krausix, ich habe vor ein paar Tagen schonmal ein Thema eingesetzt, jedoch leider keine Antwort bekommen. Ich hab dir meine Geschichte kopiert und eingefügt.
Hallo,
durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe auf ein paar hilfreiche Tipps zu meinem Problem. Am 12.06.2013 habe ich mein 3. Kind gesund zur Welt gebracht (Ich habe 2 Töchter im Alter von 9 und 13 und jetzt einen 22 Wochen alten Sohn.). Die Schwangerschaft war nicht sehr schön, da ich aufgrund von Harnwegsinfektionen, Nierenbeckenentzündungen und Blasenentzündungen 6 mal Antibiotika schlucken musste. Die Geburt verlief problemlos, auch die ersten zehn Wochen daheim waren sehr schön. Ich bin sehr glücklich in meiner Beziehung und in meinem Umfeld. Seit Jahren habe ich Asthma, komme aber mit Viani Diskus morgens und abends gut zurecht. Nach 10 Wochen dann bemerkte ich ein Stechen in der linken Brust. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch voll stillte habe ich es darauf geschoben. 2 Wochen später hat mich mein Mann abends in die Notaufnahme gefahren. Stechen in der linken Brust, Herzrasen, Schwindel, schwarz vor Augen, brennender Nacken und Hinterkopf, Angst vor einem Herzinfarkt. Nach 2 Blutbildern, EKG und Urinabnahme wurde ich wieder heim geschickt, Diagnose Verspannungen im Nacken. Ein Vertretungsarzt hat mir dann am nächsten Tag 6 Mass. aufgeschrieben, die jedoch leider nichts brachten. In der nächsten Zeit ging es mir zunehmend schlechter. Nachdem ich aufgrund der brennenden Kopfschmerzen und Nackenbeschwerden beim Osteopathen und Orthopäden war und diese ebenfalls Verspannungen feststellten habe ich es mit Wärme versucht. Meinen Haushalt konnte ich nicht mehr bewältigen, lediglich um die Kinder habe ich mich gekümmert. Mein Mann hat mir in dieser Zeit nach Feierabend alles abgenommen, was mich sehr belastet hat. Als ich dann wieder kurze Zeit später ein beklemmendes Gefühl im Brustkorb und das Gefühl hatte, als würde man mir den Hals zudrücken bin ich zu meiner Hausärztin gegangen. Diese hat festgestellt, dass meine Schilddrüse leicht vergrößert ist und ich einen leichten Kropf habe. Schilddrüsenwerte im Blutbild waren aber okay, ebenso ein zweites EKG und der Lungenfunktionstest.. Ich bekam gegen die innere Unruhe und das Zittern Pascoflair verschrieben. Besser wurde leider nichts. Beim Einkaufen bekam ich eine Panikattacke und hatte das Gefühl, die Regale würden mich erdrücken, das Licht wäre extrem Grell und Geräusche seltsam dumpf. Nach diesem erschreckenden Erlebnis habe ich meine Hausärztin abermals angerufen. Sie riet mir abzustillen und nach dem Wochenende ihre Praxis aufzusuchen, um mir ein Rezept für Antidepressiva abzuholen. Bevor ich das getan habe wollte ich mir bei meiner Frauenärztin Tabletten zur Milchrückbildung besorgen. Diese war der Meinunge, dass eine Depression bei mir nicht infrage kommt und hat ein erneutes Blutbild gemacht. Schilddrüsenwerte okay, alles andere ebenso. Aufgrund der Schwangerschaft und der Hormonumstellung sei mein Körper wohl einfach durcheinander, ich solle mich gedulden und zur Physiotherapie gehen, leider ohne Erfolg. 2 Wochen später erneute Einlieferung in die Notaufnahme, Kribbeln im ganzen Gesicht, welches mit starken Kopf- und Nackenschmerzen begann. Weiteres Blutbild und EKG okay. Vorstellung beim Neurologen unauffällig. Verspannungen als Diagnose. Ständig hatte ich starke Nacken- und Kopfschmerzen, die in die Schulterblätter und die Rippen ausstrahlen. Ich bin dann nochmal zum Orthopäden gegangen, dieser hat mir Blockaden im Nacken gelöst, was im Nachhinein bedingte Besserung brachte. Ich habe ständig das Gefühl als würde man mir ins Genick drücken, genau dort wo der Haaransatz ist. Da alles nichts half hat mich meine Frauenärztin letztendlich zum Psychiater überwiesen. Diagnose Angststörung zwecks Hormonumstellung. Ich nehme nun seit 2 Wochen Citalopram dura 10 mg. Angefangen habe ich mit einer Tablette am Abend. Da ich 5 Nächte kaum geschlafen habe habe ich auf morgens umgestellt. Nebenwirkungen Vormittags sind Übelkeit, Kurzatmigkeit und Müdigkeit. Seit einer Woche höre ich im linken Ohr ständig ein Piepen, was mich vorallem nachts sehr belastet. Meine Ängste, Herzrasen und Panikattacken haben sich in den letzten 2 Wochen gebessert. ICch fühle mich wesentlich besser, koche wieder gerne und mache viel im Haushalt. Gestern hatte ich den 2. Termin bei meinem Psychiater. Er meinte ich soll auf eine halbe Tablette reduzieren, da die Nebenwirkungen recht beträchtlich sind und ich soweit gut klarkomme. Heute Nacht bin ich mit Atemnot aufgewacht, nach 30 Minuten ging es mir besser, schlafen konnte ich aber nicht richtig. Auch heute Vormittag bekomme ich nicht besonders gut Luft, versuche mich abzulenken. Auch wenn ich weiß, dass mir körperlich nichts fehlt gelingt es mir an schlechten Tagen kaum mir das vor Augen zu führen. Die negativen Gedanken überrollen mich. Gott sei Dank sind diese Tage seltener geworden, aber so wie heute leider immer noch da. Hat jemand Erfahrungen die ähnlich sind? Ich würde mich sehr darüber freuen! Viele liebe Grüße
17.11.2013 11:03 •
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