@Lotti88
Erst einmal mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust.
Trauer gehört zu den schlimmsten Lebenskrisen, die uns ereilen können. Aber es ist auch genau das - eine Lebenskrise, die verarbeitet werden kann. Daher bin ich persönlich kein Freund von der gängigen Praxis, auch in solchen Situationen sofort zu Psychopharmaka zu greifen. Die deckeln im besten Fall zwar die Symptome, so dass der Schmerz erträglicher wird - verhindern auf der anderen Seite aber die Aufarbeitung, und das ggf. noch mit starken Nebenwirkungen. Benzos sind zwar punktuell hilfreich, machen aber sehr schnell abhängig.
Aber es spricht ja auch nichts dagegen, sich mal durch das zu probieren, was Mutter Natur so bietet. Baldrian wäre da schon mal ein guter Ansatzprunkt. In Kombipräparaten ist es allerdings oft zu niedrig dosiert, daher würde ich erst einmal jedes Pflanze solo ausprobieren. Ich habe welche mit 450 mg pro Kapsel - es gibt aber auch noch höher dosierte. Du könntest auch noch Passionsblume, Hopfen, Lavendel oder Johanniskraut probieren.
Dass man in solchen Situationen schlecht schläft, ist relativ normal. Das vergeht auch wieder. Wenn Du vorher gut schlafen konntest, wird dass wiederkommen, wenn Du die Trauer erst einmal ein Stück weit verarbeitet hast.
Hast Du mal daran gedacht, Dich an einen Trauerbegleiter/Trauerbegleiterin zu wenden? Die sind dafür ausgebildet und sind gute Ansprechpartner für diese Lebenskrisen und können Dir beistehen.
24.12.2023 11:14 •
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