Anständige stationäre Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik und die meisten Ängste sind weg. Natürlich muss man sich bewähren um nach der Entlassung aus der Käseglocke zu bestehen und das erlernte Verhalten beizubehalten und nicht in alte Verhaltensweisen und Denkmuster zurück zu fallen. Aber dafür gibt es Selbsthilfegrupoen und ambulant weiter begleitende Therapien.
Ambulante Therapie alleine bringt nix wenn sich Ängste zu sehr manifestiert haben .Dann hilft nur eine stationäre Therapie Die nützt aber ebenfalls nix wenn man sich nicht öffnet in den Gruppen und Einzeltherapien und dort schläft oder desinteressiert zum Fenster heraus schaut.
Kein Therapeut läuft einem nach und kann einem auch nicht helfen, wenn man sich nicht öffnet und ihm somit das Werkzeug zur Hilfe in die Hände legt.
Und wenn eine Therapie nicht hilft stationär dann eben 3 Langzeitherapien wie bei mir damals.
Natürlich ist es einfacher dir Symptome mit ner Pille zu unterdrücken. Aber damit ist weder der Auslöser beseitigt noch irgendwas aufgearbeitet was verdrängt wurde.
Bei einem faulen Zahn kann ich Schmerztabletten nehmen. Trotzdem ist er nicht gezogen sondern fault weiter fröhlich vor sich hin und infiziert den ganzen Körper mit Fäulnisbakterien.
Bei Panik oder Ängsten ist es das Gleiche. Das Medikament unterdrückt die Symptome aber die Angst ist da und manifestiert sich trotzdem immer weiter weil der Auslöser im Unterbewusstsein noch nicht gefunden wurde und diese Erlebnisse nicht aufgearbeitet und verarbeitet wurden.
Und genau das ist der Schlüssel wieder Angst und Panikfrei leben zu können.
Das kann kein Benzo tun. Das muss man selber tun ohne weggedämpft zu sein , mit dem Therapeuten und der Gruppe.
Alles andere finde ich sehr bedenklich im Bezug auf Sucht körperliche Schäden und Nebenwirkungen wie z. B. Kein Reaktionsvermögen Teilnahme am Straßenverkehr. Plötzlichem Atemstillstand in Zusammenhang mit Alk.. Da reichen bei Benzos geringe Mengen. Impot., weil es wird ja alles gedämpft nicht nur die Ängste uvm.
Ich finde es unverantwortlich ein solches Medikament als bedenkenloses Langzeitmedi zu verherrlichen .
Ich würde deswegen immer zu einer Langzeitherapie raten, weil der Tag dann ausgelastet ist mit Frühstück, Sport, Gruppentherapie, Mittagessen, Einzeltherapie, Ergotherapie, Arbeitstherapie, Musiktherapie, Autogenem Training, Gemeinsamen Aktivitäten. Konfrontationstherapie Abendessen.
Da kommt man gar nicht dazu in sich reinzuhören und die Angst vor der Angst zu entwickeln oder das nächste Vermeidungsverhalten.
Und genau das kann eine ambulante Therapie niemals leisten wo man alle 14 Tage mal ne dreiviertel Stunde hingeht und dann wird der Patient wieder 14 Tage alleine gelassen.
Wie lange wollt ihr so Therapie machen ? Bis ihr 100 Jahre alt seid ?
Aber sich dann wundern warum eine Therapie nicht geholfen hat. Klasse.
Fragt man aber nach Einsicht kommt meist 0 Verständnis.
Warum ? Weil die meisten Angst vor einer stationären Therapie haben. Dann lieber weiter feige sein und sich an Benzos tot fressen.
War hart gerade, soll es aber auch sein. Mal wach rütteln. Kommt doch mal von diesem Benzotrip runter.
Habe damals auch gedacht ich schaff das nie und ich werde irgendwann grausam in einer Panikattacke verrecken.
Bis dann nach 11 Jahren, ein Arzt endlich mal auf die Idee kam das es für solche Probleme ja auch Therapien gibt stationär.
Nach 11 Jahren voller Antidepressiva plus Tavor Valium Bromazepam usw.
Liste rauf und runter verschrieben worden. Hat es letztendlich was gebracht ? Nein.
Nur die 3 Langzeitherapien zu je 6 Monaten zeigten endlich Erfolg.
Zwischendurch noch Entgiftungen, Sohn gestorben, Mutter gestorben, große Liebe an Brustkrebs gestorben, eine Freundin beging Selbstmord usw.
Meint ihr wirklich das hätte irgend ein Benzo rückgängig machen können ?
Das einzigste was geholfen hat waren diese stationären Therapien. Sonst wäre ich heute wohl nicht mehr. Alles andre ist nur hinauszögern Symptome unterdrücken, aber weit weg von Genesung.
Gute Besserung.
Wie gesagt. Damals hätte ich keinen Pfennig mehr für mein Leben in Panik gegeben. Ich war am Ende. Lag sogar auf der Strasse.
Heute habe ich seit den Therapien damals keine Ängste oder Panikattacken mehr wie früher. Lebe in einem Haus, habe nach damals noch einige Frauen und Lebensgefährtinen kennengelernt und mir geht es seit 26 Jahren endlich wieder gut.
Ich Danke dem Arzt der mich in Therapie geschickt hat heute noch. Auch wenn er mittlerweile von ganz oben nach mir schaut.
Ihr könnt das auch schaffen. Ohne Benzos.