Ach ja, eines möchte ich dir aber noch auf dem Weg mitgeben. Ohne jetzt Angst machen zu wollen. Es erfordert sehr viel Disziplin, die ersten Wochen mit so einem Antidepressivum durchzuhalten. Unzählige Male habe ich es nicht geschafft gehabt. Aber im Oktober war ich so kaputt, dass ich mir gesagt habe es ist mein letzter Ausweg. Zudem war ich auf einer stationären Rehabilitation. Die Reha selbst hat mir nichts gebracht, wegen Corona war nämlich ein reduziertes Programm. Den größten Erfolg, den ich hatte ist dass ich auf der Reha es geschafft habe mein Medikament durchzuhalten in den ersten Wochen. Und es war in den ersten Wochen definitiv unangenehm für mich. Aber wenn man einfach mal 7 Tage durchgehalten hat würde es jeden Tag besser. Und als das Medikament dann richtig gewirkt hat, fühlte ich mich wie ein neuer Mensch. Der Kopf war einfach gelüftet. Aber man muss einfach die Eingewöhnung durchhalten. Zu Hause in meinem geboten Umfeld hätte ich es bestimmt nicht geschafft durchzuhalten. Eingewöhnungsphase profarmaco durch den Stress im Alltag das bitte zu viel gewesen. Zum hat man ja auf der Reha auf die Sicherheit dass immer medizinisches Personal in der Nähe ist. Ich habe einen notrufknopf auf meinem Zimmer... Und zur Beruhigung habe ich promethazin bekommen. Auf die Idee ist leider früher keine Neurologe gekommen. Ich hatte immer nur Opipramol bekommen... Und das wirkt mal so gar nicht bei mir. Im Gegenteil es macht mich sogar unruhiger. Genauso übrigens wie Benzodiazepine. Bei mir hat promethazin am besten gewirkt gegen die Unruhe von dem Medikament. Meine Erfahrung ist, abschießen gesagt, dass du dir bei deinem Psychiater ruhig etwas trauen darfst. Ist meist wissen diese selbst nicht weiter und sind froh wenn der Patient einen Vorschlag bezüglich der Medikation einbringt. Ist nicht bei jedem Fall, aber vielen.
27.04.2021 11:49 •
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