App im Playstore
Pfeil rechts
2153

@Johnny83 .. oh!.. das ist in der Tat interessant! Danke!

Ich hab' mein Vernla immer morgens VOR dem Frühstück, beim Anheben des Grund-Koffein-Spiegels eingenommen und erst einige Zeit später etwas gegessen.

Wäre jetzt natürlich mal wieder ein spannendes Experiment, wenn du die Einnahme mal 'ne Zeit lang entweder vorverlegen und 'ne halbe Stunde VOR oder verzögern und mindestens 'ne Stunde NACH dem Frühstück einnehmen könntest. Vorziehen wäre in diesem Fall (wegen der ballststoffreichen Ernahrung) imo wahrscheinlich besser. Und dann gucken, ob sich etwas ändert ..

@Liucid das klappt nicht wegen dem Magen, ich merke ja auch Magenweh durch Venla, wenn ich mal nur eine Banane frühstücke. und es steht ja auch dabei, dass man es zum Essen nehmen soll. (Ich flippe grad, weil mir kein anderes Frühstück einfallen will )

A


Einschleichen von Venlafaxin - starke Nebenwirkungen

x 3


@Johnny83
Ich nehme das venlafaxin immer gegen 10.00 uhr,komme damit gut zurecht, Frühstück ist früher im Magen,so das dieser bei der 10.00 uhr Einnahme nicht sehr gereizt wird.

Haferflocken binden sehr,weiss man ja wenn man da Milch zu tut,kurze Zeit später, eine Pampe.

@Liucid
Probiere mal yin yoga aus,da muss man sich nicht so verdrehen, ist sehr angenehm,finde ich

@Wozlew meinst du? Auch wenn ich sie in heißem Wasser einweiche, sodass das eher flüssig als pappig ist...?

Zitat von Blosi92:
Wieso wird ein Medi verabreicht, dass unruhig macht, obwohl man das bei einer Panikstörung nicht gebrauchen kann?!

Ja, in gewisser Weise ist diese Frage ja auch schon berechtigt.

Ich denke, dass unser Körper einfach zu komplex ist, als dass man eine Sache gezielt beeinflussen könnte, ohne dass es auch Auswirkungen auf andere hätte. Es gibt ja auch Medikamente, die nicht unruhig machen, dafür aber auf andere Weise 'hinderlich' wirken, weil man vielleicht müde oder das Fühlen allgemein merklich beeinträchtigt wird.

Venla kann, wenn mal die gleichbleibende Dosis gefunden ist und die Körperchemie sich darauf eingestellt hat, eben die Wahrscheinlichkeit von 'unkontrolliert' auftretenden PAs reduzieren, die uns ansonsten womöglich 'unverhofft' überrumpeln und komplett aus der Bahn werfen würden. Der 'Preis' dafür ist eben, schlichtweg aufgrund seiner Wirkungsweise, dass das körperliche Stresslevel permanent etwas angehoben wird und vielleicht sogar auch muss (keine Ahnung, hab' noch nie darüber nachgedacht).
Deswegen ist es ja eben auch nicht für jeden Menschen und / oder alle Belange wirklich geeignet oder das Mittel der Wahl.

----
Aber deine Frage haut ja eigentlich in die gleiche Kerbe, wie der Gedanke, den du schon vor ein paar Tagen mal in den Raum gestellt hast: ob deine Erwartungen an das Medikament womöglich einfach zu hoch sind ..

Mich würde jetzt und in diesem Zusammenhang ja mal interessieren, was du zur Zeit gerade außerdem machst. Also, mal etwas überspitzt ausgedrückt: lebst du dein Leben haargenau so, wie bisher, wirfst dir die Pille ein, passt nötigenfalls die Lebensführung geringfügig den Nebenwirkungen an und wartest darauf, dass sich dadurch etwas merklich verändert?
Und bitte, bitte nicht falsch verstehen, das ist ganz und gar nicht vorwurfsvoll oder so gemeint, sondern eine wirklich ernst gemeinte Frage.

Bei mir war es - insbesondere bei Venla! - so, dass mit Medi-Einstieg auch eine deutliche Veränderung der generellen Lebensführung einher ging. Wie ein Ball der ins Rollen kommt und dann im Optimalfall sogar zu einer Art 'Selbstläufer' werden kann.
Ich habe bspw. diesen (eigentlich eher unangenehm) aufputschenden Effekt für mich dafür nutzen können, um meine allgemeine Aktivität zu steigern. Und da sowas ganz allgemein schon häufig ein gutes Gefühl gibt, geht auch das allgemeine Stimmungslevel hoch, was Situationen, die zwar nach wie vor eigentlich (noch) als genau so 'belastend' empfunden werden, 'aushaltbarer' macht. Das kann sich dann u.U. immer weiter 'hoch schaukeln'. Aber naja, jeder von uns ist eben anders ..

Deswegen fällt es mir eigentlich in verschiedenerlei Hinsicht auch generell ziemlich schwer, nun genau zu unterscheiden, was jetzt tatsächlich eine unmittelbare Folge der Einnahme dieses Medikaments und was schichtweg ein Begleiteffekt der veränderten Lebensumstände ist oder war.
Venlafaxin ist eben nicht der 'Problemlöser' .. das sind wir selbst. Es verschafft uns eigentlich 'lediglich' ein bisschen Luft, damit wir auch die Kraft, den Mut oder die Energie aufbringen können, die Sache in die Hand zu nehmen.

(Ich muss allerdings auch zugeben, dass der 'Leidensdruck' bei mir schon enorm! hoch sein muss, damit ich solche Sachen überhaupt auf diese Weise angehe. )

@Johnny83
*gnihi* .. das hat doch nix mit fest, Pampe oder flüssig zu tun.
Pflanzenfaser bleibt Pflanzenfaser, egal, wie sehr 'eingeweicht' sie ist. Da darf man nicht physikalisch / 'mechanisch' denken. Das läuft auf Zell- oder molekularer Ebene.

@Liucid ja, ich weiß. Mein Gedanke war vielmehr auf dieser Ebene: ein fester Papp, wie es Hafer und Flohsamen (!) sein können, wenn zu wenig Flüssigkeit beigemengt ist, ist nicht wendig. Sprich, wenn das Venla darin eingehüllt ist und nicht raus kann, kann der Wirkstoff nicht an die Schleimhäute. Wenn das aber wie eine Suppe ist, schwappt es ja doch flexibler herum.

@Liucid leider sind es ja bei mir mehrere Faktoren die jetzt aktuell eine Rolle spielen:
1. Keiner weiß ob die Dosis die passende ist?!
2. Ob es jetzt Eskaden von NW sind u./o. unerwünschte Begleiteffekte von Venla

Solange diese Fundamente nicht mal ausgeglichen sind, kann man nur sehr schwer an seiner Lebensführung arbeiten. Ich versuche momentan das Beste daraus zu machen. Ich lenke mich ab, unterhalte mich mit Freunden und Familie, arbeite weiterhin mit meinem Psychologen/Psychiater zusammen und gehe nach draußen (das ist ja bei mir der hauptsächliche Grund warum ich Venla nehme).
Ich glaube ja, es sind jetzt einfach nur wieder Nebenwirkungen, die es gerade wieder sehr schwierig machen. Vor 3 Tagen war ich noch auf einem guten Weg und ich dachte es hält an.

Hallo ihr Lieben! Ich komme hier kaum noch hinterher heute nach 3 Tagen 112,5 mg bin ich wieder so lala stabil. Auch wenn mich nach der Arbeit wieder eine Nachricht leicht erschüttert hat, konnte ich mich jetzt wieder beruhigen. Habe eine Lasea genommen. Warum müssen immer krasse Dinge passieren wenn man gerade am Reduzieren ist? Es war bis jetzt jedes Mal so bei mir. Den Kontakt habe ich nun abgebrochen weil das macht für mich beziehungstechnisch überhaupt keinen Sinn mehr. Nicht nach mehreren Tagen des Leidens. Damit ist das Fundament zerstört und ich kann und will darauf auch nichts mehr aufbauen. Und habe keine Lust mich jeden Tag aufs Neue wieder runterziehen zu lassen. Womöglich noch Medikamente zu nehmen wegen so einer missglückten Liebschaft. Nein. Ende im Gelände.

@Johnny83 ich suche sofort mal eben meine Werte raus

Ich nehme mein Venlafaxin morgens um 08:00 Uhr zusammen mit einer kleinen Mahlzeit. Meistens ein kleines belegtes Brötchen aus Dinkelmehl mit Butter, Kochschinken, Salatblatt, Tomate, Gurke, Radieschen. Oder ein Herbalife Shake oder andere Formula-Diätmahlzeit. Ich bilde mir ein, die Aufnahme ist damit optimal. Meine Psychiaterin sagte nach dem Frühstück, in der Packungsbeilage steht mit der Mahlzeit. Ich halte mich immer an Packungsbeilagen weil Ärzte nicht immer alles wissen / besser wissen

Kaffee trinke ich auch schon frühs auf leeren Magen, oft spüle ich das Venlafaxin auch mit Milchkaffee herunter nach dem Essen. Sicher nicht optimal aber Gewohnheiten sind soooooo schwer abzustellen. Gerade bei Kaffee. Den lasse ich mir nicht nehmen. Ich rauche schon nicht mehr und trinke keinen bis sehr selten Alk.. Aber nicht das auch noch wegen der Psyche

Zitat von Blosi92:
Ich glaube ja, es sind jetzt einfach nur wieder Nebenwirkungen, die es gerade wieder sehr schwierig machen. Vor 3 Tagen war ich noch auf einem guten Weg und ich dachte es hält an.

Ja, solche Schwankungen kommen leider schon vor, weil der Körper anscheinend wirklich immer wieder die Zeit braucht und ja auch nicht jeden Tag 'gleich gut drauf' ist. Wir neigen manchmal dazu, das zu vergessen, bis es sich mal wieder deutlich(er) bemerkbar macht. Es reicht mitunter schon aus, wenn wir 'nur' mal etwas mehr unter Anspannung stehen, ohne es vielleicht auch selbst direkt zu bemerken, weil wir kopfseitig gerade mit anderen Dingen beschäftigt sind.

Diese Schwankungen gab es bei mir aber, nachdem die Eingewöhnungszeit um war, eigentlich nur, wenn ich an der Dosis oder Einnahme geschraubt habe. Irgendwie scheint unser Körper, da - was Venlafaxin betrifft - besonders sensibel zu reagieren. Ansonsten hatte ich diese Medi-bedingten Schwankungen dann eigentlich nicht mehr in der Form, dass es mir besonders aufgefallen wäre. Gefühlsschwankungen schon, aber das wäre ja auch ohne Medis der Fall.

@Liucid genau du sagst es. Momentan kann ich nur das Beste draus machen und abwarten das es sich einpegelt um dann gezielt etwas zu verändern. Durch die Nebenwirkungen ist es wirklich sehr schwer. Morgen ist ein neuer Tag! Vielleicht hab ich ja Glück und es geht wieder bergauf

Zitat von Maxo:
Warum müssen immer krasse Dinge passieren wenn man gerade am Reduzieren ist?

Murphy's Gesetz!
inetwa: Die Marmeladenbrötchenhälfte fällt grundsätzlich auf die Marmeladen-bestrichene Seite.

.. naja, und meiner Erfahrung nach drückt uns das Leben ohnehin mit Vorliebe irgendwelche Dinge auf's Auge, wenn wir sie gerade am wenigsten brauchen oder möchten.

Bei mir sind die Werte ganz anders @Johnny83

Venlafaxin 41,8
Venlafaxin OD 129

Nach vierwöchiger Einnahme von 187,5 mg retardiertem Venlafaxin.

Es steht bei mir das der Therapeutische Bereich zwischen 100 - 400 sein muss (Summe aus Venlafaxin und DM-Venlafaxin)

Meine Summe war also 170,8 und ich lag nahe der goldenen Mitte. Und du auch Johnny ️

Guten Abend alle zusammen. Habe ja schon paar mal hier im Forum geschrieben, das ich Venlafaxin abgesetzt habe. Mir ging es nach dem ich es abgesetzt gut, aber nach einer gewissen Zeit kam die Angst wieder, auch durch eine negatives Ereignis im Leben. Momentan erhole ich mir sehr schwer, wenn etwas schlechtes passiert, und ich habe auch sehr viele Zukunftsängste. Morgen habe ich das erste mal einen Termin bei einem Physiotherapeuten, und Montag beim Neurologen. Alleine schaffe ich es nicht mehr, ich habe es versucht. Ich hoffe das wird wieder besser.

Zitat von MH63:
Alleine schaffe ich es nicht mehr, ich habe es versucht

Ich wünsche dir alles Gute dafür! Und doch: du schaffst das allein. Du holst dir Unterstützung von Fachleuten, aber die Arbeit an sich machst und bewältigst du! Sieh es mal so: wenn du dir selber ein Haus bauen würdest, müsstest du auch ab und zu auf Fachleute zurückgreifen, und dennoch wäre es dein Werk!
Das Wichtigste ist, dass es dir gut geht und du dein Leben genießen kannst.

@Johnny83 danke für die aufmunternden Worte. Heute war ich beim Physiotherapeuten. Die hat mich gefragt warum ich das venlafaxin abgesetzt habe, wenn es mir vorher gut ging. Sie meinte Menschen mit Diabetes oder Herzkranke müssten auch Medizin bis an ihr Lebensende nehmen. Ich sollte froh sein, das meine Krankheit behandelbar ist, das es dafür Medikamente gibt. Krebspatienten haben z.B. nicht soviel Glück.
Ich habe mir das mal durch den Kopf gehen, und wisst Ihr was, Sie hat recht.
Sponsor-Mitgliedschaft

@MH63 ich verstehe dich ja, wer will schn gern Medis nehmen. Ich würde auch gern reduzieren, und gerade wenn es um so abstrakte Beschwerden geht, denkt man schnell mal, das gibt's ja nicht, das muss doch gehen. Aber müssen tut gar nichts.
Ich hab ziemlich aufgehört, dagegen zu kämpfen und konzentriere mich mehr darauf, damit zu leben. Und Dinge ändern sich: vielleicht kommt der Tag, an dem wir reduzieren können. Bis dahin denke ich, das Leben ist zu schön, und man muss es sich nicht noch schwerer machen.

@MH63
Deine Physiotherapeuten hat schon recht,als Diabetiker oder herzkranker nimmt man die Medikamente ohne sehr gegenan zu gehen,sie sollen ja helfen!
Aber bei Psychopharmaka sieht es anders aus,klar Nebenwirkungen, dosisfindung,welches AD usw .Und der Eingriff in den hirnstoffwechsel......

Wenn man aber ein A D gefunden hat das einem hilft und es dir gut geht,ist das mega!
Wie viele probieren diverse AD aus (ich hatte8 )
Siehe es als Hilfsmittel für eine längere Zeit.

LG wozlew

@Wozlew aber ganz ehrlich, Nebenwirkungen hatte keine gehabt, ok einbißchen Gewichtszunahme. Aber beim Ganzkörpercheck war immer alles in Ordnung. Und momentan ist ja auch nicht gut für den Körper. Das Herzrasen, das mulmige Gefühl im Magen und niedriger Blutdruck, das kann auch gesundheitlich Schäden verursachen. Dann lieber mit Medikamenten und eigen Initiative, ein normales Leben führen. Ich war ja zum Schluss auf 37.5 mg, das hat mir gereicht.

Und ich soll noch ein Verhaltenstherapie machen. Naja erstmal ein Platz finden.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore