Ich habe das letzte halbe Jahr 40mg genommen (Anfang des Jahres mit 10mg angefangen und dann kontinuierlich gesteigert). Am Anfang, also so die ersten 2 Wochen, hatte ich arg mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Mir war immer übel, ich hatte Kopfweh, nachts habe ich mein Bett nassgeschwitzt und müde war ich auch.
Das hat sich aber nach kurzer Zeit gegeben. Als die Nebenwirkungen vom Einschleichen weg waren, konnte ich wieder alles machen, wie zu dem Zeitpunkt als ich gesund war, was natürlich eine enorme Steigerung war.
Allerdings habe ich im letzten halben Jahr gemerkt, dass ich sehr oft neben mir stehe, vergesslich bin, zeitweise unfähig bin Gefühle zu..ja fühlen und libidotechnisch alles im Keller war.
Mittlerweile bin ich wieder dabei die Tabletten auszuschleichen, mit der Hoffnung wieder ich selbst zu werden. Merke jedoch, dass die Angsgefühle wiederkommen. Auch die innerliche Unruhe und das Kribbeln in den Gliedmaßen macht sich wieder bemerkbar.
Der Hauptgrund bei mir, dass ich das Medikament loswerden will ist jedoch, dass ich mir noch ein Kind wünsche und ich in der Schwangerschaft nicht unter Dro. stehen möchte.
Gib dem Medikament seine Zeit, seinen Wirkspiegel aufzubauen. Du wirst merken, dass es die erste Zeit vielleicht nicht so angenehm wird, da sich dein Körper erst daran gewöhnen muss. Aber sobald du dich darauf eingestellt hast, werden deine Angstsymptome abnehmen. Bedenke jedoch, dass nur Medikamente alleine nichts bringen. Eine Therapie nebenher ist der beste Weg.
Ich persönlich wünschte, ich hätte mich niemals von Psychopharmaka abhängig gemacht. Ich bin zwar froh, dass ich eine Zeitlang unbeschwerter leben und wieder mehr unternehmen konnte, aber ich mag das Gefühl einfach nicht, nicht mehr ich selbst zu sein.
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Du schaffst das
21.12.2012 13:23 • #21