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Guten Tag liebe Community!

Ich habe seit über 1 Jahr Duloxetin 90 mg genommen. Nun habe ich mich heuer entschieden, die Tabletten abzusetzen (60 mg, dann 30 mh, dann paar Tage aussetzen und wieder nehmen usw.). Seit April habe ich den Ausschleichungsprozess begonnen. Ich weiß nun nicht das genaue Datum, wann ich die letzte Tablette genommen habe, aber seit 3 Wochen kämpfe ich mit ständiger Übelkeit, kann kaum was essen und wenn, muss ich mich übergeben, Schwindel, Ohnmachtsgefühlen.
Ich war bei meiner Hausärztin Blutabnehmen, die Ergebnisse haben gepasst. Meine Psychiaterin meint, dass es eine Angststörung sein kann und dass man die Tabletten nicht einfach so absetzen soll (habe ich ja nicht gemacht).
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie lange ich noch kämpfen muss und ob das zusammenhängt (ich denke schon!). Ich habe diese Woche angefangen jeden 2. tag eine Tablette zu nehmen, aber ich merke noch keine Veränderung. Bin langsam am Verzweifeln, besonders weil ich schon Gewicht verloren habe und keine Besserung in Sicht ist.

Bin dankbar über jede Hilfe.
LG

28.07.2023 11:50 • 06.07.2024 #1


7 Antworten ↓


Hallo, hast du es eigenmächtig entschieden oder wurde es vom Arzt angeordnet? Antidepressiva machen oft Probleme beim Absetzen.
LG Nicky

A


Duloxetin Absetzerscheinungen

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@Nicky78 habe das mit meiner Psychiaterin ausgemacht. Deshalb wundert mich ihre Aussage umso mehr und fühle mich etwas im Stich gelassen . lg

@eskannnichtsein Hallo, ist es denn inzwischen besser geworden?
Vielleicht wäre Mirtazapin eine Option für dich. Das hilft auch gegen Übelkeit.

@Jules_ leider kämpfe ich noch immer mit Übelkeit und finde die Ursache nicht. Hatte sogar schon eine Magenspiegelung hinter mir. Ich nehme gar keine AD mehr. Mein Zustand hat sich dadurch weder gebessert noch verschlechtert. Die AD waren umsonst für mich

@eskannnichtsein Da es direkt nach dem Absetzen passiert ist, sind es wahrscheinlich Absetzerscheinungen.
Und wenn du für einige Zeit ein Medikament gegen Übelkeit nimmst?
Behältst du den Essen inzwischen drin?

Absetzerscheinungen erkennt/entlarvt man dadurch, dass man versuchsweise kurz eindosiert. Einen Tag eine Mini-Dosis nehmen...
Falls es die Übelkeit bessert, nochmal - möglichst niedrig - eindosieren.
Na ja die Psychiaterin ist schon deshalb not amused, weil sie evt. einen Kunden verloren hat.

Kann schon möglich sein, dass es sich um Absetzerscheinungen handelt. Lässt sich leider schwer auseinanderhalten. Bei manchen dauerts nur ein paar Tage/Wochen...manche sind nach Monaten noch nicht wieder fit. Manche haben gar keine Probleme beim Absetzen andere werden Arbeitsunfähig. Gerade in Deutschland reden die Ärzte es immer noch recht gerne klein. In Amerika ist es mittlerweile ein eigenes Krankheitsbild. Da sind wir wie immer hinterher.

Im Prinzip könntest du nur versuchen mit einer kleinen Dosis wieder einzusteigen und schauen ob es sich bessert. Ich würde aber nicht wie oben beschrieben jeden 2. Tag was nehmen. Dabei baut sich kein Spiegel auf...Halbwertszeit ca 12h. Damit machst du dein Gehirn nur noch verrückter wenn es nicht weiß ob es mit dem Medi rechnen kann oder nicht.
Das Gehirn baut sich ja immer um...und wenn es immer extra Serotonin hat hat es sich darauf eingestellt. Es muss sich halt unter möglichst stabilen Bedingungen langsam erneut umbauen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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