Hey alle zusammen,
ich bin seit Jahren immer mal wieder stille Mitleserin gewesen. In meinem Fall heißt das, in panischen Phasen nach Erfahrungen von Gleichgesinnten googlen. Und so bin ich immer mal wieder hier gelandet.
Aber mittlerweile merke ich, dass das planlose Suchen und Lesen wenig bringt und ich mich lieber direkt austauschen würde.
Durch die Suche habe ich keinen passenden bestehenden Thread gefunden, daher eröffne ich einen neuen. Hoffe das ist ok. (Wenn nicht, dann gerne verschieben).
Ich leide seitdem ich 13 Jahre alt bin unter einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Ich bin jetzt 37 Jahre alt und habe demnach schon einiges mitgemacht. (Klinikaufenthalten, Therapien, Reha Maßnahmen usw.)
Die letzten Jahre war ich recht stabil. Habe einen guten Job gefunden, der mir eigentlich auch Spaß macht. Privat lief soweit alles gut. Panikattacken hatte ich zwar immer wieder mal, aber ich konnte sie selbst händeln.
Doch nach einem Schicksalschlag in der Familie und immer größer werdenden Stress im Beruf, stieg bei mir die Überforderung. Und schwupps war die ständige Unruhe und Panik wieder da. Und zwar so, dass ich alleine nicht mehr damit klar kam. Dachte es wäre ganz plötzlich gekommen, aber im Nachhinein weiß ich, dass es sich schon länger angekündigt hat und ich es einfach nur ignoriert habe.
Ich schilderte meinem Neurologen/Psychiater die aktuelle Situation.
In den letzten Jahren bekam ich 20mg Escitalopram. Als Bedarfsmedikament Tavor. (Nutzte ich ca. 2 Mal im Jahr.)
Nun hat er mir Sertralin 50mg verschrieben und zusätzlich Pregabalin (anfangs 3x25mg, dann 3x50mg)
Und was soll ich sagen? Nix geht mehr.
Ich bin komplett benommen, habe starke Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit. An Schlaf ist trotz Müdigkeit nicht zu denken. Und die Panik ist trotzdem am Start. Stärker als vor dem Medikamentenwechsel.
Ich sollte direkt umstellen, da es sich bei beiden ADs um SSRI handelt. Also ohne großes Aus- oder Einschleichen.
Kann es sein, dass diese Umstellung alles bisschen viel für mich war und sich das mit der Zeit bessert? Liegt es am Pregabalin? Vertrage ich das vielleicht nicht? Soweit ich mitbekommen habe, nehmen die meisten ja viel mehr mg davon.
Fühle mich völlig überfordert. Mein behandelter Arzt ist aktuell noch 14 Tage im Urlaub und mein Hausarzt ebenso. (Ist doch irgendwie immer in solchen Situationen).
Würde am liebsten die neuen Medikamente weglassen und wieder zu meinem Escitalopram wechseln. Oder brauch ich nur etwas Geduld? Habe momentan das Gefühl mir mit den neuen Medis alles kaputt zu machen und vor jeder Einnahme zusätzliche Angst. Aktuell kann ich meinen Alltag überhaupt nicht bewältigen. Bin aber zum Glück krank geschrieben. Jetzt noch 3 Wochen und so habe ich wenigstens eine Sorge weniger.
Hat jemand von euch schon mal direkt von Escitalopram auf Sertralin gewechselt? Wie war das bei euch? Hattet ihr auch Anfangsschwierigkeiten damit? Könnte mein Zustand am Pregabalin liegen?
Sorry fürs lange, durchaus wirre Zutexten. Natürlich könnt ihr mir meine ganzen Fragen nicht beantworten, aber über eure Erfahrungen/Meinungen würde ich mich freuen. Auch wenn ich momentan wohl keine große Hilfe für andere bin, wäre ich an einem allgemeinen Austausch (über die aktuelle Problematik hinaus) sehr interessiert.
LG Katta
ich bin seit Jahren immer mal wieder stille Mitleserin gewesen. In meinem Fall heißt das, in panischen Phasen nach Erfahrungen von Gleichgesinnten googlen. Und so bin ich immer mal wieder hier gelandet.
Aber mittlerweile merke ich, dass das planlose Suchen und Lesen wenig bringt und ich mich lieber direkt austauschen würde.
Durch die Suche habe ich keinen passenden bestehenden Thread gefunden, daher eröffne ich einen neuen. Hoffe das ist ok. (Wenn nicht, dann gerne verschieben).
Ich leide seitdem ich 13 Jahre alt bin unter einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Ich bin jetzt 37 Jahre alt und habe demnach schon einiges mitgemacht. (Klinikaufenthalten, Therapien, Reha Maßnahmen usw.)
Die letzten Jahre war ich recht stabil. Habe einen guten Job gefunden, der mir eigentlich auch Spaß macht. Privat lief soweit alles gut. Panikattacken hatte ich zwar immer wieder mal, aber ich konnte sie selbst händeln.
Doch nach einem Schicksalschlag in der Familie und immer größer werdenden Stress im Beruf, stieg bei mir die Überforderung. Und schwupps war die ständige Unruhe und Panik wieder da. Und zwar so, dass ich alleine nicht mehr damit klar kam. Dachte es wäre ganz plötzlich gekommen, aber im Nachhinein weiß ich, dass es sich schon länger angekündigt hat und ich es einfach nur ignoriert habe.
Ich schilderte meinem Neurologen/Psychiater die aktuelle Situation.
In den letzten Jahren bekam ich 20mg Escitalopram. Als Bedarfsmedikament Tavor. (Nutzte ich ca. 2 Mal im Jahr.)
Nun hat er mir Sertralin 50mg verschrieben und zusätzlich Pregabalin (anfangs 3x25mg, dann 3x50mg)
Und was soll ich sagen? Nix geht mehr.
Ich bin komplett benommen, habe starke Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit. An Schlaf ist trotz Müdigkeit nicht zu denken. Und die Panik ist trotzdem am Start. Stärker als vor dem Medikamentenwechsel.
Ich sollte direkt umstellen, da es sich bei beiden ADs um SSRI handelt. Also ohne großes Aus- oder Einschleichen.
Kann es sein, dass diese Umstellung alles bisschen viel für mich war und sich das mit der Zeit bessert? Liegt es am Pregabalin? Vertrage ich das vielleicht nicht? Soweit ich mitbekommen habe, nehmen die meisten ja viel mehr mg davon.
Fühle mich völlig überfordert. Mein behandelter Arzt ist aktuell noch 14 Tage im Urlaub und mein Hausarzt ebenso. (Ist doch irgendwie immer in solchen Situationen).
Würde am liebsten die neuen Medikamente weglassen und wieder zu meinem Escitalopram wechseln. Oder brauch ich nur etwas Geduld? Habe momentan das Gefühl mir mit den neuen Medis alles kaputt zu machen und vor jeder Einnahme zusätzliche Angst. Aktuell kann ich meinen Alltag überhaupt nicht bewältigen. Bin aber zum Glück krank geschrieben. Jetzt noch 3 Wochen und so habe ich wenigstens eine Sorge weniger.
Hat jemand von euch schon mal direkt von Escitalopram auf Sertralin gewechselt? Wie war das bei euch? Hattet ihr auch Anfangsschwierigkeiten damit? Könnte mein Zustand am Pregabalin liegen?
Sorry fürs lange, durchaus wirre Zutexten. Natürlich könnt ihr mir meine ganzen Fragen nicht beantworten, aber über eure Erfahrungen/Meinungen würde ich mich freuen. Auch wenn ich momentan wohl keine große Hilfe für andere bin, wäre ich an einem allgemeinen Austausch (über die aktuelle Problematik hinaus) sehr interessiert.
LG Katta
28.10.2022 10:38 • • 28.10.2022 x 1 #1
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