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Hallo Zusammen,

Sorry vorab für den langen Text.

Leide seit 3 Jahren an somatoformer Funktionsstörung und Angstzuständen. Dank Therapie und Kur hab ich das alles recht gut im Griff gehabt. Und das ohne AD oder so. Seit ein paar Monaten wird es wieder schlimmer. Trotz Therapie usw. Auslöser sind halt nicht abzuschalten. Kann immer nur hoffen dass so wenig Auslöser wie möglich passieren so dass ich das wegstecken kann.

Jetzt hab ich seit 2-3 Tagen einen so derben Rückfall, dass die Unruhe gar nicht weg will und ich nicht schlafen kann. Zudem spielt der Körper verrückt. Schwindel und co machen mich fertig. Bin hundemüde aber immer wenn ich in den Schlaf rutsche, durchfährt mich die Unruhe und das Herzrasen beginnt. Schaff es nicht in den Schlaf.

Mach jetzt wieder intensiver PMR, Bewegung so gut es mit dem Schwindel geht aber so wirklich komm ich nicht runter. Meine Therpeutin will schon seit Monate dass ich ein AD nehme aber das hab ich bisher ja immer vermieden. So langsam überlege ich aber, auch wenn ich mega Angst vor Nebenwirkungen hab. Aber ich brauch endlich mal wieder ne längere Phase ohne diese ständige Angst und Unruhe. Vielleicht muss es dann einfach mal sein. Welche haben den verhältnismäßig wenig Nebenwirkungen? Sertalin?

Akut brauch ich aber irgendwas um schlafen zu können. Ich könnte ja schlafen, schrecke ja nur immer auf. Das hindert mich dran. Müde bin ich eigentlich genug. Hab gestern zum ersten Mal zu Tavor 0,5 mg gegriffen weil ich es nicht mehr ausgehalten hab und selbst da hab ich 2 Stunden gebraucht um es zu nehmen aus Angst. Bin dann auch eingeschlafen aber die Unruhe war nach 5 Stunden wieder da. Und mir ging es den ganzen Tag dann noch schlechter. Benommenheit, verstärkte Nervosität usw. Kommt also nicht mehr in Frage. Wollte es ja eh nicht. Habe mir dann heute Hoggar Night geholt. Aber ob das so beruhigend wirkt dass ich zumindest schlafen kann, vage ich zu bezweifeln. Werde ich später sehen.

Hat jemand andere Tipps? Pflanzlich kenn ich alles. Nehme Pascoflair und hab bis auf Lasea auch das meiste andere schon durch. Zumal das alles ja akut nicht hilft sondern länger braucht. Suche ne Alternative zu benzos da ich die nicht will. Hab da mal was von Dominal gelesen. Kennt das Jemand ? Das nimmt meine Mutter und hätte es da. Aber ohne dazu Meinungen zu hören oder auch mit Arzt zu sprechen, will ich das auch nicht so ohne weiteres nehmen.

Gruß
Andreas

20.10.2018 19:09 • 23.10.2018 #1


66 Antworten ↓


Hey,
hast du schon Melatonin ausprobiert? Ist das natürliche Schlafhormon, das auch vom menschlichen Körper gebildet wird. Gibts als Tabletten frei zu kaufen und hat keine nennenswerten Nebenwirkungen.

A


Die Unruhe die einen nicht schlafen lässt

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Zitat von la2la2:
Hey,
hast du schon Melatonin ausprobiert? Ist das natürliche Schlafhormon, das auch vom menschlichen Körper gebildet wird. Gibts als Tabletten frei zu kaufen und hat keine nennenswerten Nebenwirkungen.


Nein hab ich nicht. Wie soll das wirken? Wie gesagt glaub ich weniger das es an mangelnder Müdikeit liegt. Hatte in all den Jahren nie Schlafprobleme. Das kommt jetzt plötzlich. Immer wenn ich einschlafe schrecke ich sofort auf, fang an zu schwitzen, Herzrasen. Das ganze geht dann die gesamte Nacht und bis auf ein wenig dösen gar kein Schlaf. Ob da Melatonin hilft wenn es nicht gleichzeitig etwas beruhigt? Bei Hoggar Night erhofft ich mir neben der stärkeren Müdigkeit auch eine leicht beruhigende Wirkung die ausreicht dass ich zumindest längere Schlafphasen hab und nicht nur leichtes Dösen bis die Unruhe und Angst mich weckt

also ich habe es schonmal in einem Thread erwähnt.
Ich nehme, bzw Rauchen wenn ich gestresst bin und Mega unruhig Cann abis ohne thc. Das kann man ganz legal in Deutschland erwerben. Gibt es auch als Öl, wenn man es nicht unbedingt Rauchen möchte. Es macht nicht high, es beruhigt und macht bei höhere Dosis müde. Denke nicht dass es am schlafhormon liegt, eher am Stress und der Unruhe. Kannst dir im Internet ja mal paar Infos reinholen
Einfach CBD Wirkung oder so bei Google eingeben.

Im menschlichen Körper wird vieles durch Hormone gesteuert. Melatonin ist ein Hormon, dass vom Körper gebildet wird und vor allem den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Es sorgt also dafür, dass der Körper in den Schlafmodus kommt und du tief und fest schläfst. Wenn aus irgendeinem Grund (Licht, Serotoninmangel, Stress,..........) zu wenig Melatonin gebildet wird, kann der Körper nicht in den Schlafmodus schalten.
Melatonin geht durch die Blut-Hirn-Schranke und kann so direkt im Gehirn wirken.

Ist auf jeden Fall einen Versuch wert, BEVOR man mit Psychopharmaka versucht das Schlafproblem in den Griff zu bekommen. Seitdem ich Melatonin kenne, habe ich für mich entschieden, dass ich mir von keinem Arzt mehr was anderes bei Schlafproblemen andrehen lassen würde.

Zitat von la2la2:
Wenn aus irgendeinem Grund (Licht, Serotoninmangel, Stress,..........) zu wenig Melatonin gebildet wird, kann der Körper nicht in den Schlafmodus schalten.

Auch akut kann es passieren das man zu wenig Melantonin bildet?

Zitat von la2la2:
Hey,
hast du schon Melatonin ausprobiert? Ist das natürliche Schlafhormon, das auch vom menschlichen Körper gebildet wird. Gibts als Tabletten frei zu kaufen und hat keine nennenswerten Nebenwirkungen.



Wenn die Schlafstörungen auf Unruhe und Angst beruhen, glaube ich nicht das Melatonin alleine Wiekung zeigt. Ich habe es mal in Form von Valdoxan bekommen. Keinerlei Wirkung auf Schlafstörungen durch Angst u Unruhe. Das kann ich nur für mich beurteilen. Kann bei anderen natürlich anders sein.
lg

Zitat von Safira:
Auch akut kann es passieren das man zu wenig Melantonin bildet?

Der menschliche Körper ist extrem komplex......
Es reicht z.B. den ganzen Nachmittag und Abend volle Beleuchtung anzumachen - wer sensibel reagiert, wird dann extreme Schlafprobleme haben. Licht hemmt die Melatoninbildung massiv......

Danke für die Antworten.

Dieses CBD ist ja nicht gerade leicht erhältlich und dann auch nix für den schmalen Geldbeutel. Liest sich aber interessant. Zum Antesten einfach zu teuer.

Melatonin wird's bei mir glaub ich nicht bringen da es wie gesagt die Unruhe ist die mich nicht schlafen lässt.

Hat denn jemand Erfahrung mit Hoggar Night oder Dominal?

Pregabalin (Lyrica)
Propanolol

Anticholinergika
Serotonin-Antagonisten

Zitat von Angel150181:
Danke für die Antworten.

Dieses CBD ist ja nicht gerade leicht erhältlich und dann auch nix für den schmalen Geldbeutel. Liest sich aber interessant. Zum Antesten einfach zu teuer.

Melatonin wird's bei mir glaub ich nicht bringen da es wie gesagt die Unruhe ist die mich nicht schlafen lässt.

Hat denn jemand Erfahrung mit Hoggar Night oder Dominal?


Mit Hoggar Night (unter dem Namen Schlafsterne nur halb so teuer) habe ich Erfahrung, aber keine gute. Bei mir wirkt es nicht.

Dominal senkt den Blutdruck stark, was bei Menschen, die ohnehin schon niedrigeren Blutdruck haben, zu starkem Schwindel und Unwohlsein führen kann. Ich habe es nicht vertragen. Außerdem wirkte es kaum, ich war die meiste Zeit trotzdem wach.

Hör in allererster Linie auf deine Therapeutin. Bei einer einer klinischen Angst-/Panikstörung oder auch Depression helfen irgendwelche alternative Mittelchen nicht. Außerdem finde ich es, ehrlich gesagt, sehr gefährlich, Dinge wie Melatonin einfach zu verharmlosen. Alles, was in den Hormonstoffwechsel eingreift, hat auch seine Nebenwirkungen, nur kennen wir die langfristigen gar nicht, da es keine Datenlage dazu gibt. Du musst natürlich selbst entscheiden, was du tust. Finde es aber äußerst merkwürdig Angst vor ADs, die lange klinisch getestet wurden, zu haben, bei irgendwelchen alternativen Mittelchen, die wir langfristig kaum einschätzen können, jedoch unbedenklich zuzugreifen. Die pflanzlichen greifen bei klinischen Symptomen eh nicht.

Vor ADs braucht man keine Angst zu haben. Genau das ist der falsche Weg. Es gibt schlichtweg Fälle, da sind sie sinnoll und zwar besonders dann, wenn sich Angst-/Panikstörungen körperlich manifestiert haben und der Körper verlernt hat sich zu entspannen. Du musst dir vorstellen, dass in so einem Fall das Nervensystem auf Hamsterrad getrimmt ist und nicht mehr von allein zur Ruhe kommen kann. Gesund ist das nicht. Und es ist auch kein Versagen dann ein AD auszuprobieren.

Wenn ihr das richtige AD für dich gefunden habt, lernt dein Köper auch wieder zu entspannen, sprich das Spiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus wird wieder ausgeglichener. Dann regelt sich der Schlafrhythmus oft genug mit. Kenne dieses Spiel ausreichend selbst. Habe auch viel zu lange gezögert, besonders wegen gutgemeinter Ratschläge hier im Forum.

Wende dich mit so etwas an einen Fachmann, nicht an Laien aus dem Forum. Spart Zeit und Nerven. Ihr werdet das richtige AD für dich schon finden, wenn du es denn auch willst. Je positiver deine Einstellung dazu ist, umso weniger schwer machst du dir die Entscheidung und damit auch weniger zusätzlichen Stress.

ADs greifen nicht in den Hormonhaushalt ein oder wie?
Also, wer bei Stress und Unruhe noch zu antidepressiva greift, ist entweder zu faul seinen Ar. hochzubekommen, oder hat sich von seinem Arzt ganz schön einnullen lassen.
Keine Frage, ADs habe den ein oder anderen geholfen, um eine VerhaltensTherapie zb überhaupt erst möglich zu machen. Aber ein AD wird niemals alleine die Probleme lösen. Man muss den Körper bei Stress und Unruhe wieder beibringen zu entspannen.
Dh aktive Stress Bewältigung durch Sport, um unter anderem stresshormone abzubauen, und bewusste Entspannung, damit der Kopf nicht ständig überreagiert
Natürlich ist es sinnvoll die Ursache zu finden, um den Teufelskreis zu beenden und das machst man dann in der Therapie.
Das ist natürlich meine Meinung, welche ihr nicht so übernehmen müsst. ADs können Wunder, aber gleichzeitig auch ein Fluch sein. Es kommt immer auf die Ursache und die Situation an, ob ein AD sinn macht und das gilt, meiner Meinung nach, nicht bei Stress oder Unruhe, wenn es natürlich nicht durch Depressionen verursacht wird.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe unterschieden zwischen klinisch getesteten Medikamenten und Mitteln, die eben nicht ausreichend geprüft wurden. Dass ADs nicht Hormone beeinflussen, habe ich nicht behauptet. Der Threadersteller wird nie wissen, ob ADs ihm helfen oder nicht, wenn er sich die ganzen Ratschläge hier durchliest. Und das Sport ein allgemeines Allerheilmittel ist bei GAS ist ein Ammenmärchen. Bei mir hat Sport null geholfen, die Panikattacken nur gefördert. Mir ging es im Zuge meiner Erkrankung nach Sport nur dreckig, nie besser und ich habe lange, lange Vereinsport getrieben, noch bevor ich erkrankt bin. Erst mit einem AD konnte ich wieder Sport treiben. Und so ergeht es einigen.

Wie gesagt, ich halte es für den falschen Weg sich hier die Meinungen einzuholen, die in die Hände eines Fachmanns gehören. Dann kommen nämlich so Ratschläge wie einfach nur Sport machen, Melatonin einwerfen und es wird schon.

Und nach welcher Ursache wird hier immer gesucht? Die Ursache ist eine körperliche Erkrankung. Stress im Körper kann sich nun einmal verselbstständigen. Wenn es soweit ist, hat mein eine organische Erkrankung. Die gilt es nun mal zu behandeln.

Du hast gesagt dass alle Mittel, die im Hormonhaushalt eingreifen auch Nebenwirkungen mit sich ziehen und das gilt auch dann für AD. Deswegen kann man da ruhig Angst vor haben!
Dann war das bei dir wohl eher Placebo, was natürlich nichts schlechtes ist. So haben Leute mit pflanzlichen Mitteln ihre Erfolge gehabt, egal ob durch Placebo oder nicht.
ADs wirken bei Gestörten hirnstoffwechsel, welches bei Angst und panikattacken nicht gestört ist, sondern einfach eine ganz normale Reaktion von Körper ist, die etwas übersensibel ist, und die man nur durch Verhalten ändern kann.
Natürlich kann Sport auch belasten und noch mehr zu Stress führen, aber dann übertreibt man es entweder, oder man steht so unter Strom dass sogar der Kopf Sport als Gefahr sieht. Denn wer Panik kennt , wird mal ganz schnell vom hohen Puls und Blutdruck getriggert und dann ist auch klar dass Sport das ganze verschlechtert.
Wie gesagt, alles meine Meinung und Erfahrung.

Die Pille gegen Stress gibt es nun mal noch nicht. So lange wird bei einer klinischen Angststörung auf ADs zurückgegriffen.

Ich könnte jetzt ellanlang ausführen, welche Auswirkungen Stress auf das neuronale Netz im Gehirn hat und wie der Stand der Forschung zeigt, das sich Strukturen durch anhaltenden Stress so verändern, dass Botenstoffe eben nicht mehr andocken können, dieser Zustand aber reversibel ist, sofern der Körper wieder lernt zu entspannen. Ist das Verhältnis im Nervensystem völlig aus den Fugen geraten ist, funktioniert das allerdings nicht und es benötigt Hilfe von außen. Es gibt da genügend Fachliteratur, die sich mit dem Thema auseinandersetzt und ich meine damit nicht irgendwelche Internetseiten.

Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, aber dem Threadersteller immer noch zusätzlich reinzureden, was er denn ausprobieren sollte und gleichzeitig zu suggerieren ADs sind Teufelszeug, halte ich generell für den falschen Weg. Da die Person schon lange diese Problematik aufweist, schon Therapien hinter sich gebracht hat und die Therapeutin selbst auch darauf hinweist, sollte man das Verunsichern wirklich lassen. Ihr helft damit letzendlich wirklich niemandem.

@kay912
Ich weiß was ich geschrieben habe. Du kannst es wirklich sein lassen. Ich sage erneut, die einen Mittel sind klinisch geprüft, die anderen nicht. Die einen haben den nachweislichen Anspruch bei Angststörungen eingesetzt zu werden, die anderen eben nicht. Punkt
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Ist ja auch deine Meinung und schön dass es dir geholfen hat
Ich würde an deiner Stelle genau das selbe den Threadsteller raten. Aber dann muss du auch mich oder andere verstehen, die keine guten Erfahrungen damit gemacht haben. So wie du erklärst, dass pflanzliche oder natürliche Mittel zb nicht wirken, was ich natürlich respektiere, kann ich genau so sagen, dass ein AD nicht wirkt. Es kommt immer auf die Ursache und auf den Menschen an.
Und was genau im Körper passiert wenn man ein AD oder ein pflanzliches Mittel einnimmt, kann niemand sagen.
So wie ich, bist du auch Laie und wenn du einem ätzt glaubst, der meint dass ein AD bei Stress und Angst hilft, dann ist das so . Es gibt 1000 Studien die deine Aussage bestätigen. Es gibt aber genauso 1000 Studien die das widerlegen. Jeder muss selbst wissen was er macht und versucht und wenn man grundsätzlich die Einstellungen hat, sich von AD zu distanzieren, dann sollte man das auch so akzeptieren. Ich habe ein AD für 3 Tage genommen und es nicht vertragen. Vllt war es eingebildet, aber mein Körper hat gesagt, dass es nichts für ihn ist und dann muss man nicht noch 2,3,4 andere auf raten des Arztes ausprobieren.

Zitat von kruemelchen:
Bei einer einer klinischen Angst-/Panikstörung oder auch Depression helfen irgendwelche alternative Mittelchen nicht.

Sie können sehr wohl helfen - es gibt für fast jedes Symptom viele verschiedene mögliche Ursachen.
Es geht auch garnicht darum den User davon abzuhalten Psychopharmaka zu nehmen, sondern darum ZUERST harmlosere Dinge auszuprobieren. Und erst wenn die nicht oder kaum wirken Psychopharmaka auszuprobieren.....
Zumal Psychopharmaka nach Studien erstaunlich oft kaum besser als Placebos wirken...... Die Liste der Nebenwirkungen aber oft erstaunlich lang ist.

Zitat von kruemelchen:
Außerdem finde ich es, ehrlich gesagt, sehr gefährlich, Dinge wie Melatonin einfach zu verharmlosen. Alles, was in den Hormonstoffwechsel eingreift, hat auch seine Nebenwirkungen, nur kennen wir die langfristigen gar nicht, da es keine Datenlage dazu gibt.

Dafür ist bekannt, dass z.B. Neuroleptika IRREVERSIBLE Schäden verusachen bei langfristiger Einnahme......
Das Melatonin ist außerdem nur für Schlafprobleme geeignet. bei Angst- und Panik hilft das natürlich nicht.

Zitat von kruemelchen:
Du musst dir vorstellen, dass in so einem Fall das Nervensystem auf Hamsterrad getrimmt ist und nicht mehr von allein zur Ruhe kommen kann. Gesund ist das nicht. Und es ist auch kein Versagen dann ein AD auszuprobieren.
Zitat von kruemelchen:
Wenn ihr das richtige AD für dich gefunden habt, lernt dein Köper auch wieder zu entspannen, sprich das Spiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus wird wieder ausgeglichener.

Und da gibt es harmlosere Dinge, mit denen man den Körper herunterfahren kann. Hab zufällig grad was zu Strophanthin gepostet:
erfolgserlebnisse-f59/la2la2-s-medizinschrank-diverse-themen-t93207-10.html#p1535366

Zitat von kruemelchen:
Der Threadersteller wird nie wissen, ob ADs ihm helfen oder nicht, wenn er sich die ganzen Ratschläge hier durchliest.

Doch, aber erst wenn er harmlosere Dinge vielleicht mal ausprobiert hat...... Wozu mit der Chemiebombe ran, wenn es noch harmlosere Optionen gibt?

Wir sind jetzt wieder an so einem Punkt. ADs können nicht einfach drei Tage eingenommen werden, um in irgendeiner Form eine positive Wirkung zu zeigen. ADs müssen drei Wochen eingenommen werden, mindestens. Die Einschleichphase ist für viele übel. Auch kann der Arzt hier eingreifen, um unterstützende Mittel für das Einschleichen zu geben. Einzig bei allergischen Reaktionen ist es wirklich notwendig sie gleich abzusetzen.

Und wenn du sagst, man muss dann eben nicht nicht andere ausprobieren, so entspricht das schlichtweg nicht den Erfahrungswerten. Manche haben Glück und das erste ist ein Volltreffer. Viele probieren weitere und finden dann ihren Volltreffer beim 2, 3 oder auch 4. Es hängt da wirklich von der eigenen Bereitschaft ab. Das können dir hier auch so einige im Forum bestätigen. Wenn man sich für ein AD entscheidet, entscheidet man sich zunächst für ein kleines Experiment. Und dennoch, die Erstverschlechterung ist typisch bei einem AD. Handelt es sich hier nicht um Placebos, sondern um Medikamente, die in deinem Hirnstoffwechsel eingreifen. Die einen kommen mit den anfänglichen Nebenwirkungen besser zurecht, die anderen nicht. Aber wie gesagt, es gibt Mittel und Wege die Einschleichphase zu erleichtern, denn die anfänglichen Nebenwirkungen werden mit der Zeit weniger. Im besten Fall überwiegen dann ganz deutlich die positiven Wirkungen und man nimmt Nebenwirkungen nur noch peripher wahr, also kann mit ihnen sehr gut leben bzw. verspürt auch gar keine.

ADs sind ja auch nicht für ein Lebenlang gedacht. Wirken sie, sollte man sie bis zu einem Jahr einnehmen und dann langsam ausschleichen. Daher kann ich auch weiterhin nur betonen, die Angst ist unbegründet. Man entwickelt hier nur wieder eine Angst vor der Angst. Für Angstpatienten genau das richtige (Achtung: Ironie). Daher generell auch der Hinweis an den Threadersteller sich nicht Hilfe hier zu holen, sondern beim Facharzt. Wer ohnehin schon angespannt und verunsichert ist, sollte nicht dort zusätzlich 'Hilfe' suchen, die ihn eigentlich noch mehr verunsichert.

Genau, Melatonin und harmlos. Zeig mir die klinischen Langzeitstudien @la2la2. Viel Erfolg bei der Suche! Ach, und zeige mir bitte gleuch wo Melatonin bei Angststörungen eingestzt wird. Nur weil ein Mittel in den USA frei verkäuflich ist, heisst es nicht, dass diese Mittel ausreichend getestet wurden. So kann man eben in den Staaten auch Geld machen. Denn gearde dort gibt es ja ein völlig idiotisches Gesundheitssystem. Aber im Grunde bestätigst du nur, was ich geschrieben habe. Chemiekeule schlimm, alles andere gut. Dabei gibt es sicherlich einen Grund warum der Körper nur zu ganz bestimmten Tageszeiten und dann auch nur für kurze Zeit das Melatonin ausschüttet. Bei jedem übrigens individuell verschieden, wann der Körper es ausschüttet. Die Dosis macht auch hier das Gift, aber das würdest du dir ja eh nie eingestehen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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