso?

@miheda Weil ich durch Ibuprofen auch Absetzerscheinungen bekomme. Zischen im Kopf. Der Wechselwirkungscheck sagt ja auch das diese Medikamente nicht kombiniert werden dürfen. Die Ärzte und Apotheker sagen das zwar nicht, aber schon komisch das man dann Probleme bekommt.

Ich denke mal das es einige Medikamente gibt die den Serumspiegel oder die Aufnahme von Venlafaxin negativ beeinflussen. Aber mach dir keine Sorgen, das pendelt sich wieder ein.

Zitat von Maxo:
Weil ich durch Ibuprofen auch Absetzerscheinungen bekomme. Zischen im Kopf.

Genau! Zischen!
Dann hast du scheinbar auch schon versucht Venlafaxin abzusetzen ?

@miheda Ja das habe ich schon mehrfach versucht, aber bei der 75 mg Hürde bin ich immer gescheitert. 112,5 ist bei mir das Minimum das ich stabil bleibe. Hab mich aber damit abgefunden muss ich dir ehrlich sagen. Weil ich will den Zustand nicht mehr haben von früher. Und der kommt wieder zurück da kann man sich drauf verlassen. Depressionen, Angst, Verzweiflung.... all das quälte mich mein Leben lang schon. Seit ich Venlafaxin bekomme, ist mein Leben für mich lebenswert. Ich bleibe dabei.

@Maxo hey

In einem älteren Beitrag hab ich gelesen, das du vor einiger Zeit von Sertralin 150mg auf Venlafaxin umgestiegen bist.
Da bin ich grad auch dran und wollte mal fragen, wie das damals bei dir lief…also mit ausschleichen, einschleichen und allgemein so mit der Verträglichkeit.

@Shenbu Hallo, genau. Das ging von heute auf morgen, ohne Ausschleichen. Und tatsächlich auch ohne größere Komplikationen. Außer Zwischen und Sausen im Kopf ab und zu und etwas Schwindel. Das lag aber dann eher denke ich an einer Unterversorgung , da ich der Meinung bin 150 mg Sertralin entsprechen nicht 75 mg Venlafaxin. Ich bin also dann zügig auf 150 mg Venlafaxin hoch und dann war alles wieder im Lot.

So war es die Anweisung von der Psychiaterin, das Sertralin ab dem nächsten Tag einfach wegzulassen und Venlafaxin 75 mg zu nehmen.

@Maxo ach das ist ja auch krass das einfach komplett zu Switchen wenn man sich überlegt das das ja eigentlich zwei unterschiedliche Medis sind…also SSRI und SNRI.
Gibt ja ne Umrechnungstabelle für die Medis und 37,5 Venlafaxin entsprechend 25mg Sertralin. Mit meiner neuen aktuellen 75mg Sertralin/ 37,5mg Venlafaxin Kombi hab ich also auch von jetzt auf gleich quasi um 50mg reduziert…so matschig wie der Kopf die letzten zwei Tage war, würde mich das zumindest nicht wundern. Aber ich denke das wird jetzt hoffentlich jeden Tag ein bisschen besser. Gegen Nachmittag ist es eh immer besser als frühs.

@Shenbu OK krass, dann hätte ich ja gleich mit 225 mg einsteigen müssen .... bestimmt ist es so ein sanfterer Umstieg wie es deine Ärztin macht!

Guten Tag, ich bin seit einigen Tagen stille Mitleserin in diesem Thema von dir Wozlew. Ich bin sehr dankbar auf diese Erfahrungsberichte gestoßen zu sein.
Nun habe ich mich mal angemeldet weil ich ziemlich verzweifelt bin. Seit 10 Tagen nehme ich auch Venlafaxin 12,5 mg und mir geht es von den Nebenwirkungen einfach nur schlecht. Die Übelkeit ist unerträglich Tag für Tag. Gegen die Unruhe habe ich Diazepam bekommen, welches ich wenns ganz schlimm ist niedrig dosiert einnehme. Es hilft mir eine schwere Panikattacke zu unterbrechen. Zehn Tage liege ich mehr oder weniger in meinem Bett, dort kann ich die Übelkeit gerade so aushalten.
Hört das nochmal auf? Es sind doch schon zehn Tage, man sollte doch meinen das der Kōrper sich an das Medikament gewöhnt oder? Ich hatte es von 2008 bis 2017 genommen, damals hatte ich solche Beschwerden nicht in dem Ausmaß. Ich wollte schon abbrechen aber mein Neurologe als auch Hausärztin rieten mir zum Durchhalten.

Ich bin verzweifelt.

Liebe Grüße

@KathaGo Hey herzlich willkommen hier im Forum erstmal ‍️

Wie kam es denn nach 9 Jahren Venlafaxin - Einnahme dazu, es komplett abzusetzen? War es dein Wunsch oder hat es ein Arzt so entschieden?

Ich habe sehr oft gelesen das ein erneutes Einnehmen des gleichen Wirkstoffs nach einem längeren Absetzen, häufig Probleme verursacht.

Hallo Maxo, danke für die herzliche Aufnahme hier im Forum.
Ich hatte das Venlafaxin damals abgesetzt, da ich mich stabil fühlte und dachte es kann wohl nicht gut sein so lange starke Medikamente einzunehmen. Nun bin ich seit fünf Jahren ohne Medikamente und es geht halt nicht mehr ohne. Ich wollte wieder frei von Ängsten und Depression und Zwangsgedanken sein. Daher bin ich dem Rat des Psychotherapeuten und Neurologen gefolgt und habe es nochmal mit Venla versucht. Sogar bei der geringsten Dosis geht's mir dermaßen bescheiden, dass ich täglich zwischen aufhören und weitermachen schwanke.
Mit dem Medikament bekomme ich momentan meinen Alltag nicht hin. Jeden Morgen wache ich auf, in der Hoffnung die Übelkeit und Schwäche müsste doch endlich etwas nachlassen aber bisher ist der Zustand unverändert. Ich habe Angst das sich das nicht bessert. Es ist heute die 12. Pille mit 12,5 mg.
Retard. Ich teile mir diese auch auf und Fülle die restlichen in Leerkapseln.
Oftmals lese ich im Internet das diese Übelkeit bis zu 3 Wochen anhalten kann. Ich weiß es nicht und bin traurig.

Vielen Dank für deine Antwort.
Liebe Grüße

@KathaGo
Hallo und auch von mir ein herzliches willkommen hier!

Es tut mir sehr leid das es dir so schlecht geht,aber es kann wirklich gut sein das bei einem erneuten Einstieg mit venlafaxin die Nebenwirkungen umso heftiger sind,man braucht viel Geduld.
Bei mir waren die ersten 3 Wochen auch gruselig aber ich habe durchgehalten!

Paulinchen hat auch arge Probleme mit dem erneuten Einstieg gehabt ,aber es auch geschafft, heute geht es ihr,zum Glück. Gut!

Vielleicht kannst du gegen die Übelkeit heilerde einnehmen?
Und besprich deine dosis Montag mit deinem Neurologen,vielleicht musst du was draufpacken.

Ganz wichtig für dich , mache dir bitte nicht zuviel druck.

Hoffe es wird bald besser.

LG wozlew

Hallo liebe Wozlew,
danke für deine Antwort!

Mit der Heilerde versuche ich mal.
Ja ich habe schon von einigen Leuten gelesen, dass diese Anfangsschwierigkeiten hatten und das man durchhalten soll.
Bisher habe ich noch durchgehalten, ich möchte auch ungern aufgeben da ja sonst die ganze Quälerei umsonst war und wer weiß ob es bei einem anderen AD besser verläuft.

Meinst du wirklich jetzt schon was draufpacken? Dann wird es ja noch heftiger mit den Nebenwirkungen.
Muss der Körper sich nicht erstmal an die geringe Dosis gewöhnen für einige Zeit? Ich weiß nicht ob ich das jetzt schon packe.

Danke für euren lieben Zuspruch, es hilft mir sehr Gleichgesinnte hier zu treffen!

@KathaGo

Die Entscheidung ob du erhöhten solltest,trägst natürlich du.

Ich hab auch so niedrig angefangen,nach 14 Tagen dosis Erhöhung.
Trotzdem hat es seine Zeit gedauert, die Nebenwirkungen haben mich auch sehr frustriert, besonders die s schlaflosigkeit.
Hab mich natürlich auch gefragt,wozu dieses Qualen, aber ich hab3 weitergemacht.

Versuche stark zu sein,aber gehe nicht über deine Grenzen.

Es ist manchmal sehr schwer die Entscheidung selbst zu treffen wie weit man gehen darf.
Mein Neurologe ist nett aber auch sehr bestimmend was Medikamente betrifft.
Nach 3 Tagen der Einnahme bin ich bei einer Ärztin als Notfall gelandet, sie hat in meiner Umgebung einen sehr guten Ruf im Bezug auf psyschiche Erkrankungen und meine Freundin die mich dorthin brachte wünschte mir, dass ich zu ihr käme ( es ist eine Gemeinschaftspraxis mit mehreren Ärzten). Nun, zum Glück wurde ich an diesem Tag und in meinem schlimmen Zustand, ihr zugeteilt.
Ich habe ihr dann erzählt das ich die Venla teile, da ich so empfindlich darauf reagiere und sie bestätigte mich darin und meinte ich soll dann erst in 2 Wochen erhöhen, dass wäre dann kommenden Mittwoch.
Ich sagte ihr auch, dass der Neurologe das nicht weiß und wahrscheinlich mit mir schimpfen wird und sie meinte, brauch er auch nicht zu wissen.
Naja am 29.08 ist dann der Termin bei dem Neuro ich trau mich ihm das gar nicht zu sagen.
Fühle mich bei der verständnisvollen Ärztin die mir auch riet alle 2Wochen zu erhöhen sicherer.Werde sie kommende Woche wenn die 2Wochen mit 12,5 mg vorüber sind wieder kontaktieren.

Wozlew, geht es dir jetzt gut? Auf wieviel mg bist du denn jetzt eingestellt!?
Ab wann verschwanden denn deine Nebenwirkungen?

Liebe Grüße und einen erholsamen Sonntag euch!
Sponsor-Mitgliedschaft

@KathaGo

Geht es dir heute etwas besser?

Für einen Neurologen sind Medikamente meistens ihr Mittel derWahl
Aber auch ein Facharzt sollte akzeptieren ,das du mit dem einschleichen langsam vorgehst !
Es ist dein Körper.
Finde ich sehr gut das deine Ärztin den langsamen einschleichweg mit dir geht.

Ich habe mit meiner Psychiaterin genau den Weg gewählt. Immer venlafaxin 37,5mg mit 3 Kügelchen in der Kapsel.
Kügelchen für Kügelchen erhöht,wie du.

Ich bin seit längerem bei 37,5 mg.das wird auch erstmal so bleiben,da sonst die Unruhe zu dominant wird.
Heilen tut das venlafaxin nicht,aber es lindert und macht mich wieder lebendsfähiger, das ist schon sehr gut!

Die Nebenwirkungen haben grob schon 4 Wochen angedauert.
War eine harte Zeit aber ich habe mir immer zugesprochen, wenn ich nicht durchhalte,weiss ich nicht ob es wirkt....
Und die Option mit nur Angst und Panik durch das Leben zu gehen, NEIN.

LG wozlew

Liebe Wozlew,
Ja, gestern hatte ich kaum Übelkeit, konnte mal wieder was richtiges essen. Heute morgen ist sie wieder leicht zurück und mir schnürt es wieder den Magen zu. Mal abwarten wie der Tag so verläuft.
Finde toll, dass es dir mit 37,5 mg gut geht. Damals betrug meine Höchstdosis 75 mg und ich war auch nicht geheilt aber stabil.
Daher habe ich mich auch wieder entschieden Venla zu nehmen.
Ich bin seit 5 Jahren in der Menopause und muss sagen das es mir seit dieser Zeit psyschich wieder viel schlechter geht. Ich denke durch die Hormonumstellung hat sich mein Zustand auch wieder verschlechtert. Damals bei meiner ersten Venlafaxin Einnahme meinten die Ärzte schon ich müsse das Medikament mein Leben lang nehmen. Diese Vorstellung war mir nicht geheuer und ich schlich mich eigenhändig aus.
Inzwischen ist es mir egal es lebenslang zu nehmen wenn es mir wieder hilft. Ich kann auch nicht mehr mit dieser psyschichen Instabilität leben.
Ich habe dadurch etliche Arbeitsstellen verloren, weil ich immer wieder in den Krankenstand geriet, das ging jahrelang so. Immer wieder probiert, immer wieder alles verloren.
Nach meinem Klinikaufenthalt 2020 bekam ich eine Ambulante psychiatrische Pflege, diese tat mir sehr gut. Es war ein Therapeut der über ein Jahr jede Woche einmal ins Haus kam und wir führten Gespräche die, praktisch wir eine Therapiestunde. Man riet mir die Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Diesen Schritt habe ich nach Ablauf meines Krankengeld dieses Jahr noch vor mir. Habe eine gesetzliche Betreuerin zugestellt bekommen die mir dabei helfen wird, da ich selbst zu viel Angst habe diesen Schritt alleine zu gehen. 2015 sollte ich dies schon einreichen aber ich scheute mich diesen Weg zu gehen.
Oftmals wird man ja auch als faul abgestempelt wenn man psyschich krank ist.
Zum Glück befürwortet mein Neurologe auch das Einreichen der EU Rente.
Ich habe 4 x in der Woche eine Putzstelle wo ich gerne hingehe, da diese Arbeitgeber meine Problematik kennen und ich dort in Ruhe ohne Druck meine Arbeit verrichten kann. Es ist so eine Art Therapie für mich damit ich mich nicht nur zu Hause verkriechen. Finanziell kommt da nicht viel bei rum, es geht mir darum eine Struktur trotz Erkrankung in meinem Alltag aufrecht zu erhalten.
Auto fahre ich leider schon lange nicht mehr aufgrund der Panik.
Zum Glück habe ich einen verständnisvoll Ehemann, dass hilft auch schon mal sehr viel.
Nun habe ich viel geschrieben.
Darf ich fragen wie das bei euch so ist mit arbeiten gehen oder gehört das nicht hier her? Ich kenne mich mit Foren nicht so aus.

Einen wunderschönen Wochenbeginn wünsche ich Euch!

PS sorry für Tippfehler!

@KathaGo
Hi,sorry das ich jetzt es antworte....
Klingt bei dir so,als ob sich dein Körper langsam an das venlafaxin gewöhnt,es braucht halt zeit.klar man nimmt das zeug weil es einen schlecht geht,erhofft schnelle hilfe aber Pustekuchen,es wird erst schlimmer...... ist bei den meisten ADs so.

Zitat von KathaGo:
ins Haus kam und wir führten Gespräche die, praktisch wir eine Therapiestunde. Man riet mir die Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Diesen Schritt habe ich nach Ablauf meines Krankengeld dieses Jahr noch vor mir. Habe eine gesetzliche Betreuerin zugestellt bekommen die mir dabei helfen wird, da ich selbst zu viel Angst habe diesen Schritt alleine zu gehen. 2015 sollte ich dies schon einreichen aber ich scheute mich diesen Weg zu gehen.

Denke das solltest du mit deiner Betreuerin in Angriff nehmen, das dauert ja auch seine Zeit.
Ich habe das schon hinter mir,bekomme auch die EU Rente.
Fühlte mich am Anfang damit auch mies das zu erzählen, wie du sagst,man wird schnell als faul abgestempelt..
Inzwischen stehe ich dazu,wenn mir jemand blöd kommt,frag ich denjenigen ob wir tauschen wollen.


Zitat von KathaGo:
habe 4 x in der Woche eine Putzstelle wo ich gerne hingehe, da diese Arbeitgeber meine Problematik kennen und ich dort in Ruhe ohne Druck meine Arbeit verrichten kann.

Das ist sehr viel wert!


Zitat von KathaGo:
schlechter geht. Ich denke durch die Hormonumstellung hat sich mein Zustand auch wieder verschlechtert. Damals

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen, und die Sensibilität gegenüber den medis erhöht sich deutlich!
Was für jemanden 100mg sind,sind für mich die 37,5mg.
Leider habe ich noch hashimoto der auch immer mitmischt.

Wünsche Dir einen angenehmen.tag

LG wozlew

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Dr. med. Andreas Schöpf
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