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Ein sehr guter Punkt und danke für die Erläuterung. Das war mal wichtig.

So, der Honig hat nichts gebracht.

Kann man das Bromazepam auch tagsüber nehmen? Das würde den Konsum deutlich einschränken. Hab es zur Nacht genommen, weil ich im Hinterkopf hatte evtl. hilft es ja doch zu schlafen und weil man das ja abends nehmen soll.

Andernfalls hätte ich kurz vor dem Termin entschieden, ob ein Notfall vorliegt.

Warum sollte man es nicht tagsüber nehmen können?
Ist halt nur blöd, wenn man davon zu müde wird und dann nix mehr geregelt bekommt und Autofahren und so ist dann auch nicht so gut.

A


Bromezepam Langzeiteinnahme?

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Ich habe sie als Notfallmedi und nehme sie dann auch am Tag. Aber dann ist nicht mehr viel los mit mir und ich könnte dann auch auf der Stelle einschlafen. Wenn man die regelmäßiger nimmt, ist diese Nebenwirkung vermutlich nicht mehr so stark?

Mist, verstehe.... Hab nach guten Alternativen gesucht, das wäre nur noch Alprazolam, macht aber auch müde.

Tavor etc. bringt alles nichts. Hab wohl eine Benzo resistenz


Bromazepam + Koffein gegen Müdigkeit?

Ich muss aber sagen vom Bromazepam werde ich ja nicht so müde nachts, sonst könnte ich ja einschlafen...hmm

Moin,

ich gehe vermehrt in die Angstsituationen rein ohne Benzo. Ich führe so eine Art tagebuch und schreibe halt bestimmte Situationen auf, und dann so ne Angstskala. gestern wars zb ne 7/10 in der vollen Bahn. Lag aber nur daran, daß ich mich körperlich ziemlich mies fühlte. Dachte fast schon ich hätte Corona, weil ich weggetreten war. Natürlich kamen dann auch die Ängste, die Bahn war rappelvoll, und es war etwas Tumult. War aber keine 10/10.
Musste meine Mutter/Schwester vom Airport abholen und war dort auch angespannt, als mich bestimmte Leute anstarrten. Als die kamen, war ich aber lockerer und hab mich sehr selbstsicher artikuliert, Innerlich wars aber immer noch so ne 5/10.

Ansonsten Arzttermine etc. 4/10. Ging alles ganz gut . Problem ist von außen wirke ich fast immer selbstsicher (innerlich hab ich aber echt Schiss, überspiele aber alles mega gut). Nur wenn es mir körperlich nicht so gut geht, hab ich starke Ängste und einen krassen Kontrollverlust halt. Fast traumatisch dann...

Andererseits mag ich mich zu spüren (sagen wir bei 3-6/10). Also dieses kribbeln, diese schwachen Beine, die Beklemmung. Ich merke dann dass ich am leben bin. Es klingt ziemlich doof, ich mag aber eh so ein bißchen Adrenalin/Abenteuer.... Ich hab gleichzeitig Angst und finde es aufregend. Wahrscheinlich verstehen es wenige hier .

Bin eh ein komischer Mensch Manchmal denke ich mir, ich schmeiße die Benzodiapine einfach weg. Aber wahrscheinlich benötige ich sie, wenn so Situationen auftreten, die wirklich heftig sind. Gefühlt 1-2/Monat. Gut, hab das Zeug zu oft genommen

Zitat von ginandjuice:
Problem ist von außen wirke ich fast immer selbstsicher (innerlich hab ich aber echt Schiss, überspiele aber alles mega gut). Nur wenn es mir körperlich nicht so gut geht, hab ich starke Ängste und einen krassen Kontrollverlust halt. Fast traumatisch dann...

Das kenne ich alles gut Bin sehr hypochondrisch veranlagt, wehe im Körper ist was komisch und das ist es leider oft. Was mir gut hilft um runterzukommen ist die Progressive Muskelentspannung und Meditation.

Ich hab 1x autogenes Training probiert und wurde beinahme ohnmächtig


ja ich meditiere ganz oft. So ab 15 min merke ich dass meine Empathie steigt. Aber halte nie solange durch. Eher 7-10 min


Ich bin häufig albern, das ist auch manchmal ein Problem - weil ich das Gefühl habe alle sind so ernst. Und wenn ich mal traurig oder betrübt bin, hab ich das Gefühl ich komme viel besser an bei Menschen. ....

was sich dann spooky und unschön anfühlt.

Ich bin mal im Sitzen bei der Meditation eingeschlafen und bums da lag ich auf der Seite. Bin aber zum Glück nicht tief gefallen, da ich nur auf einem Meditationskissen saß. War mir aber etwas peinlich, weil es in einer Gruppe passiert war und die haben vielleicht komisch geschaut Ist mir bisher aber nur einmal passiert. Ansonsten meditiere ich fast täglich ca. 30 Minuten ob ich Lust habe oder nicht. Ich mache es einfach und ich habe das Gefühl, dass sich in meinem Kopf langsam was verändert.

Zitat von silberauge:
Ich bin mal im Sitzen bei der Meditation eingeschlafen und bums da lag ich auf der Seite. Bin aber zum Glück nicht tief gefallen, da ich nur auf einem Meditationskissen saß. War mir aber etwas peinlich, weil es in einer Gruppe passiert war und die haben vielleicht komisch geschaut Ist mir bisher ...

Ich habe früher mehrmals autogenes Training u.ä. Entspannungsmethoden in der Gruppe wegen meinen Schlafstörungen versucht. Da schliefen die Leute um mich mich herum reihenweise ein. Und ich schäumte vor Wut, weil es bei mir nicht funktionierte. Sobald ich mich hinlegte, wurde ich von einer Unruhe erfasst, die ich normalerweise nie hatte und musste hochspringen.

Ich nehme seit Monaten Bromazepam 3 bis 5 mal die Woche 12 bis 18mg das meine Rasenden Gedanken aufhören und mich schlafen lassen. Abhängigkeit ist mir egal, ehrlich gesagt. Hauptsache ich komme durch den Tag. (Oder Nacht)
Ich kenne einige Menschen die dauerhaft (wie ich) auf Benzos sind und das Leben damit aushaltbar ist. Nebenwirkungen bis jetzt noch keine.
Liebe Grüße

Oh weh, das ist aber viel. Verschreibt dein Doc dir das denn immer weiter?

Tatsächlich Ja. Er begründet es mit der Schwere meiner Erkrankungen und der Gefahr der Selbstverstümmelung. (Ich weiß nicht ob dieses Forum für solche Themen geeignet ist) Er sagt ich soll Broma lieber nehmen so oft ich es brauche bevor ich mich ernsthaft tief verletze, und begründet es somit der Krankenkasse als Harm Reduction.
Die Kasse sagt dazu gar nichts, obwohl ich schon locker zusammengerechnet über 200 Rezepte dieses Jahr bekommen habe, das meiste davon Benzos. Ich bekomme auch Oxazepam. Eigentlich kann man es leider sehr einfach bekommen wenn man glaubwürdig rüberkommt. Ich sitze oft heulend vor Ärzten und sage ihnen das ich nicht mehr kann und ich durch meine Ängste an keiner lebenswürdigen Existenz teilnehmen kann. Und dann gibt es eben für Menschen wie mich, die wirklich fast alle SSRI, SNRI, Trizyklisch und Antipsychotika durch haben das letzte Mittel; Sucht auf Rezept.
Aber wie immer, vorsichtig mit Benzos. Die Sucht ist innerhalb 7 - 10 Tagen da.
Ich werde wahrscheinlich mein Leben Lang drauf hängen bleiben (ich bin 30 Jahre) alt.
LG

Das tut mir sehr leid, wie es dir geht. Hast du schon Psychotherapie ambulant oder in einer Klinik gemacht? Mit 30 Jahren sich mit der Erkrankung abzufinden, das ist ja auch nicht so einfach. Und wenn du die Benzos immer höher dosieren musst, wegen einer Toleranzentwicklung, damit ist dir doch dann auch nicht wirklich geholfen?

Zitat von Tobiask:
Ich nehme seit Monaten Bromazepam 3 bis 5 mal die Woche 12 bis 18mg das meine Rasenden Gedanken aufhören und mich schlafen lassen. Abhängigkeit ist ...

Hallo Tobi,

12 mg bis 18 mg sind jetzt schon eine hoche Dosis.

Ist die Toleranz dermaßen in die Höhe geschossen oder hast du einfach vom Anfang an eine höhere Dosis gebraucht?

Danke und SG

heartbreaking, ich hoffe Du findest durch glückliche Umstände einen Ausweg

Zitat von Tobiask:
Tatsächlich Ja. Er begründet es mit der Schwere meiner Erkrankungen und der Gefahr der Selbstverstümmelung. (Ich weiß nicht ob dieses Forum für ...

Du musst nicht drauf hängen bleiben, -auf den Benzos!- es gibt ein sehr sanftes ambulantes Entzugsschema für Benzodiazepine auf Basis von Diazepam Substitution nach dem Ashton Manual !

-Prof. Heather Ashton, war Leiterin einer Entzugsklinik, sie hat sich wirklich damit beschäftigt wie man, nahezu jeder von Benzos loskomnen kann! Und glaub mir -nach ihrem Schema, das schafft jeder der wirklich will!

Hier der Link ( ich hoffe er stimmt!)
Benzo.org.uk

Ich hab 2014 schon -very low Dose- 5mg Diazepam nach dem Schema entzogen... Das war reinster Kindergarten gegen meinen Lyrica Entzug vor kurzem -wegen dem ich nochmal Tavor abhängiggeworden bin!

Heute heule ich schon den ganzen Tag, weil ich Tavor abhängig geworden bin -mit 6 Monaten Einnahmezeit-zum 2.mal und jetzt werde ich es wieder nach Ashton machen, diesmal als 20mg Diazepam Äquivalent -für 2mg Tavor pro Tag- die ich dann langsam 10% alle 1 bis 2 Wochen entziehen muss... Es kostet halt sehr viel Zeit, aber diese Art Benzos zu entziehen ist durchaus tolerabel bis einfach und du kannst dein Leben weiterleben mit wirklich milden Entzugssymptomen, die kommen und gehen, es kostet halt nur Zeit, viel Zeit und Geduld

-für mich is es jetzt etwas blöd, da ich jetzt für nur 6 Monate Konsum schon mit 3 eher 4 bis 6 oder gar 8 Monate sanften Entzug rechnen muss, je nachdem ob ich wöchentlich oder alle 2 Wochen reduzieren kannn, anderen die ihre Benzos schon Jahre lang genommen haben, den kann die lange Entzugsdauer ja fast schon egal sein....

Also mit 30 solltest du nicht dauerhaft auf Benzos bleiben! Ich war 30 da hat ich den ersten Ashton Entzug grade hinter mir. Heute bin ich 37 und mache es nochmal so!

Ich schleiche grade noch Escitalopram ein, da ich hoffe es hilft mir bei meinen Ängsten und Entzugsdepressionen-bin schon von in spitzen Zeiten 10mg Tavor auf 2.5mg selbstständig runter.... aber ich gehe jetzt langsam nach und nach auf Diazepam Substitution, weil sonst wird es mir zu krass

@Tobiask auf Dauer machen dich die Benzos krank, bis regelrecht kaputt das merke ich ja grade bei mir selber! Benzos machen auf Dauer depressiv... Und nicht nur das...

Ich hab in meinem sanften Entzug nach dem Ashton Manual echt gelernt mit meiner Angst und Trauer langsam besser umzugehen und jetzt muss ich da halt wieder durch, weil ich nach 8 Jahren durch die reaktivierte Panik störung und den Lyrikaentzug einen Rückfall hatte... aber es funktioniert wirklich!

Auch Entzüge sind eine gute Möglichkeit seine Ängste in den Griff zu kriegen, wenn richtig und langsam genug gemacht
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Tobiask geht es aber gar nicht ums Entziehen. Hast du seinen Text gelesen?

@silberauge ja habe ich, aber warum ich ihm das alles hier mit Entzug nach Ashton geschrieben habe war,-wie ich Post unten drunter noch mal schrieb- -weil Benzos- das ist mein Gefühl- hab ich ja selbst grade erlebt- machen dich krank, verschlimmern deine Probleme am Ende nur noch, wo es am Anfangs mal geholfen hat... Das ist typisch für Sucht, erst dein Freund und dann dein Feind! Vielleicht würden sämtliche psychischen Probleme nach dem Entzug im Heilungsprozess besser werden. Benzos können zur Wirkumkehr führen usw.

Das kann man aber nicht so verallgemeinern. Es gibt tatsächlich Menschen, denen helfen Benzos das Leben halbwegs zu ertragen, weil nichts anderes geholfen hat.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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