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Leben mit Diazepam als Notfallmedizin, kennt das jemand? Meine Therapeutin möchte da sicher absetze, mein Arzt verschreibt es mir zum Glück immer noch. Ich versuche so lange wie möglich ohne auszukommen, aber an manchen Tagen könnte ich ohne Diazepam garnicht aufstehen und etwas anfangen. Wem geht es ähnlich? LG

01.06.2015 10:57 • 05.06.2015 #1


10 Antworten ↓


Ich nehme Lorazepam (Tavor) für den Notfall, ist ja aus derselben Medikamentenklasse. Aber ich nehme es nur etwa 5-6 Mal im Jahr! Es hilft mir dann bei einer Panikattacke.
Es ist wichtig, dass man es nur für den Notfall nimmt. Es ist wichtig, dass du es nicht immer nimmst, wenn es dir schlecht geht, denn dann kann sich das immer leichter häufen. Wie oft verschreibt dein Arzt das denn?

Warum nimmst du nicht ein AD, das macht nicht abhängig und gleicht gut aus. Ich nehme Mirtazapin und es hilft mir sehr gut.

A


Diazepam als Notfall wem hilft es auch?

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Dias als reines Notfallmedikament ist absolut ok vorausgesetzt es ist wirklich nur bei Notfällen ( Max. Einmal monatlich besser noch seltener ) im Einsatz.
Ermächtigt halt superschnell abhängig und man muss die Dosierung immer weiter steigern wenn man es häufiger nimmt als eben nur in Notfallsituationen.
Warum könntest du ohne einen Traquillizer gar nicht aufstehen ? Das klingt für mich nach verkehrter Welt.

Das Diazepam nimmt mir die Angst vorm Tag. Ich fühle mich so ohnmächtig gegenüber einer Angst, die ich nicht benennen kann.

Zitat von rainbow2:
Das Diazepam nimmt mir die Angst vorm Tag. Ich fühle mich so ohnmächtig gegenüber einer Angst, die ich nicht benennen kann.


Das machst ein Antidepressivum auch und das macht dich nicht zum Junkie.

Nimmst Du etwas ein nicowersonst?

Hab jetzt zwei Tage ohne Diazepam ausgehalten....Schulterklopf

Ich habe 1 x ne Dia gespritzt bekommen, da hatte ich auf der ARbeit eine Mega PA bekommen und bin wie ne Bekloppte mit meinem Auto direkt zum Arzt gerast.

Das war bisher das einzige Mal.

Nehme es schon seit vielen Jahren, deshalb wirkt es auch nicht mehr so stark, schaffe damit meinen Alltag, kann sogar Auto fahren. Meine Therapeutin will es absetzen, davor hab ich Panik, nehm es ja nur wenn ich denke es geht sonst garnicht.

Rainbow, eigentlich finde ich es unmöglich, wie schnell man an die benzos kommt. Da bin ich im Nachhinein echt froh, dass meine Mediangst das verhindert hat. Wer weiß, wenn ich einen Arzt gehabt hätte, hätte ich die ja auch genommen, und dann........

Schleich die Dinger vernünftig aus. Gehe den schwierigeren Weg der Problemlösung und nicht der -Unterdrückung..

Versuche die angstsymptome zu mindern, gibt hier viele Erfahrungen darüber. Ein gutes AD kann auch helfen und dann die Therapie.

Aber es dauert eben.

Hallo icefaki, jetzt im Nachhinein bin ich auch sauer auf den Arzt, er hat sicher selbst Benzos genommen, er hat es nicht geschafft, hat sich vor zwei Monaten das Leben genommen, war 20 Jahre mein Hausarzt. Da haben wir uns auch alle gefragt wieso das kein Kollege gemerkt hat. Aber Du hast Recht, ich bin erwachsen, hätte sie nicht nehmen dürfen. Aber wenn man unten ist, denkt man nicht darüber nach. Ich führe jetzt ein Tagebuch, um überhaupt zu hinterfragen warum. LG

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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