App im Playstore
Pfeil rechts
81

..brintellix hat eine lange halbwertszeit von über 60 stunden. in der packungsbeilage steht, dass man es nicht ausschleichen muss, sondern abrupt absetzen kann. das habe ich auch so getan und kann dies bestätigen. hatte keinerlei absetzsymptome wie bei ssri oder ssnri. im gegenteil, es ging mir besser, weil diese extreme schlasppheit nachließ. ich denke, dass es sich bei dir um krankheitssymptome handelt.

Mal kurz ein (kleines) Abschlusswort zu Brintellix..

Mir Persönlich hat es überhaupt nichts gebracht, im gegenteil, nehme es seit ca. 12 Wochen und bin in der schlimmsten Depression meines Lebens, auch schon teils suizidal, meine Angst ist auch Verstärkt da, nur viiiel schlimmer als vorher, teils starke Muskelschmerzen, derealisierung, fast kompletter Realitätsverlust...

Habe jetzt fast alle SSRIs und SNRIs durch, Fluoxetin, Sertalin, Paroxetin, Escitalopram, Venlafaxin, Mirtazapin, Doxepin und zu guter letzt jetzt Brinellix ...
Nehme jetzt nur noch Lamotrigin für die ( therapieresistente Depression), Bei der Angst und Panik kann man wohl nix mehr machen...
Hätte ich vor einem Jahr gewusst, das durch die ganzen Medis so ein Schaden und so eine Verschlechterung herbeigeführt werden kann, hätte ich das zeugs niemals genommen, keins von denen !

A


Brintellix (Vortioxetin) ?

x 3


Sehr seltsam . Dass brintellix nicht gegen Angst hilft klingt logisch

Aber escitalopram und sertralin sind eigentlich hervorragend.

Mir hilft das aber auch erst ab 30 mg escitalopram und 250 mg sertralin wirklich gegen die Ängste. Die unteren Dosierungen machen mich eher teilweise sehr unruhig . Hatte mal irgendwo gelesen, dass das häufiger so ist.

Aber wenn du ohne ADs gut klar kommst , würde ich auch nix einnehmen

Ich kann nur sagen, bitte lasst die Finger von den Dosierungen, die Serthralinn hier postet. Sie liegen über der maximalen empfohlenen Tagesdosis der Wirkstoffe.

Ja so etwas klärt man mit seinem Arzt ab.

Wusstest du eigentlich , dass die FDA Warnung für Citalopram relativiert wurde und für escitalopram gar keine existiert.

Die QT Verlängerung von escitalopram ist wohl sehr marginal und beginnt gerade mal ganz geringfügig bei 30 mg. Und dann ist sie auch nur gering und von Bedeutung bei polymedikationen und bereits vorhandenen Risikofaktoren. EKG sollte man natürlich bei allen ssri regelmäßig machen.

Kein verantwortungsbewusster Arzt wird im außerklinischen Bereich die maximal zulässige Tagesdosis überschreiten, erzähl mir bitte nicht so einen Nonsens. Und dass in der Klinik mit höheren Dosierungen gearbeitet wird ist bekannt.

Da ich weder mehrere Medikamente schlucke noch über 60 bin noch herzkrank unf mein EKG unverändert ist , sehe ich da weniger ein Problem. Ich frage gerne nächste Woche beim psychiater nach für dich.

Für mich brauchst du nicht nachzufragen, dein Problem, nicht meines, das was zu sagen war hab ich gesagt, weiter mit dem Thema Brintellix

Ich lass nächste Woche EKG und blut checken und dann sehen wir weiter...

Hallo. Ich bin neu hier und habe den Thread aufmerksam verfolgt. So wie ich das sehe, leiden die meisten doch wohl unter Angsterkrankungen, wofür Brintelix ja eigentlich gar nicht gedacht ist. Es ist ein Antidepressiva, was vielleicht auch eine Angsterkrankung günstig beeinflussen kann. Gegen Angsterkrankungen entwickelt wurde es aber nicht. Ich habe gegen Angstzustände zunächst Diazepam bekommen, was bei mir allerdings zu Albträumen und Dämmerzuständen geführt hat. Bin dann auf Bromazepam umgestiegen und komme damit super klar. Von anfänglich 18 mg war ich dann schrittweise bis auf 3 mg runter und fühlte mich immer wohler. Leider habe ich dann vor einiger Zeit aufgrund verschiedener Umstände mittelgradige Depressionen bekommen und habe erstmal das gemacht, was man absolut nicht machen sollte, nämlich zur Pulle gegriffen. Die Depressionen sind zwar erstmal ruckzuck weg, aber es macht die Sache letztendlich natürlich nur noch schlimmer. Ihr werdet vielleicht lachen, aber mein Arzt hat mir erstmal Laif 900, also Johanniskraut, verschrieben. Ich scheue mich absolut davor, synthetische AD zu nehmen, alleine schon wegen den ganzen Nebenwirkungen. Brintelix würde ich, sofern es bei mir in nächster Zeit nicht besser wird, wohl auch gerne mal ausprobieren. Es war in allen Studien, die ich gelesen habe, Placebo deutlich überlegen, allerdings auch in einigen Fällen mit den Nebenwirkungen, die hier teilweise beschrieben werden. Also als einziges Anwendungsgebiet von Brintelix wird dort in der Packungsbeilage die Major Depression genannt, und keine Angsterkrankungen. Deswegen verstehe ich das auch nicht, warum eure Ärzte euch alle ein reines AD gegen Angstzustände verschreiben. Ich weiß übrigens, dass Benzodiazepine abhängig machen, und vielleicht bin ich das auch. Aber sie haben mir geholfen, mein Leben wieder zu meistern, nachdem ich zuvor durch meine Angsterkrankung mehr oder weniger völlig handlungsunfähig war, und dann nehme ich das in kauf, zumal ich weder Hang Over Effekte noch sonstwelche Nebenwirkungen bei Bromazepam hatte und, wie schon geschrieben, von alleine von 18 auf 3 mg runterdosieren konnte. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber ich hatte während des schrittweise Absetzens null Entzugsentscheinungen. Aber was empfehlt ihr denn so an nebenwirkungsarmen AD?

Zitat:
Aber was empfehlt ihr denn so an nebenwirkungsarmen AD?


Hallo,

nebenwirkungsarme ADs gibt es nicht, entweder spricht ein Mensch gut auf das verschriebene AD an und hat wenige bis keine NW oder man hat relativ starke NW.
Im allgemeinen kann man sagen, dass großteils NW nach der Einschleichphase nach ca.3-5 Wochen abklingen, oder so vorhanden sind, dass man mit ihnen leben kann.
Nach dieser Einschleichzeit wird der Arzt dann den Behandlungserfolg abschätzen und dich auf die Erhaltungsdosis einstellen.

Zitat:
Ich lass nächste Woche EKG und blut checken und dann sehen wir weiter...


Endlich mal eine vernünftige Aussage von dir

Wünsche euch alles Gute!

NH

Ich muss dazu noch sagen, dass Bromazepam bei mir auch einen antidepressiven Effekt hat, vermutlich durch die beruhigende Wirkung. Also ich hatte es auch mal mit Citalopram, Stilnox, Hoggar und sonstigem Kram versucht, aber da stand ich ja nur noch neben mir. Ich habe das dann wieder abgesetzt und bin halt auf Benzodiazepine umgestiegen. Auch wenn es in den allermeisten Fällen zu einer Abhängigkeit kommt, scheint es beim heutigen Stand der Medizin das einzig wirklich wirksame Mittel gegen Angstzustände, Panikattacken und Schlafstörungen zu sein

Zitat:
Auch wenn es in den allermeisten Fällen zu einer Abhängigkeit kommt, scheint es beim heutigen Stand der Medizin das einzig wirklich wirksame Mittel gegen Angstzustände, Panikattacken und Schlafstörungen zu sein


....und das meinst du ernst auch noch

Jetzt bin ich sprachlos, wenn ich diesen Unsinn von sonny lese. ...

Außer der Aussage , dass brintellix nicht für Angststörungen optimal ist , stimmt da ja überhaupt nix
Sponsor-Mitgliedschaft

Guckst du hier :
http://www.der-arzneimittelbrief.de/de/ ... px?SN=7104

Und bei Angststörungen sind die dafür offiziell zugelassenen Antidepressiva auch durchaus wirksam.

Zitat:
Jetzt bin ich sprachlos, wenn ich diesen Unsinn von sonny lese. ...


....und das soll schon was heißen

Puh , ich fühle mich heute so unendlich gut. Hab Viel mit den Kollegen gequatscht , viel Musik gehört und fühl mich so dermaßen relaxt. Viel weniger wahnhaft als mit Sertralin.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. med. Andreas Schöpf
App im Playstore