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@Liucid haha, war die erste zig. seit ca 2 Wochen, und sie war herrlich
Ich hab lang Krav Maga gemacht und bin jetzt bei einer Mischung aus Kung Fu Concept und normalem Nahkampf. Mein Problem ist die Überforderung in so dynamischen Gruppensituationen. Ich muss mich extrem zwingen, aber andererseits tut das Training gut, weil so viel Spannung abgebaut wird, und allein die körperliche Ebene mit Haltung und Angriffstechniken einen mutiger machen.

Huhu @Ölchen
Zitat von Ölchen:
Jeder Tag ist gerade anders..ein auf und ab ein hin und her mit den Gefühlen.
Wann endet diese Phase endlich.

Ja, deswegen am besten 'einfach': ein Tag nach dem anderen!

Heute Joggen, morgen findest du hoffentlich auch wieder etwas.
Ich finde, gerade in der Einstiegsphase, wenn die Körperchemie so richtig aufgemischt ist, sollte man nicht zu viel auf 'voraus-Planung' und -denken setzen. Naja, zumindest dort, wo es möglich ist. Schon 'ne blöde-weil-größtenteils-schlaflose Nacht kann da gehörig dazwischen funken. deswegen: Schrittchen für Schrittchen. Das wird auch wieder alles etwas geordneter. Zur Zeit herrscht eben gewissermaßen 'Ausnahmezustand'.

Oh je, ich weiß echt nicht, ob ich dir hier jetzt wirklich schreiben sollte, wie lange es bei mir gedauert hat, bis alles wieder so richtig in geordneten Bahnen lief. Also ich meine: Wirkung und Nebenwirkungen auf zu erwartendem Dauerlevel, Einstiegs-Nebeneffekte wieder abgeklungen und so weiter ..
Ich schreib's mal in 'nen Trigger und du kannst selbst entscheiden, ob du's sehen willst.
Trigger

etwas über 5 Monate


A


Einschleichen von Venlafaxin - starke Nebenwirkungen

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@Johnny83
Zitat von Johnny83:
einen mutiger machen

Ja, deshalb hatte auch eine meiner Therapeutinnen mal 'einfach so beiläufig' den Begriff 'Kampfsport' fallen lassen.

Naja, wird von Therapeuten wohl generell insbesondere Sozialängstlern gern empfohlen .. schon allein von wegen Stärkung des Selbstbewusstseins / -wertgefühls und so.

Hatte mir von ihr sogar auch den Floh ins Ohr setzen lassen und dann ein Jahr lang WingTsun gemacht.
Also, den 'körperlichen' Aspekt fand ich schon ziemlich klasse .. also schon allein diese Sache mit der Körperwahrnehmung und so und natürlich, dass man dort auch wirklich die Gelegenheit hatte, sich mal auf andere Weise auszupowern und 'Dampf abzulassen' (war während meiner ersten Venlafaxin-Zeit ), aber solche Gruppen-Geschichten sind nunmal echt! nicht mein Ding. War'n sie aber auch noch nie. Da kann ich auch noch so viel 'konfrontationstherapieren' ..

Zitat von Liucid:
Naja, wird von Therapeuten wohl generell insbesondere Sozialängstlern gern empfohlen .

Wirklich? Ich hör immer nur Yoga... oder Wandern, oder Tauchen...

Zitat von Liucid:
solche Gruppen-Geschichten sind nunmal echt! nicht mein Ding.

Ja, geht mir leider ähnlich, die Nervosität vorher und alles ist echt Mist.. Ich sage auch viel zu oft Verabredungen (die da eh sehr selten sind) ab. Es kostet so viel Kraft, auch wenn es ein schönes Erlebnis ist, und der Grat zwischen Stimulus und Überreizubg ist bei mir seeehr schmal
Ja, da schadet die gute alte Konfrontationstherapue mehr, als sie nutzt. Oder?

@Liucid
Ja ich sollte nur von Tag zu Tag denken.
Gestern war ich so unsicher ob das Medikament überhaupt wirkt.
Aber bei gerade Mal einer Woche auf 150 mg ist das wohl noch zu früh , oder was meint ihr .
Es wurde bei 112 mg ein Medikamentenspiegel gemacht und der war noch niedrig.

Kennt ihr das auch das man sich so gar nicht kennt wie man jetzt in der Situation ist so traurig und depressiv. Eigentlich war man immer eine Recht fröhliche Person mit vielen Interessen ...

@Ölchen
Hab ein wenig Geduld ,ist schwer, ich weiss
Zitat von Ölchen:
Aber bei gerade Mal einer Woche auf 150 mg ist das wohl noch zu früh , oder was meint ihr .
Es wurde bei 112 mg ein Medikamentenspiegel gemacht und der war noch niedrig.

Damit hast du deine Frage schon selbst beantwortet, der Spiegel ist noch zu niedrig !


Zitat von Ölchen:

Kennt ihr das auch das man sich so gar nicht kennt wie man jetzt in der Situation ist so traurig und depressiv. Eigentlich war man immer eine Recht fröhliche Person mit vielen Interessen ...

Ja,kenne ich,die Krankheit ist grausam und verändert das ganze Leben.

LG wozlew

@Johnny83
@Liucid
Ich denke,das eine Mischung aus ausdauersport aber auch Yoga usw.das beste ist.
Halt was geht, der Mix machts.

Grad in sondersituation ist das wichtig um die Anspannung und das Adrenalin runterzukommen!
Und ich hab Grad selbst bemerkt,das in Krisen das venlafaxin nicht alles unterdrücken kann ,wie Angst,panikattacken, aber sie sind nicht mehr so massiv!

Falls es jemanden interessiert, mein Hund ist wieder daheim und hat die hüft OP (TEP) überstanden!
Grösse Erleichterung!
LG wozlew

So, ihr Lieben, ich hab meinen Spiegel:

Venlafaxin 105
Venlafaxin OD 83
Venlafaxin ratio 0,8 (Referenz 2,7 -7,7)

Arzt sagt, das ist im Unteren Bereich, aber noch okay. Bäm. Unterer Bereich bei 187,5 mg...

@Maxo, wie war das bei dir?

@Johnny83 ohh das ist niedrig. Hätte ich nicht gedacht.
Wie teilst du dir die Dosis auf? Oder nimmst du nur 1x täglich ?

@Blosi92 ja, das hat mich auch ein wenig überrascht, Wie kaputt bitte bin ich denn, dass diese 187,5 einfach so aufgebaut werden
Ich nehm sie morgens. Sonst kann ich nicht schlafen.
Ja, jetzt bleibt die Dosis eben.

@Johnny83 ok. Vielleicht nochmal später messen lassen.
Mir geht's immer noch nicht besser heute :/ bin langsam echt am verzweifeln, ob mir Venla hilft. Oder hab ich jetzt nochmal eine Phase Nebenwirkungen nach der Aufdosierung vor 2½ Wochen? Kann das sein?

Zitat von Johnny83:
Wirklich? Ich hör immer nur Yoga... oder Wandern, oder Tauchen...

Denke, das hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl auch nicht unmaßgeblich davon ab, welche Ursache der Angststörung eigentlich zugrunde liegt. Es gibt sicherlich Fälle, in denen andere Maßnahmen möglicherweise geeigneter sind oder bei denen der 'mediative' Aspekt und /oder Körperwahrnehmung eine etwas größere Rolle spielt, als das Gefühl, einer Situation ggf. zukünftig nicht mehr 'hilflos ausgeliefert' zu sein.

Ich habe mich ja immer vorwiegend im Kreise der Sozialängtler bewegt und war eben auch eher bei Therapeuten, die sich 'fachlich' vielleicht mehr in diese Richtung orientiert haben. Da macht sowas imo durchaus Sinn, weil ich denke, dass im Falle der Sozialangst häufig auch eine gewisse Furcht vor 'körperlichen Übergriffen' eine nicht unmaßgebliche Rolle spielen könnte. Da kann ein 'Straßenkampf'-Training bzw. Selbstverteidigung schon ein gewisses Gefühl von Sicherheit vermitteln. Wenn dann gleichzeitig auch noch eine 'leicht meditative' / Körperwahrnehmungs-Komponente hinzu kommt, schlägt man auf diese Weise vielleicht auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ich würde ja gern mal 'was in Richtung Yoga oder so machen, allerdings nach Möglichkeit ooohne mir die morschen Knochen dabei zu verknoten.

Zitat von Johnny83:
da schadet die gute alte Konfrontationstherapue mehr, als sie nutzt. Oder?

Klares 'jain'.

Ich denke, eine Konfrontationstherapie macht Sinn, wenn unser Empfinden und Erleben von jüngeren Ereignissen geprägt ist. Dann lässt sich die dadurch entstandene und vielleicht auch etwas 'verschrobene' Sichtweise schon noch durch reines Training korrigieren. Die Betroffenen können dadurch merken, dass diese Situationen normalerweise vergleichsweise selten auftreten und gleichzeitig lernen, sich - für den Fall des Falles - gegen ebendiese zu wappnen, um ihnen nicht mehr (selbst)schutzlos ausgeliefert zu sein.

Schwieriger wird's aber eben, wenn diese 'prägenden' Ereignisse bereits länger zurück liegen. Je weiter sie zurückliegen, umso tiefer sind sie nunmal im 'Fundament' unserer Persönlichkeit verankert. Fangen wir an, daran zu rütteln, kann ganz leicht auch alles, was darauf 'aufbaut' ins Wanken geraten. Unsere allgemeine Sicht auf die Welt wurde ja schließlich mehr oder weniger maßgeblich davon beeinflusst. Deswegen liegt in solchen Fällen ja die angestrebte 'Lösung' des Problems eher in der 'Akzeptanz', dass sich diese Dinge nun nachträglich nicht mehr ändern lassen und nun wohl oder übel Teil-von-mir sind, mich aber deshalb noch lange nicht zu einem 'minderwertigen' Menschen machen, der sich dessen schämen müsste. Insbesondere die Überwindung dieser Scham spielt ja doch schon seeehr oft eine bedeutende Rolle.

Zitat von Johnny83:
Arzt sagt, das ist im Unteren Bereich, aber noch okay. Bäm.

Also, mich überrascht das gerade auch ein bisschen.

Da kommt bei mir just die Frage auf, ob die Aufnahme von Venlafaxin auch von solchen Sachen wie Nahrungsmitteln, anderen Medikamenten etc. beeinflusst wird. Meine, zusätzlich zu den anderen 'üblichen Verdächtigen' wie Funktion des Verdauungstrackts oder Geschwindigkeit, mit der solche Substanzen in unserem Körper metabolisiert ('verstoffwechselt') werden. Wäre ja beileibe kein Einzelfall ..

Zitat von Blosi92:
Kann das sein?

Jap! Könnte sein.

@Liucid fühlt sich so an wie beim einschleichen

Zitat von Liucid:
Denke, das hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl auch nicht unmaßgeblich davon ab, welche Ursache der Angststörung eigentlich zugrunde liegt.

Ja, womöglich. Aber mir hilft Yoga nicht, und Meditation macht mich unrund. Ich brauch einfach die gleichmäßige, schnelle Bewegung. Die tut gut. Und auch im Themenkreis Kontrolle/Kontrollverlust, Opfer/sich ausgeliefert fühlen/Selbstwirksamkeit finde ich Kampfsport viel hilfreicher. Und das Wichtigste: es ist einfach so cool, mir macht das so Spaß.

Jaa, bei der Konfrontation hab ich mich vll zu vage ausgedrückt. Ich meine, dass man - oder ich, ist ja jeder anders - bei HSP, Angst und Depris und generell introvertierter Persönlichkeit Geselligkeit nicht lernen kann. Im Gegenteil, wenn ich mich zu oft zu Terminen, Treffen und Veranstaltungen zwinge, geht das insofern nach hinten los, als ich die Rechnung in Form von totaler Erschöpfung und div. Symptomen postwendend bekomme.

Bei erlernter Angst ist das natürlich was anderes, da hast du vollkommen Recht. Ich habe im Mai und Juli eh noch 2 arge Sachen, die für mich Angstsituationen sind (Lesen vor Publikum), da muss ich eh durch, und das kann man lernen, Routine erlangen, aber die Rampensau werd ich niemals.

Zitat von Liucid:
Da kommt bei mir just die Frage auf, ob die Aufnahme von Venlafaxin auch von solchen Sachen wie Nahrungsmitteln, anderen Medikamenten etc. beeinflusst wird

Habe ich mich auch gefragt, aber ich wüsste nicht, welche... ok, bin ein totaler Kaffeejunkie vormittags, aber zwischen Einnahme und erstem Kaffee liegt mindestens eine halbe Stunde. Sonst: keine Grapefruit, kein Baldrian, kein Johanniskraut ... schräg.

Zitat von Johnny83:
es ist einfach so cool

Ja, ich weiß.

Zitat von Johnny83:
Kaffee

.. beeinflusst 'ganz allgemein' die Aufnahme mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in negativer Hinsicht.
DAS wüsste ich.

@Liucid du hattest ja auch gestern im Trigger geschrieben, dass du ewig Nebenwirkungen hattest. Was hattest du für NW?
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@Liucid schau mal, ich hab eben das hier gefunden:

Ballaststoffe sind in Obst, Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten reichlich vorhanden. Manche Arzneimittel binden sich an die Pflanzenfasern und werden dadurch schlechter aufgenommen – insbesondere, wenn Weizen-, Haferkleie, Lein- oder Flohsamen regelmäßig gegessen werden.

Ich nehm die Medis zum Frühstück, das aus Früchtetee, Haferflocken + Lein/Flohsamen und Obst mit heißem Wasser besteht... jetzt wäre interessant zu wissen, was mit manche Arzneimittel gemeint ist.

Zitat von Blosi92:
Was hattest du für NW?

Och, eigentlich das Übliche, also die Sachen, die auch hier immer wieder erwähnt werden.

Körperliche Unruhe / 'Zappeligkeit' / gelegentlich 'Energiestau' (das Gefühl, zu 'platzen', wenn ich jetzt nicht irgendwie etwas Energie ablassen kann), Gedankenrasen / -springen, Ein- und (seltener) Durchschlafstörungen, gelegentlich mal Erschöpfung, weil ich mich vielleicht aufgrund des 'künstlich hoch-gepushten' Körpers über meine 'natürtlichen' Grenzen hinaus verausgabt habe und so weiter .. und das alles eben, ohne das Gefühl zu haben, dass sich an meinem 'Gemütszustand' irgendetwas merklich zum Positiven verbessert hat.

Ich hatte allerdings von Anfang an auch ein paar 'Nebeneffekte', die ich als positiv empfunden habe, was dann schon irgendwie für einen gewissen Ausgleich gesorgt hat.

Ein paar dieser Effekte haben sich auch auf lange Sicht nie wirklich gelegt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich ja bis zu einem gewissen Grad an solche Sachen und nimmt sie dann nicht mehr als gaaanz so 'strapaziös' wahr.

@Liucid und das verstehe ich immer nicht. Wieso wird ein Medi verabreicht, dass unruhig macht, obwohl man das bei einer Panikstörung nicht gebrauchen kann?!

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Dr. med. Andreas Schöpf
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