Hi Freunde,
ich möchte mich erst einmal dafür entschuldigen, dass ich nur einen Account eröffnet habe, um diesen Beitrag erstellen zu können. Ich verspreche, dass ich mich in Zukunft auch an anderen Beiträgen konstruktiv beteiligen werde.
Ich bekomme seit August 2024 Duloxetin 90mg (erste zwei Wochen 30mg, dann 90mg weil bei mir die Clearence sehr hoch ist). Seit genau 8 Tagen (Januar 2025) habe ich es auf 0 abgesetzt, weil ich es nicht mehr bekomme. Ich bekam es in der U-Haft und wurde dann beim ersten Gerichtstermin unerwartet entlassen, weil es kaum belastende Beweise gab. Jetzt muss ich erstmal einen Termin beim Psychiater bekommen, damit ich es wieder verschrieben bekommen könnte. Deshalb dachte ich mir, dass ich es einfach absetzen kann. Jetzt habe ich mal nach den Nebenwirkungen gegooglet, weil ich ein paar unangenehme Symptome verspüre und schockierenderweise passen die Symptome genau zum Entzugssyndrom.
Zu meiner Person:
28 Jahre jung, sehr sportlich und dementsprechend gebaut, keine Dro., kein Alk.
Mir wurde Duloxetin verschrieben, weil ich eine extrem große und unbändige Wut in mir trug. Ich hatte absolut keine Kontrolle über meine Handlungen wenn ich rot sah. Ansonsten war ich aber schon immer ein sehr höflicher und gut umgänglicher Mensch. Alleine schon die Gedanken an Ungerechtigkeit oder Gedanken an Menschen die Hinterhältig sind oder auch nur Hinterhältiges im Sinn haben könnten oder sich jemand über mich lustig macht oder mich versucht für Dumm zu verkaufen, haben schon gereicht damit ich Stunden lang durchdrehe und so lange gegen Wände schlage bis ich vor Schmerzen ruhig werde. Danach schämte ich mich immer dafür, dass ich so sehr die Fassung verlor und hasste mich dafür, dass ich nicht Herr meiner Sinne bin sondern ihr Skla. und das machte mich dann nur noch wütender (Teufelskreis). Der Psychiater stellte fest, dass es eine besondere Form der Depression ist, in der ich Trauer und Angst nicht zulasse und daraus dann extreme Wut wird. Daraufhin verschrieb er mir Duloxetin.
2 Tage nach der ersten Einnahme war meine Wut wie weggeblasen. Nach 2 Wochen wurde die Wirkung sehr gering und deshalb wurde sie erhöht auf 90mg. Seit dem habe ich keinen einzigen Wutausbruch gehabt. Anfangs gab es noch kleinere Ausbrüche, die ich aber kontrollieren und in den Griff kriegen konnte. Ab Woche 5 gab es keinen einzigen Ausbruch, den ich nicht im Keim ersticken konnte. Es war die Heilung meiner größten und schlimmsten Krankheit, die mein Leben zur Hölle machte. Ich hatte endlich meinen Frieden gefunden.
Dann wurde ich abrupt entlassen und konnte dementsprechend kein Rezept aus der JVA holen. Ich müsste ein neues Rezept bei einem Psychiater holen, aber es dauert Wochen, um einen Termin zu kriegen. Ich habe es deshalb garnicht erst versucht, weil ich als Sportler sowieso strickt gegen alle Medikamente bin und mit Duloxetin wollte ich langfristig auch aufhören, weil ich das Gefühl habe, dass ich meine Sinne jetzt besser unter Kontrolle habe.
Ab dem zweiten Tag fing es an, dass bei jeder Augenbewegung ein Blitz durch meinen ganzen Körper schießt und alles kurz vibriert. Seit Tag 3 verspüre ich während der „Vibration“ auch noch ein kurzes, Tinitus artiges, Piepen im Ohr, das aufhört wenn ich meine Augen nicht mehr bewege. Diese Symptome treten nur bei horizontalen Augenbewegungen auf. Wenn ich meine Augen schnell hin und her bewege, dann fühle ich mich wie auf einer Achterbahn, die gleichzeitig auf einer anderen Achterbahn ist, sich im freien Fall befindet und von allen Seiten pulsiert und vibriert. Ich bekomme dabei auch ganz weiche Kniee und wacklige Füße. Ich kann nurnoch jede zweite Nacht schlafen und bleibe somit jede Zweite Nacht komplett schlaflos. Aber wenn ich schlafe, dann schlafe ich tief und fest und habe dabei Alpträume, an die ich mich sehr gut erinnern kann und die sich sehr real anfühlen. Einen Ausschlag hatte ich auch anfangs, aber auch den habe ich durch mehrmals täglich gründliche Gesichtspflege in den Griff bekommen.
Das sind die bisherigen Symptome des Entzuges nach 8 Tagen. Für mich persönlich ist das alles zwar unangenehm, aber trotzdem sehr erträglich, weil ich immernoch keine Wut Probleme mehr habe. Meine Frage an euch wäre ob das denn so bleibt? Also ob ich weiterhin Herr meiner Sinne bin und nur ein paar Wochen durch die anderen Symptome muss?
Wie lange würde der Entzug denn anhalten bis die Symptome 100% weg sind? (Ich mache fast täglich Kraftsport und ernähre mich gesund mit 3L stilles Wasser täglich)
Welche Symptome könnten im späteren Verlauf noch auftreten? Sind die Symptome unter Unständen gefährlich oder besteht durch das abrupte Absetzen das Risiko, dass Symptome auch permanent bleiben?
Ich weiß, dass das viel Text ist und bedanke mich deshalb für alle fleißigen Mitleser-innen und freue mich auf eure Anteilnahme ️
liebe Grüße
ich möchte mich erst einmal dafür entschuldigen, dass ich nur einen Account eröffnet habe, um diesen Beitrag erstellen zu können. Ich verspreche, dass ich mich in Zukunft auch an anderen Beiträgen konstruktiv beteiligen werde.
Ich bekomme seit August 2024 Duloxetin 90mg (erste zwei Wochen 30mg, dann 90mg weil bei mir die Clearence sehr hoch ist). Seit genau 8 Tagen (Januar 2025) habe ich es auf 0 abgesetzt, weil ich es nicht mehr bekomme. Ich bekam es in der U-Haft und wurde dann beim ersten Gerichtstermin unerwartet entlassen, weil es kaum belastende Beweise gab. Jetzt muss ich erstmal einen Termin beim Psychiater bekommen, damit ich es wieder verschrieben bekommen könnte. Deshalb dachte ich mir, dass ich es einfach absetzen kann. Jetzt habe ich mal nach den Nebenwirkungen gegooglet, weil ich ein paar unangenehme Symptome verspüre und schockierenderweise passen die Symptome genau zum Entzugssyndrom.
Zu meiner Person:
28 Jahre jung, sehr sportlich und dementsprechend gebaut, keine Dro., kein Alk.
Mir wurde Duloxetin verschrieben, weil ich eine extrem große und unbändige Wut in mir trug. Ich hatte absolut keine Kontrolle über meine Handlungen wenn ich rot sah. Ansonsten war ich aber schon immer ein sehr höflicher und gut umgänglicher Mensch. Alleine schon die Gedanken an Ungerechtigkeit oder Gedanken an Menschen die Hinterhältig sind oder auch nur Hinterhältiges im Sinn haben könnten oder sich jemand über mich lustig macht oder mich versucht für Dumm zu verkaufen, haben schon gereicht damit ich Stunden lang durchdrehe und so lange gegen Wände schlage bis ich vor Schmerzen ruhig werde. Danach schämte ich mich immer dafür, dass ich so sehr die Fassung verlor und hasste mich dafür, dass ich nicht Herr meiner Sinne bin sondern ihr Skla. und das machte mich dann nur noch wütender (Teufelskreis). Der Psychiater stellte fest, dass es eine besondere Form der Depression ist, in der ich Trauer und Angst nicht zulasse und daraus dann extreme Wut wird. Daraufhin verschrieb er mir Duloxetin.
2 Tage nach der ersten Einnahme war meine Wut wie weggeblasen. Nach 2 Wochen wurde die Wirkung sehr gering und deshalb wurde sie erhöht auf 90mg. Seit dem habe ich keinen einzigen Wutausbruch gehabt. Anfangs gab es noch kleinere Ausbrüche, die ich aber kontrollieren und in den Griff kriegen konnte. Ab Woche 5 gab es keinen einzigen Ausbruch, den ich nicht im Keim ersticken konnte. Es war die Heilung meiner größten und schlimmsten Krankheit, die mein Leben zur Hölle machte. Ich hatte endlich meinen Frieden gefunden.
Dann wurde ich abrupt entlassen und konnte dementsprechend kein Rezept aus der JVA holen. Ich müsste ein neues Rezept bei einem Psychiater holen, aber es dauert Wochen, um einen Termin zu kriegen. Ich habe es deshalb garnicht erst versucht, weil ich als Sportler sowieso strickt gegen alle Medikamente bin und mit Duloxetin wollte ich langfristig auch aufhören, weil ich das Gefühl habe, dass ich meine Sinne jetzt besser unter Kontrolle habe.
Ab dem zweiten Tag fing es an, dass bei jeder Augenbewegung ein Blitz durch meinen ganzen Körper schießt und alles kurz vibriert. Seit Tag 3 verspüre ich während der „Vibration“ auch noch ein kurzes, Tinitus artiges, Piepen im Ohr, das aufhört wenn ich meine Augen nicht mehr bewege. Diese Symptome treten nur bei horizontalen Augenbewegungen auf. Wenn ich meine Augen schnell hin und her bewege, dann fühle ich mich wie auf einer Achterbahn, die gleichzeitig auf einer anderen Achterbahn ist, sich im freien Fall befindet und von allen Seiten pulsiert und vibriert. Ich bekomme dabei auch ganz weiche Kniee und wacklige Füße. Ich kann nurnoch jede zweite Nacht schlafen und bleibe somit jede Zweite Nacht komplett schlaflos. Aber wenn ich schlafe, dann schlafe ich tief und fest und habe dabei Alpträume, an die ich mich sehr gut erinnern kann und die sich sehr real anfühlen. Einen Ausschlag hatte ich auch anfangs, aber auch den habe ich durch mehrmals täglich gründliche Gesichtspflege in den Griff bekommen.
Das sind die bisherigen Symptome des Entzuges nach 8 Tagen. Für mich persönlich ist das alles zwar unangenehm, aber trotzdem sehr erträglich, weil ich immernoch keine Wut Probleme mehr habe. Meine Frage an euch wäre ob das denn so bleibt? Also ob ich weiterhin Herr meiner Sinne bin und nur ein paar Wochen durch die anderen Symptome muss?
Wie lange würde der Entzug denn anhalten bis die Symptome 100% weg sind? (Ich mache fast täglich Kraftsport und ernähre mich gesund mit 3L stilles Wasser täglich)
Welche Symptome könnten im späteren Verlauf noch auftreten? Sind die Symptome unter Unständen gefährlich oder besteht durch das abrupte Absetzen das Risiko, dass Symptome auch permanent bleiben?
Ich weiß, dass das viel Text ist und bedanke mich deshalb für alle fleißigen Mitleser-innen und freue mich auf eure Anteilnahme ️
liebe Grüße
Heute 07:09 • • 21.01.2025 #1
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