Ich nehme seit Mai täglich 10mg Doxepin. Nicht wegen meiner Ängste und Panikattacken. Ich nehme es gegen die chronischen Schmerzen, die eine komplett kaputte Halswirbelsäule auslöst. Durch die Schäden er HWS bin ich auch total verspannt. Das Doxepin nimmt die Schmerzen, die anderen Beschwerden, die vermutlich von der HWS kommen, werden dadurch jedoch nicht gelindert, wie auch.
So, das Problem ist, dass ich seit Monaten ständig neue Symptome verspüre und ich mich allgemein total schlecht fühle. Meiner Hypochondrie hat das einen ordentlichen Schub gegeben. Einerseits bin ich recht sicher, dass die meisten meiner Beschwerden (Sehstörungen, Benommenheitsgefühl, Schwindel, verlangsamtes Denken, gefühlte Schwäche, Kribbeln,...) von der HWS kommen, doch sicher bin ich nicht. Mein Gehirn denkt sich die dollsten Dinge aus, MS, Krebs, Schlaganfall, Gehirntumor, Embolie, ich befürchte, ihr kennt das.
So, durch diese Panik bin ich komplett am Ende. Ich hab seit Wochen nicht mehr gut geschlafen, die letzten Nächste lag ich mit Panikattacken und ganz komische Empfindungen bis 4h wach und verstört im Bett und dachte, ich sterbe. Diese Erschöpfung und Anspannungen tun mir natürlich gar nicht gut. Ich hab jetzt schon Angst vor der nächsten Nacht, weil ich befürchte, dass, kaum, dass ich im Bett liege, wieder Symptome und Panik kommen. Ich komme aus dieser Spirale nicht raus.
In Therapie war ich, diese wurde jedoch vom Therapeuten nach 10 Sitzungen beendet (genehmigt waren 50 Sitzungen), weil er mir nicht helfen konnte und überfordert war. Gleichzeitig hat er aber gegenüber der KK so getan, als breche er ab, weil ich komplett uneinsichtig und therapieresistent sei. So stimmt das nicht, aber wir hatten halt schon Differenzen, weil ich mit einigen seiner Methoden und Forderungen nicht einverstanden war. Dennoch, weil ich angeblich nicht kooperativ war, bin ich nun für 2 Jahre gesperrt, was eine neue Therapie angeht
Mir bleibt nur der Weg über Medikamente. Selbst bin ich zu schwach, um mir zu helfen. Daher überlege ich nun, das Doxepin zu erhöhen, von 10mg auf 50mg. Ich muss einfach ruhiger werden und mal wieder eine Nacht gut schlafen. Alternativ hab ich auch Tavor da und überlege, ob ich die nun heute Abend mal nehmen soll. Das letzte Mal hab ich 1mg Tavor im Juni anlässlich eines Langstreckenfluges genommen. Nehme das also nicht regelmäßig und kann mich beherrschen, auch wenn ich es immer zu Hause hab.
Was würdet ihr mir raten? Mein Hausarzt ist mit mir überfordert, einen Psychiater hab ich nicht und beim Arzt, der das Doxepin gegen Schmerzen verschreibt, bin ich erst im November. Mit dem möchte ich dann auch über meine Symptome und meine Psyche reden, der ist sehr kompetent. Nur, wie die Zeit überbrücken?
Ich danke euch
22.10.2017 14:32 • • 24.10.2017 x 1 #1