ich stelle mal die Frage in den Raum, ist eine Dauertherapie mit Benzos im low Dose Bereich (10mg Diaz ed) wirklich so schlimm? Es geht mir nicht um den Entzug, der sich aber mit einem ausschleichen von Tropfen und einem Schutzmedi wohl in Grenzen hält, mir geht es um die Dauerwirkung. Mal schreibt jemand, er nimmt es schon lange, hat keine berauschende Wirkung und es hilft gut, ein anderer schreibt er kommt durch die Einnahme in Entzug, da sich der Körper gewöhnt, und muss die Dosis immer erhöhen.
Aber es klingt doch stark unlogisch, dass man beim Konsum in den Entzug kommt. Wie soll das auch gehen? Wenn sich der Körper daran gewöhnt und die Rezeptoren downreguliert, hat man doch allenfalls einfach keine Wirkung. Warum sollten die Rezeptoren so runterreguliert werden, dass es zu einem Entzug kommt?
Ich denke, wenn die Dosis erhöht werden muss, dann weil man diese starke intensive Wirkung anstrebt und die leichte, subklinische Wirkung, nicht mehr ausreicht. Die Ängste brechen durch und man meint das wäre ein Entzug.
Was meint ihr?
Bei den Epileptikern gibt es welche, die ewig ihre bestimmte Benzo Dosis nehmen, das klappt ja auch. Auch wenn nur 1-2 Benzos zu der Indikation zugelassen sind, ich vermute aber da baut man genauso eine Toleranz auf.
Ich habe gelesen, dass bei Angstpatienten die GABAergen Rezeptoren verringert sind, dadurch kommt es zu einer Dominanz erregender Neurotransmitter. Wenn man nun mit Mini-Benzo Dosen eine Balance herstellt oder nur eine ganz leichte GABAerge Dominanz, sollte das weder zu einer Downregulierung der Rezeptoren führen, noch zu einem Entzug. Man wäre einfach normal.
Was meint ihr?
Es gibt ja ganz viele low dos Abhängige. Die müssten sonst ja alle entzügig werden und die Dosis immer steigern, machen sie aber nicht.
Also ev sind Benzos, wenn man nicht auf den Rausch aus ist, nicht so schlecht wie ihr Ruf?
Was meint ihr? Erfahrungen?
LG
18.05.2018 18:08 • • 05.09.2024 x 1 #1