Zitat von marfa1981:Also ich denke, ich nehme Duloxetin nicht weiter ein. Mir ist klar, dass die Nebenwirkungen in den ersten Wochen schlimmer sind... aber ich muss zur Arbeit gehen und meine drei Kinder versorgen. Heute morgen geht es mir gar nicht gut. Inneres Zittern und Übelkeit vom Feinsten. Noch dazu bin ich total erkältet. Ich habe es satt Chemie in mich zu stopfen. Ich muss einen anderen Weg finden...
Solange es irgendwie ohne geht, würde ich auch verzichten. Man muss eben abwägen.
Ich mache mit dem Mist schon Jahrzehnte herum (bin 38), und hab das erste AD genommen, als sich eine fette Depression auf meine Panikstörung u. Agoraphobie gesetzt hat, und sich Zwangsgedanken hinzu gesellten. Damals konnte ich kaum noch das Haus verlassen, und auch nicht alleine bleiben. Da ging wirklich nichts mehr, und Escitalopram hat mir damals das Leben gerettet.
Ich habe mit 18 Jahren bereits die erste Therapie begonnen (damals Verhaltenstherapie), später auch noch stationäre Therapien in Psychosomatischen Kliniken.
Letztes Jahr hatte ich auch den Drang, auf jegliche Chemie zu verzichten - dadurch hab ich aber nichts gewonnen.
Was ich nicht mehr anrühre, sind nachweislich körperlich abhängig machende Mittel wie Benzos, Pregabalin usw. , nachdem ich viele Jahre lang Clonazepam genommen habe (wurde mir nach einem Krampfanfall verordnet), hab ich einen Entzug vom Feinsten hinter mir. Dagegen sind alle bisherigen Ängste und Panikattacken nichts gewesen.
Ich würde mit dem Weglassen des Duloxetin vielleicht mal warten, bis die Erkältung vorüber ist - vielleicht fühlst du dich auch deshalb so schlecht ?
Mich hat gerade auch eine fette Erkältung erwischt, und ich fühle mich komplett neben der Spur.
20.07.2017 11:26 •
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