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Ohh je. Totale Eskalation hier Was war noch mal das Thema? Ach ja, Bromazepam

Mädls habt euch bitte wieder lieb. Nach Möglichkeit ohne Tavor, Bromazepam, etc.

hahahaha

Da möchten wir zuschauen

unter Umständen

A


Bromezepam Langzeiteinnahme?

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Zitat von ginandjuice:
hahahaha Da möchten wir zuschauen unter Umständen

Nur zuschauen? … hmm … unter Umstände

Lob des Sexismus

Letztendlich muss es jede/r für sich selbst entscheiden was er/sie (und all die anderen) an Medis schluckt. Ich denke, viele Verschreibungen beruhen auch auf einer gewissen Hilflosigkeit und Zeitnot der Ärzte. Ein intensives Gespräch könnte für den ein oder anderen sicher hilfreicher sein. Wenn ein Psychiater sich gerade mal 5 Minuten Zeit nimmt und dann den Rezeptblock zückt, finde ich das nicht so toll. Aber so tickt nun mal unser Gesundheitssystem und da kann man ja froh sein, dass es zumindest hilfreiche Medikamente gibt, die die Symptome lindern und einen am Leben erhalten. Und wirklich niemand muss sich schlecht oder schuldig fühlen, weil er angstlindernde Medikamente nimmt und vielleicht auch davon abhängig ist. Denn die Alternative dazu wäre in vielen Fällen von der Angst abhängig zu sein.

So das war jetzt das Wort zum Feiertag

@silberauge
Hallo, ich hatte vor 2 Jahren einen Stationären Aufenthalt in einer offenen Station. Leider hat es mir nicht geholfen. Mir kam es so vor das ich der einzige war der wirklich verzweifelt war, ohne narzissistisch rüberzukommen. Die jungen Schwestern waren überfordert das ich alle 30 Minuten zur Pflegestation kam und mir kam es dann zu blöd oder auch peinlich vor. Bin daraufhin gegangen, und seitdem rutsche ich nur von Arzt zu Arzt mit neuen Rezepten.
Meine Toleranz müsste schon so hoch sein, da ich sogar verschiedene Benzos an einem Tag nehme um runterzukommen. (Gestern hatte ich 3mg Alprazolam, 2.5 Tavor und Nachts eine 6mg Broma) ich denke ich habe wirklich die Kontrolle verloren....
Aber ich bemühe mich um einen Therapieplatz, nur kann mir keiner bis jetzt sagen wo genau, da viele Psychotherapien nicht unter akuter Suchtproblematik stattfinden.

@Dom78
Hallo, ich habe von Anfang an einfach mit einer standard 6mg Tablette angefangen, da mir der Arzt einfach eine N3 Packung verschrieben hat und sagte, ich solle es nehmen wie ich es brauche.
(Vieleicht denke ich deswegen auch das er einfach aufgegeben hat, so auf die Art nimm was du brauchst und wenn die N3 Leer ist einfach eine neue holen (Was ich auch leider seitdem mache. Aber es hilft mir Nachts die grauenvollen Zwangsbilder zu besänftigen bis ich einschlafe.

@ginandjuice
Vielen Dank für die Liebe Nachricht. Es muntert mich auf das erste Mal mich mit anderen Betroffenen auszutauschen, auch wenn mein Konsum eher in Reine Sucht gerutscht ist.

@silberauge
Hallo, genau so war die aktuellste Einschätzung eines Psychiaters. Um Schadenreduzierung; er sagte das die Umstände momentan zu komplex seien um momentan einen Entzug anzufechten, Daher die weitere Verschreibung etlicher Benzodiazepine, da ich leider eine emotionale Instabilitätsstörung habe die zu tiefen Schnittwunden führen kann und führt, wenn ich nicht rechtzeitig handle.
LG

Kennst du das DBT Programm?

Zitat von Tobiask:
@silberauge Hallo, genau so war die aktuellste Einschätzung eines Psychiaters. Um Schadenreduzierung; er sagte das die Umstände momentan zu komplex seien um momentan einen Entzug anzufechten, Daher die weitere Verschreibung etlicher Benzodiazepine, da ich leider eine emotionale Instabilitätsstörung habe die zu ...

Leider ist es in unserem Gesundheitssystem so , dass du erst einen Entzug machen musst...um in eine psychosomatische Klinik zu kommen.
Ich finde es einfach nicht gut, dass dies nicht parallel laufen kann.
Wünsch dir viel Kraft....Versuch bisschen runter zu Schrauben, ist echt viel was du nimmst.

Also ich weiß jetzt nicht ob deine Diagnose u.a. Borderline ist, aber es gibt auch speziell auf die Borderline Problematik stationäre Angebote bei denen das DBT angewandt wird. Ich kannte jemanden mit Borderline, der hatte das auch über 3 Monate in Mannheim im ZI gemacht. Das war glaub ich eine Station nur für Borderline, der hat das echt in den höchsten Tönen gelobt, allerdings musste er vorher auch einen Alk. Entzug machen...

Ob man da im Fall Benzodiazepine bei einem derartigen stationären Therapieangebot auch unbedingt clean sein muss, weiß ich jetzt nicht, aber ich denke die werden die da ja auch ab und an mal anwenden, weil ich glaube diese stationäre DBT Therapie ist kein Fachgebiet von Psychosomatischen Kliniken, oder irre ich mich da?

Man könnte auch argumentieren, dass man das Benzo- Problem ohne geeignete Verhaltenstherapie nicht in absehbarer Zeit in den Griff kriegen kann...

Aber es gibt natürlich auch Therapeuten die das DBT ambulant anwenden, alternativ... werden wohl nicht nicht in allzu grosser Zahl zu finden zu sein, vielleicht in einer Psychiatrischen Institutsambulanz

P.S. Ich weiß jetzt nicht ob es dir weiterhilft, aber ich hab mich nie nur auf Ärzte und Therapeuten verlassen und mich auch immer selbst sehr viel mit meinen Ängsten, Problemen und Diagnosen beschäftigt, grade auch wo meine diversen Suchtprobleme am größten waren, ich hab Selbsthilfe Bücher gelesen, nach Lösungen und besseren Verhaltensweisen gesucht, hab 2014 den Entzug so geschafft und 2015 meine Ängste in den Griff gekriegt, bis November 2021 wo der Rückfall durch einen Stressor kam,

...heute ist bei mir auch alles noch schlimmer als damals, ich komm von in Spitzenzeiten 10mg Tavor, bin jetzt auf 2.0 Tavor plus 5mg Diazepam, es gibt keine schnellen Lösungen für solche Probleme, aber irgendwo muss man versuchen anfangen, wartezeiten bei Therapien und Therapeuten sind oft lang...

Mir ist noch eingefallen,dass ich mal Lyrica mit Amitriptylin (einem trizyklischen AD) reduziert habe.
Es ging gut,ich hab nur leider extreme Fressanfälle bekommen vom Amitriptylin und dadurch ein Kilo pro Woche zugelegt,das musste ich daher leider abbrechen.

Aber grundsätzlich ist es durchaus möglich ,auch härtere Medikamente/Psychopharmaka durch relativ leichte Medikamente zu ersetzen,die ggf. aus einer anderen Wirkstoffklasse kommen (z.B Neuroleptika) ,nicht abhängig machen bzw nur ein sehr geringes Abhängigkeitspotenzial aufweisen.

Es kann leider dauern bis man das Passende für sich gefunden hat,es gibt eben nicht das Eine AD,das bei jedem gleich gut anschlägt,leider.
Trizyklische AD´s find ich bei Angststörungen am hilfreichsten,da eine beruhigende Wirkung inklusive ist und nicht erst nach einigen Wochen sondern schon bei der ersten Einnahme zum Tragen kommt.
Allerdings muss man etwas aufpassen,die TZA´s steigern meistens den Appetit und verlangsamen parallel den Stoffwechel also da gut auf die Ernährung achten,sofern man die Kraft dazu findet.

Allen viel Kraft!

Zitat von Canary:
...heute ist bei mir auch alles noch schlimmer als damals,

Wie gesagt,wenn eine geeignete (leichtere aber ebenso wirksame) Dauermedikation gefunden ist,ist es gar nicht mehr so schwer.

Hast Du schonmal Amitriptylin probiert?

Ich hab es aktuell noch als Bedarf ,es beruhigt sehr gut,auch den Kopf (die Gedanken).
Macht als Nebenwirkung müde,wenn man es als Bedarf nimmt,finde aber,das kann man in Kauf nehmen.
Als Langzeitmedikation (bei täglicher Einnahme) vergeht die Müdigkeit nach ein paar Wochen.

Zitat von Piri62:
Leider ist es in unserem Gesundheitssystem so , dass du erst einen Entzug machen musst...um in eine psychosomatische Klinik zu kommen.
Ich finde es einfach nicht gut, dass dies nicht parallel laufen kann.

Eine Suchtproblematik ist zu speziell und solange man da drin hängt bzw. entzieht hat man da genug mit zu tun und ist nicht in der Lage parallel noch Therapie zu machen. Außerdem sind die Aufenthalte in den Kliniken (auch Suchtkliniken) viel zu kurz. Sind die Leute dann zu Hause, werden etliche sehr schnell wieder rückfällig, weil einfach viel zu schnell entzogen wird.

@silberauge das stimmt, wenn man sehr schnell entzieht, wie es meist überall, auch von Kliniken und Suchtärzten praktiziert wird definitiv

....wobei wenn man es langsam genug macht z.b. 10 % alle 2 Wochen -nach dem Ashton Manual müsste das doch eigentlich schon gehen nebenher mit Therapie, mache ich ja auch, denn genau darin liegt ja der ganze Knackpunkt, es geht bei Suchterkrankungen ja eigentlich darum geeignetere Strategien z.b im Umgang mit Angst zu finden, als Benzos, Sein Leben langsam ohne Benzos Leben zu lernen, so ist das Ashton Manual ja auch gedacht und ausgerichtet, so ein Ashton Entzug kann bei 20mg Diazepam bis zu 9 Monate dauern, wenn du alle 2 Wochen nur um 5 bis 10% reduzierst, da ist man durchaus in der Lage nebenher eine Therapie zu führen, das wird sogar angeraten....
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Entschuldigt Leute, wenn ich im obigen Beitrag mach ich ja auch geschrieben habe, ich hoffe ich schließe hier nicht wieder von mir auf andere , aber was ich eigentlich damit sagen wollte ist dass das Ashton Manual- dieser langsame sanfte ambulante Entzug -da sollte laut der Autorin Heather Ashton schon jeder in der Lage sein nebenher eine Therapie machen zu können, weil dies wirklich eine durchaustolerable Art ist im gewohnten Umfeld zu entziehen... Von Qual kann hier nicht die Rede sein !' um sie mal zu zitieren (die bereits verstorbene Prof Dr Heather Ashton )

Zitat von Flame:
Wie gesagt,wenn eine geeignete (leichtere aber ebenso wirksame) Dauermedikation gefunden ist,ist es gar nicht mehr so schwer. Hast Du schonmal ...

Hallo Flame,
Danke für den Tipp, ich habe grade mit Escitalopram angefangen, und der erste positive Effekt ist, dass ich ruhiger geworden bin, das ist gut, denn ich war oft regelrecht agitiert!

Vor sedierenden ADs hab ich etwas Angst, hab furchtbar paradox auf Doxepin reagiert, aber wenn ich mal Schlafstörungen im Rahmen meines Entzuges kriegen sollte denke ich an deinen Tipp ..
Ich hab das Escitalopram auch wirklich angefangen, weil ich wusste, diese (Entzugs-)Depression wird ein Problem werden, weil ich vorher schon eine Angst umd depressive Mischsymptomatik hatte, wenn es angeschlagen hat, falls, dann starte ich den Rest als Ashton Entzug mit 20mg Diazepam, will aber wöchentliche Reduktionen versuchen, da meine Tavor Einnahme nicht sooo lang war

@Canary
Klingt nach einem guten Plan und wenn man merkt,irgendwas klappt nicht wie geplant,kann man immernoch umschwenken,Möglichkeiten gibt es genug und Du wirst Deinen Weg schon machen.

Ich würd es auf jeden Fall - wie Du es ja auch schon umsetzt - so langsam wie möglich machen,es treibt Dich keiner und auch an weniger guten Tagen die Geduld und Hoffnung nicht verlieren.

Ich find´s toll,dass Du das angehst,die ersten Schritte sind getan und das Escitalopram scheinst Du ja schonmal gut zu vertragen,so darf es doch gerne weiter gehen!

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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