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Hallo,

ich habe mit meinen Ängsten/Depressionen immer mehr zu kämpfen.
Weiß schon gar nicht mehr weiter. Habe im Net recherchiert, und bin auf Betablocker gestossen.
Auch hier im Forum habe ich einen thread gefunden, indem das Thema behandelt wird, 'durch Betablocker Depressionen'...
Ich nehme eine Kombi gegen meinen hohen Blutdruck, Candesartan und Bisolich, das zweite ist ein Betablocker.
Das Candesartan nehme ich schon sehr lange ein, das Bisolich seit ca. 1-2 Jahren, weiß es gar nich so genau.

Meine Therapeutin fragte mich gleich zu Anfang beim Erstgespräch wegen meiner verstärkten Ängste, ob ich einen
Medikamentenwechsel der Senker gehabt hätte. Da horchte ich erstmal auf....
Sie meinte davon könne es kommen. Ich sagte ihr, das ich es schon über 1 Jahr nehme.
Dann kamen wir von dem Thema irgendwie ab.

Jetzt hege ich wieder den Verdacht, das es doch an dem Biso liegt.
Mit meiner HÄ habe ich noch nicht drüber gesprochen, sie wird das wieder verneinen.
Ich glaube, das diese Nebenwirkungen auch viel später noch auftreten können.

Jetzt weiß ich gar nicht was ich machen soll?.....Die Ärztin hat gerade Urlaub bis zum 17.7....

Was haltet ihr davon, was würdet ihr machen?

07.07.2017 12:16 • 09.07.2017 #1


7 Antworten ↓


Hey,
ich würds von einigen Parametern abhängig machen:
1. Wie hoch war dein Blutdruck ohne Medikamente?
2. Wie hoch ist dein Blutdruck jetzt mit Medikamenten?
3. Wie hoch sind die Dosierungen der beiden Medikamente jeweils?

Wenn deine Ärztin einfach partout abstreitet, dass es einen Zusammenhang geben kann und sich weigert es auszuprobieren, würde ich an deiner Stelle selbst Hand anlegen.
Zuerst auf Alternativen zur Blutdrucksenkung setzen, wie Magnesium, Hisbiskusblüten Tee, Sauna, mehr Bewegung, weniger Salz, etc.
Sobald sich ein sinkender Blutdruck bemerkbar macht, ganz langsam die Dosis der Beta Blocker reduzieren (Blutdrucksenkende Medikamente IMMER ganz langsam ausschleichen, da du sonst Rekordwerte messen wirst).

A


Depressionen von Betablockern?

x 3


Selbst Hand anlegen würde ich auf keinen Fall!
Nimm die Medikamente weiter und geh zeitnah zum Internisten - mit ihm besprechen ob diese Kombination der beiden Medikamente einen Vorteil zur Blutdrucksenkung bringt. Normalerweise (wenn du keine Herinsuffizienz hast) reicht häufig auch ein Monopräparat. Besprich das mit dem Internisten und sag ihm dass du diese Angstzustände als Nebenwirkung hast. Betablocker können durchaus solche Nebenwirkungen haben.
Ideal wäre ein Blutdruckpass - hast du einen in der Vergangenheit geführt?

@schwan
Selten so gelacht. Auf der einen Seite warnst du davor selbst Hand anzulegen, aber auf der anderen Seite postest du den Link zu einer dubiosen Online Apotheke, die offensiv blaue Pille und Co. verkauft. Liefern die überhaupt oder kassieren die einfach nur das Geld ein?

Wenn man vorsichtig vorgeht, kann man auch selbstständig den Beta-Blocker absetzen und durch natürliche Alternativen ersetzen. Immer darauf achten, dass die Auswirkungen erst Woche sichtbar werden können (Blutdruckmessgerät) und dementsprechend langsam vorgehen.

Ich hatte ja selbst einmal Betablocker nehmen müssen wegen einem leicht erhöhten Blutdruck. Selbst irgendwas an der Einnahme ändern würde ich nur bedingt raten. Wir kennen nämlich deine Werte nicht. Wenn du nur einen leicht erhöhten Blutdruck hast, dann kann wie bei mir schon die Gewohnheiten zu ändern diesen senken so das keine Medikamente mehr nötig sind. Wenn die Werte vor der Behandlung aber stark erhöht waren, dann kann ein selbstständiges Rumspielen mit der Dosis im Zweifel richtig gefährlich werden.

Allgemein ist es aber so das solche Medikamente in den Stoffwechsel eingreifen und das kann natürlich an anderer Stelle zu Problemen führen. Bei mir war es bei den Betablocker die Schilddrüse die mitgebremst wurde.

Danke für eure Antworten.

Ich werde natürlich den Versuch NICHT OHNE meine Ärztin starten, denn ich weiß, das es gerade bei Betablockern nicht 'spaßig' ist,
kann auch nach hinten los gehn.
Ich werde meine HÄ, wenn sie aus ihrem Urlaub zurück ist, erstmal drauf ansprechen, was sie dazu meint. Im Grunde weiß ich es jetzt schon, sie
wird es verneinen.
Meine Blutdruckwerte sind meistens so 128/85 oder auch mal 140/90, dann ist aber etwas Aufregung dabei (mit Senkern wohl gemerkt).
Mein Mann hat immer bei mir gemessen, und eine Tabelle für die Ärztin geführt. Inzwischen mache ich es aber selbst , ich war mutig .

ich weiß ja noch nicht mal, ob sich der Aufwand lohnen würde....

Zitat von Minkalinchen:
Meine Blutdruckwerte sind meistens so 128/85 oder auch mal 140/90, dann ist aber etwas Aufregung dabei (mit Senkern wohl gemerkt).

Das sind die Werte mit Betablocker aktuell? Weißt du wie die Werte vor der Einnahme damals waren? 140 ist meiner Meinung nach okay. Ist zwar laut Definition leicht erhöht, aber bei so geringen Erhöhungen muss man immer schauen ob es überhaupt relevant ist. In der Medizin geht man leider bei solchen Dingen strikt nach Normen, jeder Körper ist aber speziell und auch ein leicht erhöhter Blutdruck muss nicht immer gesundheitlich relevant sein. Ich nehme keine Betablocker mehr in Absprache mit meinem Arzt und bei mir ist alles dabei zwischen 100 und 150 (erster Wert). Damit habe ich keine Probleme und es ist wohl auch nicht bedenklich, sollte aber im Auge behalten werden. Die negativen Auswirkungen der Medikamente wäre da im Vergleich zum Nutzen eben eher schlecht. Aber das zählt jetzt nur in meinem Fall und ist nicht übertragbar.

Zitat:
Ein leicht erhöhter Blutdruck liegt vor, wenn die Messwerte zwischen 140-159/90-99 mmHg betragen. Bei höheren Werten spricht man von mittelgradig erhöhtem (160-179/100-109 mmHg) bis schwerem Bluthochdruck (mehr als 180/mehr als 110 mmHg).

Der 2. Wert war ohne Senker oft über 100, also nicht so gut.





Dr. med. Andreas Schöpf
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