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Hallo,

ich bin froh dieses Forum hier gefunden zu haben und mich mit anderen austauschen zu können.

Ich leide seit 2000 an Ängsten, Panikattacken, sozialer Phobie, Angst mich übergeben zu müssen und Depressionen.

Letztes Jahr im November ´10 habe ich mich endlich dazu durchringen können ein Medikament auszuprobieren. Ich bekam Citalopram 20 mg verschrieben. Mir ging´s damit gleich viel besser, ich war voller Power und die Zwangsgedanken wurden weniger, auch die Depressionen waren sogut wie weg, ich lachte wieder und konnte mich wieder unter Menschen begeben. Was dann zum Problem wurde, ich konnte nachts nicht mehr so gut schlafen, wurde alle Std. lang wach und schlief wenn, dann sehr unruhig. Ich wurde dann auch wieder müder und die Power ließ allmählig wieder nach

Meine Ärztin verschrieb mir dann vor ca. 3 wochen Cipralex 20 mg, die ich seitdem einnehme. Sie meinte, es wäre ein verbessertes und intensiver wirkendes Medikament, das dem Citalopram sehr ähnlich ist und ich deshalb gleich mit Cipralex 20 mg weiter machen dürfte. Nun ist mir aber seit einigen Tagen schummerig, ich fühl mich benommen und unendlich müde und auch wieder depressiv, kann mich zu nichts aufraffen und könnte nur weinen. Nun habe ich heute Morgen einfach nur eine halbe Tablette eingenommen. Ich bin 1,65 m groß und wiege 50 kg. Kann es sein, dass die 20 mg zu stark dosiert sind für mich? ...

Hat jemand Erfahrungen mit Cipralex 20 mg?

Ich habe große Angst wieder in dieses Loch zu rutschen, denn ich war so glücklich, dass ich endlich an Kraft gewonnen hatte und Power bekam. Nun fühle ich mich wieder so schlecht und weiß nicht wie ich den Tag bewältigen soll. Ich bin alleinerziehend und habe einen 6 jährigen Sohn, der mich braucht. Ich fühle mich deshalb noch schlechter, weil ich denke, ich bin keine gute Mutter, kann mich nicht kümmern, oft nicht mit ihm wegfahren, weil es mir so schlecht geht. Jetzt ist er draussen spielen, hinter unserem Haus und ich fühle mich so schlecht, weil es mir schlecht geht ...

Wird diese Krankheit eines Tages weg gehen oder hat man damit ein Leben lang zu tun?
Gibt es denn hier jemanden, der vollständig davon geheilt ist?

Ich hatte als 6 Jährige eine Tablettenvergiftung, wo man mir meinen Magen auspumpte. 1998 musste ich dann zu einer Magenspiegelung, da ich an Sodbrennen litt. Dabei kamen all die Erinnerungen wieder in mir hoch, sodass ich sogar den Arzt in der Narkose schlug und um mich haute. Man konnte die Untersuchung dann auch gar nicht vornehmen. Beim zweiten Versuch 1998 bekam ich dann ´ne doppelte Dosis und die Magenspiegelung konnte durchgeführt werden. Seitdem habe ich oft große Angst mich übergeben zu müssen, habe auch Angst zu essen, esse nur Häppchenweise und wenn ich dann doch mal mehr gegessen habe, fühle ich mich schlecht.

Ich bin seit Januar 2010 in verhaltensth. Behandlung - und hoffe so sehr, dass ich diese Angst eines Tages besiegt habe und wieder ein ganz normales Leben führen kann, denn im Moment fühle ich mich wie in einem Gefängnis. Ich kann nicht hinaus gehen, meinem Kind ebim spielen zusehen (nur vom Fenster aus), weil ich Mittags gegessen habe und wieder Angst habe, dass mir draussen schlecht werden könnte ...

Ich würde mich so sehr über Zuschriften von Euch freuen. Fühl mich so allein damit.
Habe keine Freunde mehr, Viele haben sich angewandt, weil sie mir dabei nicht helfen können und ich nicht mehr bin wie früher. Jetzt stehe ich ganz allein da und fühle mich unendlich einsam.

Liebe Grüße

12.03.2011 15:42 • 13.03.2011 #1


1 Antwort ↓

Ich nehme auch Cipralex 20 mg seit 3 Wochen, davor habe ich auch Citalopram 20 mg eingenommen. Hatte mit Citalopram Schlafstörungen, wurde nachts alle Std. lang wach, aber fühlte mich gut tagsüber, hatte Kraft und war endlich nicht mehr schlapp und müde. Mit Cipralex 20 mg habe ich auch wieder depressive Stimmungen und innere Unruhe, Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit, kann mich zu nichts aufraffen. Überlege nun, ob ich wieder auf Citalopram umsteigen soll. Habe erst am 30.03.2011 Termin bei meiner Ärztin und weiß nun nicht, ob ich es eigenmächtig umstellen soll/darf. Habe nun auch noch gelesen (siehe Link), dass es vermehrt bei jungen Menschen zu Selbstmordgedanken kommen kann

http://medikamente.onmeda.de/Medikament ... nt.html





Dr. med. Andreas Schöpf
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