Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich hoffe hier kann mir jemand helfen
Kurze Vorgeschichte:
Ich bin weiblich, 38 Jahre alt.
Ich mache seit 4 Monaten einen kalten Canna. und Nikotin Entzug (3 Jahre konsumiert, leichter bis mittelschwerer Konsum).
Der Entzug war die Hölle, ich bin deswegen auch in psychologischer Behandlung.
Ich dachte nach 3 Monaten wäre alles ausgestanden.
Mein Neurologe meint in der 13. Woche meine Symptome sind kein Entzug mehr sondern nervöse Störungen und eine Angstneurose plus psychische Abhängigkeit.
Dazu kommt die blöde Situation dass meine Mutter (länger Demenz krank) nun noch im Sterben liegt.
Meine Symptome: Durchschlafstörung früh morgens (3-6 Uhr) Panikattacken/ Stimmen hören beim Entspannen (soll laut Doc harmlos sein, macht mir aber mega Angst vor Psychose) / Würgereiz morgens/Unruhe (Suchtdruck) 2-3 Mal täglich für mehrere Stunden (nervöses auf und ab laufen)/Kopfdruck/ totale Apettitlosigkeit = daraus entstanden Zukunftsängste/Angst vor Psychose/Alltag kann ich gerade so regeln aber Hobbies überfordern mich. Umwelt überfordert mich, Ungeduld. Keine Einschlafprobleme. Gelenkschmerzen.
Ab 16-18 Uhr alle Beschwerden komplett weg. Ich bin gut drauf, esse, entspanne, Hobbies usw.
Mein Neurologe meinte er ich brauch noch einige Zeit um wieder auf die Beine zu kommen, ich brauch Geduld/Psychotherapie/Sport. Die Stimmen seien nicht besorgniserregend, wahrscheinlich Nerven, solange ich es nicht glaube. Eine Psychose sei aber immer möglich das triggert meine Angst so sehr. Aber wenn ich nicht mehr konsumiere (was ich auf keinen Fall tue) sei ich bald wieder gesund. Ich habe ihn gebeten nix zu verordnen was mich komplett lahm tagsüber legt, bei mir schlägt sowas stärker an und ich will ja noch am Leben teilnehmen.
Er hat mir dann Ecitalopram 5 mg/morgens verschrieben. Nur für einige zeit meinte er, damit ich wieder auf die Beine komme.
Ich war die erste Zeit sehr müde und erschöpft tagsüber, unruhe Anfälle wurden besser, Appetit nicht, Ängste etwas, morgens immer noch Angstattacken/Übelkeit. Leichte Kopfschmerzen die ersten drei Tage. Abends super.
Zwischendurch habe ich mal mit seiner Kollegin (Vertretung) wegen der Dosierung telefoniert, diese meinte, sie hätte mir nur für nachts mirtazapin verschrieben aber will sich nicht einmischen.
Zwei Wochen später (letzten Mittwoch) hat er hochdosiert auf 10 mg und mich schon gewarnt, die Symptome werden sich die ersten Tag etwas verschlimmern, muss aber nicht sein.
Am ersten Tag hatte ich so eine schlimme Panikattacke mittags, ich dachte ich sterbe und muss aus dem Haus rennen. danach einen extremen Heulkrampf.
Am zweiten Tag habe ich nur 5 mg genommen und ihn angerufen und er sagte, dass er mich ja gewarnt hätte, ich muss das leider durchstehen einige Tage. Er meinte so 3-5 Tage. Dann sollte es besser werden. Ich soll anders Dosieren 5 mg morgens und 5 mg mittags. Von einschleichen mit 7,5 mg hält er nix. Um eine positive Wirkung zu erkennen braucht es 2-4 Wochen. In eine Klinik brauch ich nicht. Ich soll die Zähne zusammen beißen.
Folgende Dosierung habe ich nun genommen 10-5-10-10...
Folgende Beschwerden habe ich: schwere Müdigkeit und Konzentrationsstörungen den ganzen Tag , schlimmere Panikattacken, Heulkrämpfe, starke Kopfschmerzen, Kopfdruck... ich wache trotzdem morgens um 4 -6 Uhr auf und habe Panik/höre Stimmen (Angst vor Psychose) meine Abende sind auch nicht mehr schön.
Meine Lebensqualität ist nun am Tiefpunkt .
Wie soll ich so zugedröhnt Sport machen oder eine Psychotherapie beginnen?
Hat jemand Erfahrung ob das wirklich besser wird die nächsten Tage/Woche?
Ich quäle mich gerade nur noch durch den Tag
Ich bin so dankbar für jede Hilfe.
04.02.2018 13:29 • • 29.05.2018 #1