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Vielen Dank für eure Nachrichten:) ich hab defintiv vor am Montag meinen Arzt anzurufen.
@Flocke1979
Bleibst du dann bei 30 mg oder gehst du dann irgendwann wieder runter? Ab wann merkst du eine Besserung? 25 mg bringt wahrscheinlich nicht viel? Hast du auch mit schwindel zu kämpfen? Entschuldige für so viele Fragen

Ich passe es dem Jahreszeiten an. Bzw ich nehme seit August 2019 durchgehend 30.
Nei, hab ich nicht.
Wünsche dir alles Gute.

A


Citalopram Dosierung erhöhen?

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Vielen Dank für deine Antwort!

Wenn Du das AD schon länger nimmst, kannst Du es sachte hoch dosieren.

Letztendlich aber nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder wenn Du etwas hoch dosierst, dann Anfang des Jahres gleich dem Arzt mitteilen, damit das beobachtet wird. Einige Ärzte - darunter auch meiner - mag das selbständige Entscheiden nämlich gar nicht.

Ich habe die Erhöhung von 20 auf 30mg fast gar keine Nebenwirkungen gespürt. Das ist auch recht logisch, da der Anteil an zusätzlichen blockierten Serotoninrezeptoren sehr, sehr klein ist (wenige Prozent). Bei 10mg sind schon 1
70 oder 80% besetzt.

Zitat von Pauline333:
Ich habe die Erhöhung von 20 auf 30mg fast gar keine Nebenwirkungen gespürt. Das ist auch recht logisch, da der Anteil an zusätzlichen blockierten Serotoninrezeptoren sehr, sehr klein ist (wenige Prozent). Bei 10mg sind schon 170 oder 80% besetzt.



Pauline wie lang hast du 20 mg genommen? Hast du eine positive Veränderung gespürt?

Ich habe zum Zeitpunkt der Erhöhung erst 3 Wochen lang 20mg genommen. Bis dahin ging es mir schlecht bis sehr schlecht. Ab dem ersten Tag der 30mg ging es deutlich bergauf und 2 Wochen später war ich endlich wieder die alte.

Allerdings denke ich, dass auch 20mg gereicht hätten, da ich bereits 2, 3 Tage vorher leichte Besserung spürte und ab dem Tag der ersten 30mg auch eine externe Veränderung eintrat, die mir gut getan hat. Ich glaube also nicht, dass die 30mg entscheidend zu der dann raschen Besserung beigetragen haben.

Mittlerweile bin ich auch auf 20mg und mir geht es weiterhin gut.

Da du die 20mg aber ja schon lange nimmst, könnten die wenigen Prozent zusätzlicher Steigerung an Serotonininhibitoren etwas Linderung bringen.
Allerdings sollte es ja das Ziel sein, AD möglichst nur für eine gewisse Zeit zu verwenden und in der Zwischenzeit an sich zu arbeiten.
Machst du das?

@Pauline333 Hey Pauline, das macht mir irgendwie gerade Mut. Ich nehme seit Januar wieder 20mg Citalopram aufgrund einer Burn Out Phase, insgesamt aber auch schon jahrelang Citalopram. (10mg als Erhaltungsdosis)

Nach 4 Wochen im Januar auf 20mg war alles wie gut, konnte auch schnell einen Termin bei meine Therapeuten bekommen.

Letzte Woche dann seit Jahren wieder eine Panikattacke, die mich jetzt komplett auf den Kopf gestellt hat. Schlafstörungen, gefühlt durchgehend Angst und Gedankenchaos.

Wirkt das Citalopram das erste Mal nicht mehr, obwohl es mir doch immer geholfen hat... Muss ich das erste mal auf 30mg erhöhen... Braucht es nur Zeit... Braucht es ein weiteres Medikament...Und wie kann mich eine Panikattacke jetzt in dauerhafte Angstzustände versetzen?

Zitat von Timur:
Wirkt das Citalopram das erste Mal nicht mehr, obwohl es mir doch immer geholfen hat... Muss ich das erste mal auf 30mg erhöhen... Braucht es nur Zeit... Braucht es ein weiteres Medikament...Und wie kann mich eine Panikattacke jetzt in dauerhafte Angstzustände versetzen?


Ja, das kann alles sein. Je nachdem wie groß dein Leidensdruck ist, könntest du versuchen, die Panikattacken bzw Angstzustände auf klassisch verhaltenstherapeutische Weise anzugehen. Hast du einen Therapeuten? Btw. Hast du schonmal Therapie gemacht? Oder dich bisher mir auf Citalopram verlassen?
Wenn der Leidensdruck sehr groß ist, würde ich auf 30mg erhöhen. Wenn das auch nach ein paar Wochen nichts bringt, dann wären noch 40mg möglich Alternativ ein anderes oder zusätzliches Medikament.

Wenn du mein Profil gelesenen hast, weißt du, dass ich sehr dankbar für diese Medikamente bin, aber immer sehr schnell wieder davon loskommem wollte.
Ich bin der Meinung, dass man in der Regel mit Arbeit an sich, seinem Leben und seinem Mindset seine Ängste ohne Medikamente lindern oder gar heilen kann.

Ich würde dir also dringend raten, das Problem oder die Probleme anzugehen, die zu deinen Ängsten führen, damit du eines Tages ohne Citalopram auskommen kannst.

@Timur ich bin auch gerade mal wieder im selben Prozess:( 8 Jahre lang hat mich Citalopram über Wasser gehalten. Seit letzten Sommer ein großer Rückfall. Habe dann im Dezember auf Escitalopram umgestellt. Ist aber auch nix groß anderes meiner Meinung nach. Dann mal kurz wegen großer innerer Unruhe Opipramol dazu genommen. Hat super geholfen. Nun aktuell bei 12 mg Escitalopram und irgendwie geht's mir damit noch immer nicht gut. Ich weiß auch nicht, ob ich generell mal ein anderes Medikament bräuchte oder ob ich höher muss... allerdings pusht mich das dann so sehr. Das kann ich gar nicht gebrauchen. Habe nämlich mit Antrieb null Probleme. Es macht mich dann sehr unruhig. Weiss auch nicht was richtig und falsch ist aktuell

@Pauline333 danke für deine Antwort Pauline. Aktuell ist der Leidensdruck gefühlt groß.

Ja ich habe eine sehr guten Therapeuten der mich seit Jahren begleitet. Aktuell ist dieser im verdienten Urlaub u. der nächste Termin ist erst im 3 Wochen.

Ich überlege halt hier in die psychiatrische Ambulanz zu fahren um dort eine Art Soforthilfe/Beratung zu bekommen. Vielleicht würde ein Wechsel von Citalopram auf Escitalopram helfen, vielleicht auf 30mg erhöhen, plus ein Notfallmedikament. Wie du siehst kreisen in meinem Kopf aktuell viele Fragen.

Das komische... Vormittags absolute Verzweiflung, ab dem Nachmittag geht es dann wieder. Ich sehe mich in dem Zustand aber auch erstmal nicht arbeitsfähig... Was ein Chaos

@Sun2009 Ich habe solche Akutphasen schon mehrfach überstanden und am Ende wurde immer alles wieder gut.
Da ich aktuell aber so labil bin trotz 20mg Citalopram... Mache ich mir echt Sorgen, dass es dieses Mal alles anders ist

Zitat von Timur:
Ich sehe mich in dem Zustand aber auch erstmal nicht arbeitsfähig...

Das klingt auch nicht danach. Hast du einen Arzt, der dich ggf. länger krankschreiben würde?

@Becky2024 ja auf jeden Fall Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass sich jetzt nich mehr wegbunkern genau das falsche wäre... Naja morgen habe ich eh nochmal frei... Dann wohl von Tag zu Tag schauen

@Timur manchmal braucht man einfach eine Auszeit. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Ob es jetzt ne Woche ist oder nen Monat oder länger. Manchmal geht es nicht anders.

@Timur Hallo, so ähnlich geht es mir auch. Escitalopram hat mit mit 8-10mg einige Jahre gut geholfen. Und natürlich wollte ich es 2020 absetzen, weil es mir sehr gut ging. Nachdem das schief ging, struggle ich mit dem Medikament und es geht auf und ab; dazu leider ein Tinnitus, der das ganze verschärft. Nach einem weiteren Absetzversuch letztes Jahr, der auch am Ende scheiterte, wollte ich mir und dem Medikament eine letzte Chance geben - eigentlich nur, weil ich mich nicht traue, etwas Neues auszuprobieren…. und es ist so, wie du es beschreibst. Unruhe, vormittags ätzend, nachmittags bisschen besser, dauernde Angespanntheit… das ganze Programm. LG

Zitat von Sprotte:
@Timur Hallo, so ähnlich geht es mir auch. Escitalopram hat mit mit 8-10mg einige Jahre gut geholfen. Und natürlich wollte ich es 2020 absetzen, ...

Hey ich habe das mit dem Absetzen irgendwie schon aufgegeben. War zwischenzeitlich längere Zeit auf 5mg runter, dann wieder eine Akutphase... Hoch auf 10mg, hoch auf 20mg.

Diese Ungewissheit ist einfach so beschissen. Weisst du... Ich hab das alles schon 6-8 mal durchgemacht und es wurde immer wieder gut. Wenn man bloß die Gewissheit hätte, dass es in 6 Wochen einfach wieder so ist... Dann würde ich es einfach irgendwie durchstehen. Mein inneres sagt mir auch: es wird wieder. Aber diese Angst in Akutphasen lässt einen immer wieder zweifeln.
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@Timur Ist das Besserwerden durch Veränderung der Medis gekommen oder einfach so?

@Sprotte ich glaube eigentlich fest daran dass jede Depression mit der Zeit von alleine abschwächt. Medis können diesen Akutzeitraum jedoch verkürzen. Warscheinlich also eine Mischung aus beiden Sachen.

Zitat von Timur:
ich glaube eigentlich fest daran dass jede Depression mit der Zeit von alleine abschwächt

Eine chronische Depression verläuft tatsächlich oft in Wellen, wird mal besser, dann wieder schlechter. Manche machen den Fehler und setzen ihr Medikament sofort ab, sobald es ihnen besser geht, nur um dann in ein tiefes Loch zu fallen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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