App im Playstore
Pfeil rechts
89

Oh, das klang garnicht so schlimm, wie du die Situation beschrieben hattest.

Erwähne unbedingt gegenüber den Ärzten den TSH von 6,7 - dem MUSS nachgegangen werden! Schilddrüsenprobleme können die Ursache für deine Symptome sein. Dann müssen diese behandelt werden, STATT mit irgendwelchen Psychopharmaka an den Symptomen herumzudoktorn.


Gute Besserung! Kannst ja gelegentlich mal hier schreiben, wenn du willst.

Mit Opipramol kann man keine Schwangerschaft durchlaufen, aber mit Seroquel ein Neuroleptikum? Opipramol wird in der Psychiatrie nicht ernst genommen habe ich schon öfters gehört.

Man muss schon aufpassen was man den Ärzten sagt. Wenn man z.B. nach einer Trennung, Verlustängste, Existenzängste und Versagensängste hat ist dies eher normal.
Umschreibt man das selbst vorschnell als Paranoia, weil es umgangssprachlich ein gebräuchlicher Begriff ist kann die Behandlung in eine ganz andere Richtung gehen.

A


Citalopram Dosierung erhöhen?

x 3


Der Babywunsch wird erstmal verschoben, es ist erstmal wichtig dass ich auf die Beine komme. Wenn der Therapieansatz von März richtig gewesen wäre, dann hätten die Medikamente gewirkt. Mein Leben ist perfekt, es läuft so gut wie noch nie und ich erleide solche Nervenzusammenbrüche trotz Medikamenten. Passt irgendwie nicht zusammen. Scanne ständig meinen Körper, eine Stimme oder ich selbst das weiß ich schon gar nicht mehr erzählt mir dass ich alles verlieren werde, meine Seele will nicht in meinem Körper bleiben, die Welt ist nicht real und wir ferngesteuert, ich erkenne mein Spiegelbild nicht mehr. Das ganze ist immer schlimmer geworden. Seid März immer mehr zugespitzt. Immer im wissen dass das alles nicht normal ist und trotzdem große Ängste. Mir ist egal welche Diagnose ich bekommen habe, Hauptsache man hilft mir. Wenn es stationär eine Chance gibt oder in der tagesklinik, dann werde ich sie ergreifen. Ich möchte mein Leben zurück. Die diensthabende Ärztin hat gestern nur mit dem Kopf geschüttelt als sie das alles gehört hat. Wenn ein Medikament 7 Monate lang nicht wirkt, dann wird es das auch nicht mehr. So wie es aussieht wurde schon damals 2012 meine Diagnose falsch beziehungsweise nicht ausreichend gestellt. Bin mit GAS therapiert worden bei einer Psychologin. Das ging zwei Jahre ohne Medikamente und danach war gut. Seit März der Rückfall, man hätte wohl schon damals anders damit umgehen sollen. Depressionen sind in meiner Familie auch vorhanden und so wie die Ärztin mir das gestern gesagt hat, kann eine Depression auch daher kommen dass das Hirn zu wenig Botenstoffe produziert. Das kann ja auch sein, denn einen Grund für das alles kann ich absolut nicht wirklich erkennen. Ich habe wie gesagt nichts in meinem Leben was mich so fertig macht. Natürlich hat jeder seine Probleme aber nicht dass ich mich so fühlen müsste. Ist auch egal, hauptsächlich geht es mir darum dass ich wieder ganz normal leben möchte. Mit meinen 29 Jahren kann das Baby auch noch warten

Da ist vieles denkbar und möglich.....

Es kann auch sein, dass dein psychischer Zustand durch Opipramol und/oder Citalopram verursacht wurde, wenn es davor nicht solche Probleme gab......
Zitat von Kasia2306:
Hatte aber im Juli auch einen Schilddrüsenwert von 6.7.

Nochmal: Dem MUSS nachgegangen werden - ein TSH von 6,7 ist EXTREM HOCH. Schon ab einem TSH von 2,5 ist der Wert nach neueren Standards auffällig und muss zumindest abgeklärt werden. Man muss immer versuchen eine organische Ursache für psychische Symptome zu finden. Und wenn es so deutliche Indizien gibt, wäre es grob fahrlässig dich jetzt mit irgendwelchen Medikamenten einfach vollzupumpen um die Symptome zu UNTERDRÜCKEN, bevor man zumindest versucht hat eine Ursache zu finden.
Zitat von Kasia2306:
Für die Folsäure und vitamin B12 nehme ich seit Anfang des Jahres Folio.

Dann MUSS B12 getestet werden, da die Folsäure einen B12 Mangel kaschieren kann und bei 9mcg B12 ein Mangel bestehen kann.....

Zitat von Kasia2306:
Depressionen sind in meiner Familie auch vorhanden

Auch Schilddrüsenerkrankungen?

@kasia2306

Suche nicht nach dem Grund oder den Gründen. Es bringt einfach nichts. Selbst, wenn du den Grund wüsstest, würde es dir nichts bringen. Wenn die Schilddrüse ausgeschlossen werden kann, ist die Depression auch weiterhin eine organische Erkrankung. Das Gehirn leidet und irgendwie scheinen hier so einige das Gehirn nicht als Organ wahrzunehmen. Stattdessen wird immer 'NUR' von der Psyche geredet. Wenn du Depressionen in der Familie hast, dann kommt eine Veranlagung infrage.

Übrigens - Aussagen wie: ich habe das perfekte Leben sind kontraindiziert. Niemand hat das perfekte Leben. Der eine hat Migräne, der andere Reizdarm, der dritte ein hyperkinetisches Herzsyndrom. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, nur kann der eine mit seinen Wehwechen besser umgehen als der andere. Du schreibst, 'du scannst dich ständig', sagst dir selbst, 'dass du alles verlieren wirst'. Wie kann man da von einem perfekten Leben sprechen? Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl sagen so etwas nicht zu sich selbst und dennoch wird auch deren Leben niemals perfekt laufen. Das Leben besteht IMMER aus Hochs und Tiefs. Ein perfektes Leben würde dauerhaft zu einer Depression führen, weil das Glücksempfinden mit der Zeit verkümmern würde. Auch das ist erwiesen.

Hallo ihr Lieben
Ich musste letzte Woche Mittwoch mein Citalopram von 10mg auf 20mg erhöhen.Natürlich mit Absprache vom Arzt.Ich leide unter Panikattacken und Angst.
Mir ging es jetzt 2 Tage richtig gut und seit gestern Abend wieder total schei..
Wie lange dauert das ca.bis die Erhöhung wirkt?

Hey Jenny,
das kann ein paar Wochen dauern, bis es sich mit der neuen Dosis eingependelt hat.
Von 10mg auf 20mg ist möglicherweise eine zu starke Erhöhung, wenn du sehr sensibel auf Citalopram reagierst. Du könntest die Tabletten teilen und erstmal auf 15mg für 1-2 Wochen gehen und dann erst auf 20mg, damit die Nebenwirkungen schwächer sind.

Das mit den Nebenwirkungen das geht eigendlich.Hab 3 Tage 15 mg genommen und dann erst hoch auf 20mg

Die Wirkung der Tabletten erfolgt ziemlich schnell. Nur die Nebenwirkung der Erhöhung könnte noch ein paar Tage anhalten.

Hallo Ihr Lieben,

ich hätte gerne mal einen Rat von euch.

Nehme seit 2 Wochen Citalopram 10mg gegen Angststörung mit Panikattacken. Vorher 4 Wochen Mitrazipin 7,5mg. Die haben mich leider extrem müde gemacht und eine Besserung hat sich nicht eingestellt.

Nun meine Frage: Ich habe seit 2 Wochen nun Nebenwirkungen wie schwitzen, zittern, Übelkeit, geminderter Appetit, Durchfall. Etwas besser ist es nun schon geworden. Ich kann wenigsten wieder relativ normal essen, wenn auch kein wirklicher Hunger.

Meine Ärztin hat mir jetzt geraten auf 20mg zu erhöhen. Nun traue ich mich nicht wirklich, weil ich die Nebenwirkungen ja immernoch habe. Sollte ich trotzdem erhöhen? Wie lange dauert es bis ich wirklich eine Wirkung merke und die Nebenwirkungen ganz verschwinden?

Bin nun die 2. Woche krank geschrieben. Möchte so gerne wieder arbeiten und unbeschwert leben. Momentan ist das leider (noch) nicht möglich.

Ganz liebe Grüße

@kaempferin0510

Guten Morgen erstmal.

Ich habe bis letztes Jahr September Escitalopram genommen, dann abgesetzt und hatte im Dezember wieder einen Rückfall. Seit dem 29.12 hab ich wieder angefangen das Escitalopram zu nehmen. Angefangen mit 2.5 mg und dann immer gesteigert seit vorgestern bin ich bei 15 mg angekommen. Ich kann Deinen Frust bzw die Enttäuschung sehr gut verstehen denn ich hab bislang auch nur eher Nebenwirkungen gehabt als eine positive Wirkung. Ich weiß aber das ein AD bis zu 6 Wochen brauchen kann bis es eine positive Wirkung entfaltet. Sei bitte noch etwas geduldig. Ich zb warte jetzt noch mind 4 Wochen um zu sehen ob die 15 mg anschlagen. Kenne das mit dem Durchfall, die Appetitlosigkeit und der Übelkeit auch. Zusätzlich muss ich permanent gähnen, bin unheimlich müde, habe einem niedrigen Puls und muss auch ständig zur Toilette rennen wegen voller Blase. Außerdem bin ich nach jeder Erhöhung extrem unruhig und nervös und hab dem Drang mich ständig zu bewegen auch im Liegen zumindest dann mit den Beinen zu zappeln. Aber das vergeht auch wieder. Leider sind AD's am Anfang immer erst auffällig durch die NW die Wirkung tritt oft erst einige Wochen später ein.

Lg

Bei mir trat damals unter citalopram nach gut 3-4 Wochen eine Besserung ein. Ich bin auch relativ zügig auf 20 mg gegangen. Soviel ich mich erinnere hatte ich da auch relativ wenige Nebenwirkungen. Musste andauernd gähnen und hatte Probleme mit dem scharf sehen.

Siehe dazu auch die ähnlichen Themen sowie:

verwandte-fragen-x75360.html

Danke für eure Antworten. Ich habe jetzt heute auf 20mg erhöht. Werde berichten wie es mir geht damit.

@lumee87

Danke für deine Antwort. Du machst mir etwas Mut. Ich glaube auch fest daran das es mir bald besser gehen wird, allerdings ist es manchmal schwer.

Bei dem Mirtazipin hatte ich nicht so schlimme Nebenwirkungen. Ich war sehr müde, aber es ging mir bis auf das ich fast täglich eine Panikattacke hatte im Großen und ganzen besser. Oder vielleicht denke ich das auch nur weil es mir momentan so schlecht geht.

Mir geht halt diese Angst die ich immernoch habe so auf den Zeiger. Und dazu dann das schwitzen, die Übelkeit und das ich nachts kaum zur Ruhe komme...

Arbeitest du?

@kaempferin0510

Ich beginne am 1.2 mit ner Umschulung. Wird nicht leicht werden aber hab ich mir so ausgesucht.

Ich kenne die Ängste usw aber bei mir sind es seit Ende Dezember eher blöde Gedanken und alles ist negativ. Fange im Februar auch begleitend ne Therapie an und hoffe die hilft mir.

Vom Mirtazapin hatte ich 25 kg zugenommen, leider... Naja ich hab mittlerweile auch Tage dabei da geht es etwas aber wie gesagt sie 15 mg nehme ich heute erst seit dem 3. Tag und der Spiegel muss sich ja auch erstmal aufbauen zusätzlich muss ich mir langsam eingestehen, dass meine Kindheit u.a zb alles andere als toll verlief und dementsprechend muss ich echt einiges aufarbeiten

Lg

Ich habe vor Weihnachten mit Escitalopram angefangen und diese Woche nach ca. 4 Wochen auf 10 mg (das entspricht 20 mg Citalopram) die erste Verbesserung bemerkt, es kann also noch ein bisschen dauern. Bei Citalopram fängt die therapeutische Dosis erst bei 20 mg an.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ok dann bin ich weiterhin stark. Habe jetzt heute auf 20mg erhöht und merke keine Veränderung. Also weder positiv noch negativ. Was ja auch schon positiv momentan ist

Mit den Nebenwirkungen kann ich momentan leben. Klar ist das schwitzen nervig und auch der Durchfall und die leichte Übelkeit. Was mir aber viel wichtiger ist, ist das ich die Angst besiege. Diese sitzt mir momentan noch im Bauch und merke auch das ich dann immer verstärkt auf meine Atmung achte. Deshalb komme ich abends auch nur schwer zur Ruhe.

LG
und danke für die lieben Antworten

@koerperklaus

Danke für deine Antwort. Ich nehme jetzt den 3. Tag 20mg und merke das es mir von der Angst und der Übelkeit her wieder etwas schlechter geht. Hattest du auch bei Erhöhung wieder vermehrt Nebenwirkungen?

Hoffe das legt sich bald.

Ganz liebe Grüße

Ich hatte zwischendurch nicht erhöht. Ich habe in der ersten Woche der Einnahme von 5 mg auf 10 mg aufdosiert und bin seither bei dieser Dosis geblieben. Zwischendrin ging es mir aber auch mal schlechter: vermehrt Ängste, Übelkeit, Gereiztheit, Nervosität, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen etc. Mir war da nicht immer ganz klar, was jetzt Nebenwirkungen sind und was ursprüngliche Symptome.
Dass es nach einer Erhöhung erst mal schlechter geht, ist aber sicher nicht ungewöhnlich. Ich denke, dass du versuchen musst, es einfach auszusitzen. Es wird schon irgendwann besser, man braucht halt einfach Geduld. In meinem Fall muss ich sagen, dass sich das Warten gelohnt hat. Die Ängste sind mittlerweile schon deutlich zurückgegangen und wenn mal etwas ist, dann ist es gut aushaltbar.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore