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Guten Morgen
Eine Frage in die Runde
Gegen morgendliche Unruhe (Nebenwirkung von AD) nehme ich vorübergehend ein Benzo...heute ist mir wieder aufgefallen dass die Einnahme zwar etwas Beruhigung bringt aber aber auch die Stimmung geht etwas nach unten... Kann ein Benzo wieder depressiver machen? Ist euch sowas auch schon mal aufgefallen?
Lg
Carpediem

04.07.2018 06:22 • 15.07.2018 #1


8 Antworten ↓


Hallo

Welches AD nimmst Du denn? Bei einigen muss man in Verbindung mit Benzodiazepinen vorsichtig sein, weil Wechselwirkungen bestehen können.

LG Angor

A


Bromazepam lexotanil paradoxe wirkung

x 3


Lieber Angor
Sertralin
Lg

Zitat von Carpediem75:
Lieber Angor
Sertralin
Lg


Beim Wechselwirkungscheck (ich konnte jetzt nur die gängige Dosierung eingeben), gab es folgende Anmerkung


! Es wurden in der Datenbank Hinweise auf Doppeltherapie gefunden.

Wenn der Arzt diese Arzneimittel verschrieben hat, fragen Sie ihn bitte, ob dies beabsichtigt ist. Wenn die Arzneimittel nicht verschrieben wurden, sollten Sie sie nicht gleichzeitig anwenden.
In jedem Fall ist es wichtig, die für Sie geeignete Dosierung insgesamt nicht zu überschreiten.


Beim Sertralin steht bei Gegenanzeigen allerdings nichts von Bromazepan.
Aber sicherheitshalber würde ich noch mal den Arzt fragen und auch Deine Beschwerden schildern.

LG Angor

Danke!

Benzodiazepine und Z-Zubstanzen können Depressionen verstärken, weil die Starke Wirkung an den Gabarezeptoren die Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin in ihrer Wirkung herunterfährt. Deshalb soll man bei Depressionen nicht nur mit einem Benzo arbeiten um beispielsweise gegen begleitende Schlafstörungen vor zu gehen.

Zitat von Carpediem75:
Kann ein Benzo wieder depressiver machen? Ist euch sowas auch schon mal aufgefallen?


Ich nehme gelegentlich Benzos zum Schlafen und es ist jedesmal so, dass ich am nächsten Tag bis mittags total schlecht drauf bin.

Benzodiazepine können vor allem abhängig machen und das oft schon nach 6 Wochen Dauereinnahme, aber auch, wenn sie bei Bedarf über längere Zeit eingesetzt werden. Sie können also nur vorübergehend eine Hilfe sein.

Bei Unruhe und Schlafstörungen kann man zum Beispiel dämpfende Antidepressiva oder niederpotente Neuroleptika nehmen.

Zitat von voyager:
Benzodiazepine können vor allem abhängig machen und das oft schon nach 6 Wochen Dauereinnahme, aber auch, wenn sie bei Bedarf über längere Zeit eingesetzt werden. Sie können also nur vorübergehend eine Hilfe sein.

Bei Unruhe und Schlafstörungen kann man zum Beispiel dämpfende Antidepressiva oder niederpotente Neuroleptika nehmen.


Danke Schlaumeier. Das tue ich seit fast 20 Jahren. In Stresssituationen helfen die aber auch nicht, da muss ich noch ein Benzo dazunehmen, um schlafen zu können. Und das tue icu schon seit über 30 Jahren, ohne abhängig zu werden. Wenn man aufpasst, dass man nicht über mehrere Tage hintereinander welche nimmt, wird man nicht süchtig.





Dr. med. Andreas Schöpf
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