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Hi, ich nehme seit ca. Mai 2023 Duloxetin.
Hab mit 30 mg gestartet, im August 2023 auf 45 mg erhöht, dann im Januar 2024 erneut erhöht auf 75 mg und jetzt seit ca. einer Woche versuche ich auf 90 mg zu erhöhen.
Beim ersten Nehmen und den ersten beiden Erhöhungen hatte ich jeweils in den ersten zwei bis drei Wochen mit Müdigkeit und etwas mehr Unruhe zu kämpfen - aber es hielt sich in Grenzen.
Bei der jetzigen Erhöhung auf 90 mg ist es ganz anders: Phasenweise kaum noch Appetit, viel Sodbrennen, mir ist ständig übel, teilweise Bauchkrämpfe, viel schwitzen und dann wieder frieren, unendlich müde, antriebslos, kann mich kaum konzentrieren, Gedächtnisprobleme und jede kleine Tätigkeit ist unglaublich anstrengend.
Ich hab mir das irgendwie anders erhofft, deswegen zweifel ich gerade extrem: Ist es die Erhöhung? Hört es nach kurzer Zeit auf? Ist es das PMS? ist es doch ne Schilddrüsenunterfunktion? Und so weiter und so fort.
Ich bin geneigt das Zeug in den Müll zu werfen und nicht mehr zu nehmen - was jedoch dumm wäre, da es an sich gegen die Panikattacken hilft und ein abruptes Absetzen auch nicht ohne ist.
Dennoch bin ich mittlerweile unendlich frustriert, wenn ich die Ärzte abklapper und nur in ratlose Gesichter blicke. Bin sogar soweit zu überlegen, ob ich die knapp 140 Euro investiere um privat meine Schilddrüsenwerte inkl. Antikörper bestimmen zu lassen. Angeblich soll meine verkleinerte Schilddrüse normal sein und normal funktionieren, weil der TSH bei ca. 2 und TAK niedrig ist - aber nachdem ich festgestellt habe, dass 2022 meine Schilddrüse im US Befund noch normal und doppelt so groß war wie jetzt, werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Auffälligkeit krankhaft ist, aber ich werde nicht ernst genommen von den Ärzten und alles wird nur auf die Psyche geschoben. Dass ich langsam aber sicher meinen Alltag nicht mehr schaffe aufgrund meiner Symptome interessiert wahrscheinlich erst, wenn ich im Krankengeld lande.
Diese Ungewissheit in Sachen Schilddrüsenprobleme macht es mir zusätzlich schwer zu glauben, dass die Erhöhung auf 90 mg Duloxetin wirklich Sinn macht. Ich hab das Gefühl es wäre sinnlos mich da weiter zu quälen, wenn es an einer anderen Stelle im Körper hakt. Einen Termin bei einem anderen Schilddrüsenarzt für eine zweite Meinung habe ich erst im Juni und ich weiß nicht, wie ich mich bis dahin über Wasser halten soll.

Gestern 22:04 • 26.02.2025 #1


3 Antworten ↓


Zitat von sandracookie:
und ich weiß nicht, wie ich mich bis dahin über Wasser halten soll.

Wenn es dir so schlecht geht, kannst du dich ja beim Hausarzt krankschreiben lassen.

A


Duloxetin Erhöhung - Aufgeben oder Durchbeißen?

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@Windy
Dann komme ich wahrscheinlich früher oder später ins Krankengeld und damit in finanzielle Sorgen. Obwohl mich meine Diagnosen nun schon Jahre begleiten, kommt es mir jedes Mal aufs Neue wie mein persönliches Versagen vor und ich habe Angst dadurch an der Arbeit früher oder später ersetzt zu werden. Deswegen fällt es mir so schwer die Reißleine zu ziehen und man redet sich ein es geht schon irgendwie, um kurze Zeit später wieder am Punkt zu sein, wo es nicht mehr geht...

@sandracookie je mehr du dich unter Druck setzt umso schlimmer wird es nach und nach... Ich nehme mir auch grad eine Auszeit von der Arbeit..und wenn es nur 2-3 Wochen mal sind...Ich habe vor 3 Wochen mit escitalopram angefangen





Dr. med. Andreas Schöpf
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