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Hey geforcefan,

schön von dir zu hören! Schade das auch bei dir die DP/DR noch da ist! Bei mir ist es fast das selbe. Ich nehme ja 30 mg Citalopram (ca.1 Woche) und habe nun das Gefühl die richtige Dosis einzunehmen. Mir geht es jeden Tag ein wenig besser, habe aber nach wie vor auch noch herbe Rückschläge. Ich weiß genau was du meinst, ich traue dem Frieden auch nicht und habe nach wie vor gewisse Ängste, u.a. auch wie du habe ich das unwohlsein! Ich glaube die Ängste die bei dir wie auch bei mir sehr tief verwurzelt sind und nur ganz langsam zu besiegen sind. Aber da diese immer noch da sind ist natürlich auch die DP/DR noch vorhanden. Ich denke auch das ist noch normal und benötigt einfach mehr Zeit! Aber ich kann langsam immer besser mit Situation umgehen. Einzig und alleine die Müdigkeit stört mich sehr. Aber die kommt bei mir tatsächlich durch das Citalopram.

Ich kenne das sehr gut. Ich habe halt in Moment sehr wenig DP/DR, so wenig dass ich es nicht mehr ermitteln kann wie stark es ist. Ich fühle wieder und dabei sind die ängste unnormal gross, trotz ssri.

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Citalopram Erfahrungen - mein Tagebuch

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Das kenn ich genau, du musst erst wie ich wieder Vertrauen in deinen Körper finden.Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Meine DP/DR ist auch schwächer und es ist fast eine Wohltat. Aber Ängste habe ich nach wie vor auch sehr große( Zum glück aber keine PA s mehr ). Aber auch die werden nachlassen und iwann, wir werden es wahrscheinlich nicht mal merken, gehts uns wieder bestens

Hallo Ihr Lieben,

ich habe vor drei Jahren Citalopram verschrieben bekommen und habe es eine Woche genommen, doch leider hatt ich so extreme Nebenwirkungen (besonders Übelkeit), dass ich sie selber wieder abgesetzt habe. Ich konnte mir nicht vorstellen die Nebenwirkungen für ein paar Wochen zu ertragen, weil es mir auch so schon schlecht genug ging mit den körperlichen Beschwerden. Hatte dann immer wieder versucht anzufangen, aber es ging mir immer wieder gleich. Seit Januar habe ich nun einen Rückschlag und meine Arzt hat mir nun 40mg Citalopram verschrieben, die ich nun wieder nicht nehme. Ich gehe ab Mittwoch in eine Tagesklinik, denkt ihr ich soll das ansprechen und mir ein anderes Medikament verschreiben lassen. Was habt ihr für Erfahrungen mit anderen Medikamenten?

Also 40 mg sind ja für den Anfang schon fast eine Frechheit und viel zu hoch dosiert! 40 mg (Höchstdösis, bis auf Einzelfälle). Ich frage mich was für ein Arzt so handelt. Ich habe Anfangs 10 mg genommen und hatte ca. 2 Wochen Nebenwirkungen die im nachhinein aber schlimmer hätten sein können. Habe dann alle 3-4 Wochen um 5 mg erhöht. Ich reagiere sehr sensibel auf Medis und habe lange Zeit überhaupt keine eingenommen. Klar würde ich es in der T-Klinik es ansprechen u falls du dich doch für die Citalopram entscheidest, mit 10 mg anfangen. Ich habe vor Jahren Cymbalta und Seroquel eingenommen. Die Seroquel wurden schnell wieder abgesetzt da sie gegen Neurosen waren und ich keine hatte. Die Cymbalta habe ich 2 Jahre genommen (30 mg, also kleinste Dosis) und außer das ich die ersten 6 Monate sehr Müde war, zufrieden damit. Ich habe auch Venlaflaxin 75 mg ausprobiert und mich wie auf einem schlechten Trip gefühlt und sofort wieder abgesetzt.

Zitat von MrSadMan:
Also 40 mg sind ja für den Anfang schon fast eine Frechheit und viel zu hoch dosiert! 40 mg (Höchstdösis, bis auf Einzelfälle). Ich frage mich was für ein Arzt so handelt. Ich habe Anfangs 10 mg genommen und hatte ca. 2 Wochen Nebenwirkungen die im nachhinein aber schlimmer hätten sein können. Habe dann alle 3-4 Wochen um 5 mg erhöht. Ich reagiere sehr sensibel auf Medis und habe lange Zeit überhaupt keine eingenommen. Klar würde ich es in der T-Klinik es ansprechen u falls du dich doch für die Citalopram entscheidest, mit 10 mg anfangen. Ich habe vor Jahren Cymbalta und Seroquel eingenommen. Die Seroquel wurden schnell wieder abgesetzt da sie gegen Neurosen waren und ich keine hatte. Die Cymbalta habe ich 2 Jahre genommen (30 mg, also kleinste Dosis) und außer das ich die ersten 6 Monate sehr Müde war, zufrieden damit. Ich habe auch Venlaflaxin 75 mg ausprobiert und mich wie auf einem schlechten Trip gefühlt und sofort wieder abgesetzt.

O_o Was ist denn nun passiert ?



Ich kann ganz schlecht mit den Nebenwirkungen umgehen, sonst würde ich in der schlimmen Phase auf jeden Fall wieder Citalopram nehmen. Ich werde das mal in der Klinik ansprechen, aber es werden ja alle Medikamente Nebenwirkungen haben. Habe nur die Angst, dass es mich dann die ersten Wochen in der T-Klinik vollkommen entschärft.

Wie du schon schreibst, denke mir wenn ich erstmal angefangen habe, wird es im nachhinein dann schon nicht so schlimm sein, aber in dem moment eben Horror, weil ich es so schon kaum mehr aushalte, wenn ich Magenkrämpfe oder so habe. Weil ich seit vier Jahren nur Schmerzen habe.

Oh ja, ich kann dich verstehen. Was ich für einen Bammel vor den Citalopram hatte glaubt mir auch niemand. Habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht( auch durch Dro.) und musste mir erstmal über Jahre wieder antrainieren Medikamenten zu vertrauen. Habe ohne Witz vor ca. 3 Jahren angefangen eine viertel Ibu 400 er zu nehmen. Und mit viel Geduld konnte ich dann auch wieder Antibiotika nehmen, was zum Glück nie sein musste als ich mir keine Medis zugetraut hatte. Aber dennoch hatte ich sehr Angst vor dem Citalopram und mir gings/geht es ja auch so bescheiden das ich einfach nicht wollte noch mehr ertragen zu müssen. Aber dann kam iwann der Punkt, wo ich mir gesagt habe, schlimmer geht nicht mehr und habe sie dann einfach genommen

Ohje genau wie bei mir. frag mal nach cipralex, ist wie citalopram, mit etwas weniger Nebenwirkungen.

Vielen Dank Ihr Lieben,

das macht mir etwas Mut und ich traue mir es jetzt etwas mehr zu. Werde in der T-Klinik mal nach Alternativen fragen.

Tag 110.

Da bin ich mal wieder um zu berichten wie es mir so geht. Also ich nehme seit fast 4.Monaten die Citalopram. Die größte Änderung ist, das ich kaum noch Panikattacken habe, kommen sie doch mal verschwinden sie genau so schnell wieder. Auch meine Depressionen sind selten geworden und auch nicht mehr so ausgeprägt. Aber dies bezüglich war ich ja schon in dem stationären Aufenthalt auf einem guten weg. Auch meine Depersonalisation war 1-2 Wochen nur noch sehr schwach ausgeprägt. Seit 2-3 Tagen ist sie teilweise wieder recht heftig, dass kann aber auch an der privaten Situation liegen, die sehr belastend die letzten Tage
( Beziehungsprobleme; inzwischen wieder soweit behoben). Was ich aber aber sehr negativ bemängeln muss, ist die Müdikeit und das matsch im Kopf sein den Tag über. Ich hoffe das legt sich mit der Zeit noch, denn ich möchte ungerne deswegen iwann das Medikament wechseln müssen.
Zu schwer war es überhaupt die Einnahme zu starten und immer wieder erhöhen zu müssen.
Ich strebe im neuen Jahr ein weiteren Aufenthalt in der Klinik an. Ich habe noch viel zu große ungelöste Probleme die unbedingt weiter bearbeitet werden müssen. Zu groß ist der Angstkreislauf trotz Citalopram noch.
Mir geht es oft noch sehr schlecht und alleine ein Medikament wird da nicht reichen. So zumindest meine Hoffnung, iwann mal wieder einen richtig schönen Tag zu haben Ohne Angst, ohne DP/DR, ohne Depressionen und vorallem den ganzen körperlichen Gebrechen!

Zitat von MrSadMan:
Erstmal ein kleiner Zwischenbericht :

Es geht mir gerade eigtl ganz gut, das erste mal seit Monaten das ich ein gutes Gefühl habe: Absolut Klasse! Nebenwirkungen habe ich gerade auch keine mehr!

@ mano: Ja ich weiß woher meine Ängste kommen. Ich war bis 2005 Dro.abhängig und bin fast an einer Überdosis gestorben, seither habe ich sehr mit den Ängsten zu kämpfen. Habe die letzten 3 Jahre auch wieder mal alles in den Hintergund gestellt und nicht auf meinen Körper gehört. Nun habe ich die Quittung. Man darf halt nie aufhören etwas für sich selber zu tun. Dazu kommt noch der Selbsthass etc. , aber den habe ich momentan ganz gut im Griff!
Darf ich fragen wie alt du bist?


Was hast du denn an Dro. genommen ich hab das auch durch.
Freut mich das es dir gut geht.



LG Dennes

Hui, der Post ist aber schon ein paar Tage alt den du ausgegraben hast Aber danke

Angefangen mit Cann.abis, geschworen niemals Chemie zu nehmen. Natürlich dann doch ausprobiert (Pepp,Dro.) mit 16. Ca. 1 Jahr später Dauerkonsum Coks Speed.
Zwischdurch immer wieder E und auch mal Meth ... Uppers and Downers. Dro. ein paar Mal geschnieft aber schnell wieder gelassen. Nie habe ich Halluzinogene genommen, da hatte ich damals schon kein Bock drauf.

Die Überdosis mit Fast-Tod habe ich nur mit Alk. Speed erzeugt. Da sich beide Wirkungen gerne aufheben. Nun bin ich fast 10 Jahre clean und werde auch niemal wieder Dro.gen anrühren!

Tja, hätten wir das bloß gewusst, hätten wir es nicht getan. Jetzt leiden wir an DP

Was war zuerst da das Kücken oder das Ei?
Ich hatte ja immer schon diverse Probleme und auch damals gewusst warum ich Dro.abhängig geworden bin. Schwere Depris und Posttr. Belast.. Da führte eines zum anderen. Meine Mutter macht sich heute noch große Vorwürfe das sie es nicht mitbekommen hat, auch wenn ich da immer versuche ihr das auszureden. Zu guter letzt kam auch immer das ausprobieren wollen dazu. Alk fand ich sehr schnell sehr langweilig. Dazu liegt es noch bei uns in der Familie. Viele mit psych. Störungen und auch suiziden.
Vorauf ich hinaus will: Ich hatte nicht immer mit der Dp/Dr zu kämpfen. Diese kamen erst in Jahren dazu und wurden chronisch. Aber auchn hier bin ich leider selbst zum großen Teil schuld. Ich habe jahrelang meine Pa s und Depris wieder schwerer und schwerer werden lassen und hier und dort falsche Entscheidungen getroffen an denen ich heute noch knabbere. Ich war schon mal völlig gesund therapiert und habe dann über Jahre alle Signaltöne meines Körpers ignoriert.
Und heute habe ich ein Krankheitsbild das ekelhafter und komplexer nicht sein könnte. So heftig das ich EM-Rente beantragen musste da ich nicht mehr arbeiten kann.
Dennoch glaube ich die Krankheit iwann besiegen zu können, koste es, was es wolle!

Tag 115.

Sehr aufschlussreiche Tage liegen hinter mir. Da ich immer noch nicht einschätzen könnte wie es mir inzwischen geht, da ich mich nach wie vor sehr viel zu Hause einigele, weiß ich es nun spätestens seit dem Wochenende wie es mir geht.
Wir hatten weit gereisten Besuch und sind Samstag in die Stadt gefahren und und haben ein sehr volles Restaurant besucht. Also für jemanden der noch wieder lernt überhaupt heraus zu gehen so eine Art Master-Prüfung.
Obwohl ich immernoch viele Ängste habe die mir das Leben sehr erschweren, bewahren mich die Citalopram vor Panik und Fluchtgedanken. Also hätte der Restaurantbesuch etc. fast angenehm sein können. Wenn nicht die DP/DR da wäre. Die Citalopram sorgen zwar dafür, dass mir dieser Zustand recht gleichgültig ist. Was ja aber nicht die Tatsache ändert, das er da ist und ich ihn nicht ausblenden kann.
Seit dem Essen weiß ich aber wie stark die DP/Dr ausgeprägt ist. Auf einer Skala von eins bis 10 würde ich eine 8-9 vergeben. Also nach wie vor ziemlich heftig. Das schlimme ist ich weiß genau warum es nicht besser wird. Die Medis? Nein. Diese sind zwar nicht gg DP/DR können aber nichts für die Krankheit. Leider liegt es nach wie vor an den riesigen Minderwertigkeitskomplexen die ich habe! Ich bin sehr übergewichtig (seit Jahren, hatte schon immer ein Problem damit, habe aber schon mal 60 kg abgenommen, inzwischen auch wieder 10 kg). Ich bin dadurch vllt kein schlechterer Mensch fühle mich aber extrem unwohl in de Öffentlichkeit. Das führte sogar dazu das ich seit ca. 2 Jahren ständig rot wurde und auch das mir sehr unangenehm war. So sehr das ich iwann angefangen habe es überzuschminken und mich so zwar besser fühlte aber nicht die Ursache bekämpfte.
Auch hier haben die Citalopram sehr geholfen. Samstag bin ich zwar auch kurzfristig das erste Mal seit Monaten rot geworden, aber nur für ein paar Minuten.
Also ich weiß genau was ich tun muss um mich wieder besser zu fühlen, aber der Weg wird noch sehr lang und steinig sein!
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich werde jetzt nicht erwähnen, dass sertralin Selbstbewusstsein stärkt und Hunger verringert.
Zuletzt geändert von MrsAngst am 19.08.2014 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Diese Aussage muss nicht unbedingt stimmen. Jeder sollte sich bei seinem Arzt beraten lassen, welches Medikament am geeignetsten ist.

Zitat von Serthralinn:
Ich werde jetzt nicht erwähnen, dass sertralin Selbstbewusstsein stärkt und Hunger verringert.




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Zitat von Dennes:
Zitat von Serthralinn:
Ich werde jetzt nicht erwähnen, dass sertralin Selbstbewusstsein stärkt und Hunger verringert.




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Ich weiß, MrSadMan hört nicht auf mich. Vielleicht würde es ihm dann besser gehen, aber das wird er nie erfahren. .. Aber das ist seine Sache.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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