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Hallo ihr Lieben!

Wie ihr hier vielleicht schon gelesen habt:

medikamente-angst-panikattacken-f76/ich-werde-immer-fetter-und-fetter-t27469.html

habe ich durch Cipralex innerhalb eines 3/4 Jahres 15 kg zugenommen - Tendenz steigend. Einmal habe ich bereits versucht, das Teufelszeug abzusetzen - die daraufhin aufgetretenen Probleme habe mich aber abgeschreckt. Ich dachte daraufhin, nur das Medikament würde mir ein erträgliches Leben ermöglichen. Inzwischen sehe ich das anders! Ich denke nämlich mittlerweile, dass das alles in erster Linie Entzugserscheinungen waren, die nach einer Weile höchstwahrscheinlich verschwinden würden. Wenn von dieser Hölle ein Ende absehbar ist, wäre es mir das wert. Jetzt sagt mir bitte nicht, ich solle das mit meinem Arzt absprechen - von dem fühle ich mich nämlich sehr allein gelassen. Nach einem 3/4 Jahr bin ich immer noch in keiner Therapie und alles was mein Arzt tut ist munter weiter zu verschreiben.

Ich bereue mittlerweile sehr, jemals Antidepressiva genommen zu haben und will einfach nur so schnell wie möglich davon wegkommen. In Zukunft werde ich nur noch homöopathische Arzneimittel nehmen, von der Schulmedizin habe ich die Nase gestrichen voll. Ich habe mir nun Bücher über Schüssler-Salze, Bach-Blüten und Homöopathie bestellt, die im Laufe der Woche hier eintreffen müssten. Ich hoffe, dass ich mit den dort vorgestellten Mitteln meine Symptome abschwächen kann (insbesondere die Entzugserscheinungen).

Deshalb würde es mich nun sehr interessieren, ob jemand von euch Erfahrungen mit homöopathischen Arzneimitteln gemacht hat und wie diese aussehen. Konnten sie euch eventuell sogar beim absetzen helfen? Muss ich irgendwas beachten bei der parallelen Einnahme von Cipralex und pflanzlichen Arzneimitteln?

Liebe Grüße und ein großes Dankeschön im Voraus!

26.04.2010 20:25 • 26.04.2010 #1


3 Antworten ↓


Hi,

du solltest Cipralex natürlich nicht mit Johanniskraut kombinieren und auch nicht mit 5-HTP. Mit Homöopathika u.ä. ist es kein Problem. Was ich persönlich für erfolgversprechender halte als die Unterstützung durch Homöopathika, ist Cipralex in Tropfenform. Damit kannst du in dem Bereich, in dem es problematisch wird, ganz langsam reduzieren. Überhaupt ist extrem langsames Reduzieren die erste Maßnahme, wenn man ein Absetzsyndrom hat.

Liebe Grüße und viel Erfolg
Christina

A


Cipralex schrittweise absetzen - Homöopathie?

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Hallo Christina!

Danke für Deine Antwort! Ich nehme momentan 20 mg pro Tag und wollte in 5 mg Schritten reduzieren. Hälst du das für durchführbar?

Woher bekomme ich denn die Tropfen? Muss mir die auch der Arzt verschreiben?

Zitat von rather_ripped:
Ich nehme momentan 20 mg pro Tag und wollte in 5 mg Schritten reduzieren. Hälst du das für durchführbar?
Wenn deine Probleme Absetzprobleme sind, würde ich nicht in 5-mg-Schritten bis 0 reduzieren, sondern erst auf 15 mg, dann auf 10 mg und dann langsamer. Vielleicht geht es auch mit 2,5 mg (einem Viertel einer 10-mg-Tablette), für kleinere Schritte bräuchtest du die Tropfen, denn die lassen sich sogar unter 1 mg dosieren. Wenn Symptome auftreten, wieder ein kleines bisschen erhöhen und warten, bis du stabil bist. Dann erst weiter reduzieren, notfalls mg für mg. Ein Freund von mir hatte mit Paroxetin heftige Schwierigkeiten und hat mehrere Wochen gebraucht, um es abzusetzen - das ging wirklich nur krümelweise.

Zitat von rather_ripped:
Woher bekomme ich denn die Tropfen? Muss mir die auch der Arzt verschreiben?
Ja, klar. Das könnte schwierig werden, weil manche Ärzte so tun, als bildeten sich die Patienten Absetzerscheinungen nur ein, oder weil sie meinen, man solle sich nicht so anstellen. Also musst du entweder energisch und durchsetzungsfähig sein oder dich nach einer zweiten Quelle umsehen, falls der Arzt rumzickt.

Liebe Grüße
Christina





Dr. med. Andreas Schöpf
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