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Ich werfe Fragen auf, die eigentlich jedem Betroffenen selber kommen sollten, oder?

Oder sind diese tatsächlich so weit weg in Sachen Eigenverantwortung? Ich will diese nicht absprechen, auch nicht, dass die fehlende Eigenverantwortung mit das ursächliche Problem darstellt.

Ich habe ausreichend Antworten auf meine Fragen, nur sind diese ja sehr subjektiv, welche sich der Großteil, der auch hier Anwesenden, nicht stellen möchte, will oder kann.

Weiterreichen möchte ich da gar nichts, nur einverstanden mit in die Trompete zu blasen, gib mir Pillen und es geht mir gut, mit Sicherheit nicht.

Ich verstehe nicht, warum die Leute genau an dem Punkt aufhören zu denken, geschweige denn, eigentverantwortlich zu handeln. Das sogar als mögliche Perspektive ansehen...

Wer dem nicht folgen kann oder will, ist jedem freigestellt, nur so stehen lassen, möchte ich das dann auch nicht. Das hat wenig mit Frust zu tun. Ich nehme keine Pillen.

Zitat:
Ich werfe Fragen auf, die eigentlich jedem Betroffenen selber kommen sollten, oder?

Wie gesagt, du suggerierst als wäre dein Vorschlag so offensichtlich zielführend sei.
Wenn er es wäre, würden ihn ja viele gehen.
Eigenverantwortung, ursächliche Probleme....das sind dermaßen weite Begriffe.


Zitat:
Ich habe ausreichend Antworten auf meine Fragen, nur sind diese ja sehr subjektiv, welche sich der Großteil, der auch hier Anwesenden, nicht stellen möchte, will oder kann.

Und deine Antworten haben deine Depression oder was du auch hattest geheilt?

Zitat:
Weiterreichen möchte ich da gar nichts, nur einverstanden mit in die Trompete zu blasen, gib mir Pillen und es geht mir gut, mit Sicherheit nicht.

Ich behaupte:
Über Fragen der Eigenverantwortung nachzudenken, bringt einen auch 0,nichts weiter.

Die Frage nach den ursächlichen Problemen ist interessant, aber was machst du, wenn hier jeder eine andere Meinung hat, es aber objektiv nur eine gewisse Antwort geben kann?
Soll dann dann für jeden seine eigene Antwort richtig sein? Was soll das denn bringen?

Zitat:
Ich verstehe nicht, warum die Leute genau an dem Punkt aufhören zu denken, geschweige denn, eigentverantwortlich zu handeln. Das sogar als mögliche Perspektive ansehen...

Du unterstellst, dass jemand nicht mitdenkt und unverantwortlich handelt, wenn er Medis nimmt. Das ist doch absurd.
Das macht keine aus Jux und Tollerei, sondern aus Mangel an Alternativen.

Zitat:
Wer dem nicht folgen kann oder will, ist jedem freigestellt, nur so stehen lassen, möchte ich das dann auch nicht.

Wie gesagt: Du kannst offensichtlich keine interessanten Alternativen bieten.
Die meisten sind Konsumenten: Alternativen fehlen und deshalb wird genommen, was sie kriegen können.

Versteh mich nicht falsch:
Ich kritisiere dich nicht. Im Grunde hast du recht.
Andererseits kann ich nicht verstehen, wieso du die anderen nicht verstehen kannst.

Sie wissen all das, was du aufgeworfen hast, aber aus Mangel an Alternativen bleiben am Ende halt nur die Pillen. Ich habe dafür Verständnis.

Dass man gemeinsam nicht mehr auf die Reihe kriegt, ist zwar ein Armutszeugnis, aber ist halt irgendwo eine Quittung der individuellen und kollektiven Leistung, die für dieses Thema aufgebracht wurde [nämlich gar keine].

A


Bluthochdruck durch Antidepressiva

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Ein paar Traumata im leben genügen für Depressionen und Angstzustände . Erst Recht , wenn sie in jungen Jahren und bei der Geburt passieren.

Zitat von Kern12:
Zitat:
Ich werfe Fragen auf, die eigentlich jedem Betroffenen selber kommen sollten, oder?

Wie gesagt, du suggerierst als wäre dein Vorschlag so offensichtlich zielführend sei.
Wenn er es wäre, würden ihn ja viele gehen.

Das glaube ich nicht, weil was bietet denn die Schulmedizin an, außer VT als Therapieform gegen Depris und Ängste?

Nein, ich glaube, ein Großteil übergibt erst einmal die Verantwortung an den Mann im weißen Kittel. Dann kommt lange nichts, weil das auch die hiesige Schulmedizin wunderbar propagiert. Klappt ja auch bei einfachen Erkrankungen.


Zitat:
Ich habe ausreichend Antworten auf meine Fragen, nur sind diese ja sehr subjektiv, welche sich der Großteil, der auch hier Anwesenden, nicht stellen möchte, will oder kann.

Zitat von Kern12:
Und deine Antworten haben deine Depression oder was du auch hattest geheilt?

Haben sie.

Zitat von Kern12:
Die Frage nach den ursächlichen Problemen ist interessant, aber was machst du, wenn hier jeder eine andere Meinung hat, es aber objektiv nur eine gewisse Antwort geben kann?
Soll dann dann für jeden seine eigene Antwort richtig sein? Was soll das denn bringen?

Natürlich ist die EIGENE Antwort darauf IMMER richtig. Wie denn auch sonst? Eine allgemeine Vorgehensweise bzw. Ursachen gibt es nicht. Weil man ja auch die Betroffenen dort abholen muss, wo sie stehen in Sachen Erkenntnisse und Erkrankung.

Zitat von Kern12:
Zitat:
Ich verstehe nicht, warum die Leute genau an dem Punkt aufhören zu denken, geschweige denn, eigentverantwortlich zu handeln. Das sogar als mögliche Perspektive ansehen...

Du unterstellst, dass jemand nicht mitdenkt und unverantwortlich handelt, wenn er Medis nimmt. Das ist doch absurd.
Das macht keine aus Jux und Tollerei, sondern aus Mangel an Alternativen.

Das ist aber doch genau der Punkt, auf den ich hinaus will. Warum gibt es Deiner Meinung nach keine Alternativen? Kann die Alternative wirklich sein, sich mit Tabletten als Lebensperspektive abzufinden?
Nein!
Nur weil und genau das finde ich eben das traurige an der Sache. Über den Tellerrand wird nicht hinaus geschaut.

Zitat von Kern12:
Zitat:
Wer dem nicht folgen kann oder will, ist jedem freigestellt, nur so stehen lassen, möchte ich das dann auch nicht.

Wie gesagt: Du kannst offensichtlich keine interessanten Alternativen bieten.
Die meisten sind Konsumenten: Alternativen fehlen und deshalb wird genommen, was sie kriegen können.

Kann ich problemlos liefern. Es gibt einige moderne Therapieformen, die weitaus effizienter sind, als VT, geschweige denn PA etc.

Zitat von Kern12:
Versteh mich nicht falsch:
Ich kritisiere dich nicht. Im Grunde hast du recht.
Andererseits kann ich nicht verstehen, wieso du die anderen nicht verstehen kannst.

Weil ich davon ausgehe, dass jeder ein wenig über den Tellerrand hinaus schauen kann und sich eben NICHT damit abfinden muss, weil er eine VT gemacht hat und Depris und Ängste trotzdem noch da sind, nun Tabletten zu essen bis ans Lebensende.

Was ist DAS denn für eine Denke bitteschön?

Und ich kann auch nicht so richtig nachvollziehen, dass einige wenige in der Lage sind, sehrwohl alternative Therapieformen zu finden, die z.B. NICHT REIN kognitiv ansetzen, sondern ausschließlich z.B. auf Gefühlsebene und exakt die Problematiken anfassen, die hier offenbar Programm sind, nämlich Traumata, Bindungsproblematiken und weitere in individueller Ausprägung (siehe Forum hier). Diese Problematiken kognitiv anzugehen, ist eher kontraproduktiv. Genau diese Diskussion würde ich gerne anstossen, anstatt über meterlange Symptombeschreibungen oder Wirkungsdiskussionen über Präparate zu kommentieren.

Zitat von Serthralinn:
Ein paar Traumata im leben genügen für Depressionen und Angstzustände . Erst Recht , wenn sie in jungen Jahren und bei der Geburt passieren.

Steht außer Frage, wenn Sie denn als Ursache wirklich eingegrenzt sind und genau dafür, sind die kognitiven Ansätze denkbar ungeeignet und ich hoffe doch, Du hast dich über etwaige Alternativen informiert bzw. bist sie angegangen?

Nein bin ich nicht. Was schlägst du vor?

Zitat von Serthralinn:
Nein bin ich nicht. Was schlägst du vor?

Dich zu informieren nach Therapieformen speziell für Traumata. Google z.B. mal nach Somatic-Experiencing. Ist genau dafür gemacht.

Zitat:
Das ist aber doch genau der Punkt, auf den ich hinaus will. Warum gibt es Deiner Meinung nach keine Alternativen? Kann die Alternative wirklich sein, sich mit Tabletten als Lebensperspektive abzufinden? Nein!
Nur weil und genau das finde ich eben das traurige an der Sache. Über den Tellerrand wird nicht hinaus geschaut.

-Es gibt Alternativen wie Sand am Meer! Das weißt du doch genau.
Es gibt Bücher, Nahrungsergänzen, Gurus, Hokuspokus.
Gerade, WEIL die Alternativen aber nichts bringen, nehmen die Leute lieber Pillen.

Wenn es wirklich funktionierende Alternativen gäbe, die öffentlich verfügbar wären, hätte sich das doch rumgesprochen.

Zitat:
Kann ich problemlos liefern. Es gibt einige moderne Therapieformen, die weitaus effizienter sind, als VT, geschweige denn PA etc.

Ich bin auch so interessiert, dass ich nicht einmal wissen will, welche das denn sein sollen. Immer diese neuen Wundertherapien.
Ist halt immer die Frage, warum sich die neuen Therapien nicht durchsetzen, nicht bekannt sind, bei all ihrer tollen Wirkung.

Zitat:
Weil ich davon ausgehe, dass jeder ein wenig über den Tellerrand hinaus schauen kann und sich eben NICHT damit abfinden muss, weil er eine VT gemacht hat und Depris und Ängste trotzdem noch da sind, nun Tabletten zu essen bis ans Lebensende.

Leg die Alternativen auf den Tisch. Du hörst dich an, als würdest du Werbung machen wollen für etwas.

Zitat:
Und ich kann auch nicht so richtig nachvollziehen, dass einige wenige in der Lage sind, sehrwohl alternative Therapieformen zu finden, die z.B. NICHT REIN kognitiv ansetzen, sondern ausschließlich z.B. auf Gefühlsebene und exakt die Problematiken anfassen, die hier offenbar Programm sind, nämlich Traumata, Bindungsproblematiken und weitere in individueller Ausprägung (siehe Forum hier).

Meiner Meinung machst du mehrere Denkfehler zu gleich:
-Du sagst, man müsste nur eine erfolgreiche Therapie finden. Damit suggerierst du, dass es sie gäbe. Vielleicht gibt es sie aber noch gar nicht und in Wirklichkeit wartet sie erst darauf IN DIESEM FORUM entwickelt zu werden?

-Du redest von Therapie, Therapie, Therapie, dabei sind die Ursachen nicht geklärt.
Für mich ist diese ganze Psychoschiene ein einziger Holzweg.
Wer meint seine Probleme wegdiskutieren zu können mit irgendwelchen Therapien, ist auf dem Holzweg.

Und wie immer liegt die 'Wahrheit' in der Mitte.

Letztlich habt ihr beide Recht zu einem großen Teil.
Es gibt Alternativen, aber deren Wirkung ist begrenzt.
Genauso lösen Tabletten nicht alle Probleme und sollten nicht dazu führen, einen schlechten Lebensweg fortzusetzen.

Wo sind denn Belege dafür, dass eine Lebensstiländerung die Krankheit verändert, positiv beeinflusst, Geschweige denn heilt?

Wenn es so wäre, müsste doch jeder Frühverrentete wieder gesund werden.
Warum ist die Realität aber genau das Gegenteil?

Hier wird für Alternativen geworben, aber gleichzeitig werden die offensichtlichsten Fakten ignoriert.

Ich denke, die Wahrheit werden wir nie erfahren, vielleicht gibt es sie in dieser Beziehung nicht mal.

Aber es gibt Meinungen, und meine Meinung ist das Chemie helfen kann, genau so wie Therapien, heilen kann nichts von beiden, heilen muss man sich selbst.

Und da ja immer nach Fakten gefragt wird, Fakt ist....seit ich keine Hilfe mehr von außen erwarte, mich nicht auf Therapeuten, oder Tabletten verlasse, sondern nur auf mich, seit ich Überzeugt bin das ich mir selbst helfen kann und muss,
geht es mir wesentlich besser.....die Alternative ist man selbst.

Zitat von Kern12:
Zitat:
Das ist aber doch genau der Punkt, auf den ich hinaus will. Warum gibt es Deiner Meinung nach keine Alternativen? Kann die Alternative wirklich sein, sich mit Tabletten als Lebensperspektive abzufinden? Nein!
Nur weil und genau das finde ich eben das traurige an der Sache. Über den Tellerrand wird nicht hinaus geschaut.

-Es gibt Alternativen wie Sand am Meer! Das weißt du doch genau.
Es gibt Bücher, Nahrungsergänzen, Gurus, Hokuspokus.
Gerade, WEIL die Alternativen aber nichts bringen, nehmen die Leute lieber Pillen.

Du spiegelst genau das Problem wieder.

Nicht offen zu sein für Neues, beschränkt den Horizont. Zu ertrinken im eigenen Mitleid, bei den Aussagen frage ich mich, wer hier den wirklich Frust hat.

Das Ganze fängt mit der Haltung gegenüber Therapie und Ursachenforschung an. Besteht da kein Interesse, weil man immer noch auf die Pille hofft, die alles wieder gesund macht? Wunderbar, da hat die Schulmedizin ganze Arbeit geleistet. Das Forum hier spiegelt sehr deutlich, wie wenig sich die Betroffenen mit ihrem eigenen Problem auseinandersetzen und da sind die inhaltlich noch gar nicht an dem Punkt, nach Alternativen zu suchen. Genau DA, muss man aber m.M. ansetzen und endlich die Selbstverantwortung leben, die zugegebenermassen durch Gesellschaft und Erziehung ganz weit ins Hintertreffen geraten ist, zumindest ist das mein Eindruck hier bei einer Vielzahl von Berichten und Umstandsbeschreibungen.

Zitat von Kern12:
Wenn es wirklich funktionierende Alternativen gäbe, die öffentlich verfügbar wären, hätte sich das doch rumgesprochen.

Wo hätte sich das denn herumgesprochen?

Es gibt EINIGE Therapiemethoden, die bereits seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt werden, z.B. in den USA, die uns Lichtjahre voraus sind in dieser Beziehung. Warum? Weil dort das akademische System etwas anders funktioniert, als hier. Diese Diskussion möchte ich aber gar nicht anstossen, sondern mich wirklich beschränken darauf, was Alternativen sind.

Und nochmal die Frage, woher beziehst Du deine Aussage und wo genau sollte sich das denn herumsprechen?

Zitat von Kern12:
Zitat:
Kann ich problemlos liefern. Es gibt einige moderne Therapieformen, die weitaus effizienter sind, als VT, geschweige denn PA etc.

Ich bin auch so interessiert, dass ich nicht einmal wissen will, welche das denn sein sollen. Immer diese neuen Wundertherapien.

Na, dann poste ich mal ins gleiche polarisierende Horn und behaupte, dass das Grund ist, warum auch Du offenbar weiter Tabletten essen und Dich mit deinem Schicksal abfinden musst.

Zitat von Kern12:
Zitat:
Ist halt immer die Frage, warum sich die neuen Therapien nicht durchsetzen, nicht bekannt sind, bei all ihrer tollen Wirkung.

Ja, da gehört m.M. nicht viel dazu, zu verstehen, warum das so ist.

Zitat von Kern12:
Leg die Alternativen auf den Tisch. Du hörst dich an, als würdest du Werbung machen wollen für etwas.

Wenn DU dich wirklich dafür interessieren solltest, verfolge ein wenig das, was ich hier seit relativ langer Zeit schreibe. Da ist u.a. auch einiges dabei, wo ich genau darauf eingehe.

Ich habe Serthralinn einen Tipp gegeben zu einer Therapieform, die nicht kognitiv ansetzt. Für mich kann man bei Trauma nicht kognitiv ansetzen. Reine Symptombekämpfung mit zahlreichen weiteren Gefahren (z.B. Retraumatisierung usw.).

Meine Erfahrung hier ist, dass eine Vielzahl von möglichen Ursachen in der Kindheit liegt und auch nicht auf einzelne Phobien beschränkt ist oder einer kurzen depressiven Episode. Und auch, dass kein Monotrauma zu Grunde liegt, sondern oftmals komplexe Traumata und daraus resultierend tiefe Bindungsstörungen an den Problemen Schuld sind.
Diesen Ursachen kann man nicht, wie die Schulmedizin es aber versucht, kognitiv begegnen. Eine einfache Erklärung ist, dass verschiedene Hirnareale betroffen sind, wo z.B. die Traumata sitzen. D.h., kognitiv kommst Du da gar nicht ran, um die Ursache zu beheben. Weil kognitiv versteht u.U. eine Vielzahl von Betroffenen, WAS ihr Problem ist. Ihnen fehlt nur das geeignete Mittel, daran zu kommen. Und selbst die Therapiealternativen reichen dazu nicht. Es gibt mittlerweilen Ansätze, auch in der Schulmedizin, die vorsichtig daran gehen, die Methodik zu ändern (z.B. Focusing, DBT usw.). Alles mit der Hoffnung, eine geeignete Therapieform zu finden, die in ausreichender Weise die Gefühle (!) berücksichtigt. Und genau diese Gefühle sind ja Grund allen Übels.

Nun, da sind andere Länder DEUTLICH weiter und es reicht aus, einen einfachen Blick dorthin zu werfen.

Zitat von Kern12:
Meiner Meinung machst du mehrere Denkfehler zu gleich:
-Du sagst, man müsste nur eine erfolgreiche Therapie finden. Damit suggerierst du, dass es sie gäbe. Vielleicht gibt es sie aber noch gar nicht und in Wirklichkeit wartet sie erst darauf IN DIESEM FORUM entwickelt zu werden?

Die hiesige Schulmedizin basiert darauf, neben Diagnostik, EINE (!) erfolgreiche Therapie zu finden, die hilft.
Klappt auch ganz gut, bei rein physischen Erkrankungen.
Aber es gibt auch eine ganze Reihe von Erkrankungen, für die z.B. noch keine allgemeingültige Therapien vorhanden sind. Suggeriert die Wissenschaft und Schulmedizin damit, dass es sie gäbe?

Was leitest Du alles ab von meinen Aussagen?

Und ob Therpieformen oder was auch immer hier im Forum entwickelt werden, mag ich nicht beurteilen. Ich habe bislang wenige Ansätze gesehen, weil der Großteil der Betroffenen in einer Symptombekämpfungsschleife drinhängt mit Umstandsbeschreibungen etc.

Gründe dafür? Siehe oben.

Zitat von Kern12:
-Du redest von Therapie, Therapie, Therapie, dabei sind die Ursachen nicht geklärt.

Genau DAS versuche ich z.B. den Mitrednern hier klar zu machen. Dass die Ursache zumindest eingegrenzt werden sollte, damit es eben nicht bei einer reinen Symptombekämpfung bleibt. Medikamente lösen ja nicht, sie halten nur die Symptome in Schach. Ähnlich VT, die nur lehrt, mit den Symptomen umzugehen. Für mich der falsche Weg, vor allem dann (!) wenn man den Ursachenbehebungsweg noch nicht gegangen ist.

Zitat von Kern12:
Für mich ist diese ganze Psychoschiene ein einziger Holzweg.

Aha, dann erübrigt sich vielleicht die weitere Diskussion hier, wenn Du ein erklärter Therapiegegner bist?

Wenn Deine Lösungsstrategie das reine Wegdrücken der Ursachen mittels Medikamente ist, dann ist das traurig, weil ich aus Deinen Zeilen herauslese, dass Du ein wenig frustriert bist, es ggf. schon mittels Therapie versucht hast, aber es keine Verbesserung brachte.

Wäre es aber genau DANN nicht der richtige Zeitpunkt zu schauen, was man noch machen kann?

Ängste, Panikattacken und Depressionen sind ja keine endgültigen Diagnosen, mit denen man sich abfinden muss. Das hat nichts mit Schönrederei zu tun, sondern nur damit, dass der Weg NUR und AUSSCHLIEßLICH über Dich geht. Du musst davon überzeugt sein und Dich auf die Suche machen nach Möglichkeiten.

Zitat von Kern12:
Wer meint seine Probleme wegdiskutieren zu können mit irgendwelchen Therapien, ist auf dem Holzweg.

Von Diskussionen ist keine Rede. Ich kann das aber absolut verstehen, denn genau DAS drückt ja meine Kritik gegenüber der allgegenwärtig und so hochgelobten VT als einziges Allheilmittel der deutschen Schulmedizin bei Ängsten, Depris, Borderline, Burn-Out usw., aus. Sie haben einfach NICHTS anderes, dabei wäre es einfach, sich endlich für neue Therapieformen zu öffnen und da rede ich nicht von Kräuterkuren, Heilern Co.

Freue mich auf Deine Antwort!

Zitat von Serthralinn:
Und wie immer liegt die 'Wahrheit' in der Mitte.

Letztlich habt ihr beide Recht zu einem großen Teil.
Es gibt Alternativen, aber deren Wirkung ist begrenzt.
Genauso lösen Tabletten nicht alle Probleme und sollten nicht dazu führen, einen schlechten Lebensweg fortzusetzen.

Also ich finde, wer heilt, hat Recht.

Ich verurteile nicht Medikamente. Aber sie sollten genau dafür eingesetzt werden, wofür sie da sind. Jedes Lehrbruch, sogar diese Internetseiten (auch die von den Urhebern des Forums zahlreichen Ratgebern) propagieren das. Ich kann dem extrem gut folgen und kann mich nicht mit der Einstellung abfinden, von Medikamenten abhängig zu werden und diese als Lebensperspektive zu nehmen. Jede (!) Erkrankung hat einen Sinn und Hintergrund. Vielleicht muss man sich einige Minuten Zeit nehmen, um diese Aussage mal tief zu durchdenken, aber psych. Erkrankungen sind NICHT ohne Grund da.

Das ist die moderne und legitimierte Form der Dro.sucht, insb. dann, wenn man sich die Zuwächse jährlich ansieht, die Antidepressiva haben.

Du hast durchaus Recht. Aber ich finde , dass unsere gesamte Gesellschaft und unser ganzes Denken total krank ist und ich es derzeit nur mit Medikamenten ertragen kann.

So richtig weiß ich allerdings immer noch nicht , was ich als Alternativen habe.

Natürlich, würde ich mich gesund ernähren, Sport machen , raus gehen , Kontakte pflegen etc. wäre ich vermutlich irgendwann wieder gesund. Aber woher überhaupt den Antrieb dazu nehmen?

Zitat von Serthralinn:
Du hast durchaus Recht. Aber ich finde , dass unsere gesamte Gesellschaft und unser ganzes Denken total krank ist und ich es derzeit nur mit Medikamenten ertragen kann.

So richtig weiß ich allerdings immer noch nicht , was ich als Alternativen habe.

Natürlich, würde ich mich gesund ernähren, Sport machen , raus gehen , Kontakte pflegen etc. wäre ich vermutlich irgendwann wieder gesund. Aber woher überhaupt den Antrieb dazu nehmen?

Und ohne Kraft kein Vorwärtskommen ...es ist zum ausrasten...ich würde so gern wieder lachen und Kraft haben für schöne Dinge ...will sagen, ich verstehe Dich sehr gut ...

Zitat von Serthralinn:
So richtig weiß ich allerdings immer noch nicht , was ich als Alternativen habe.

Du hattest meine Antwort mitbekommen?

Ohne Deine Problematik genau zu kennen, aber sobald ich Trauma bzw. Traumata höre: Somatic-Experiencing (kurz SE).

Gibt ZAHLREICHE Links in Google mit weitgehenden Informationen.

Diese Methode ist DAS Mittel bei Trauma und extrem erfolgreich (insb. in den USA, aber auch weltweit).

Insb. wenn Du schreibst vorgeburtlich oder kurz nach der Geburt, wäre es DIE Methode. Davon ab, gibt es auch noch einige manuelle Methoden für sowas.

Zitat von Serthralinn:
Natürlich, würde ich mich gesund ernähren, Sport machen , raus gehen , Kontakte pflegen etc. wäre ich vermutlich irgendwann wieder gesund. Aber woher überhaupt den Antrieb dazu nehmen?

Das sind doch nur Dinge, die der Symptomverbesserung dienen. Gut, wenn man es kann. Aber nicht zielführend im Sinne der Ursachenerkenntnis, als auch Ursachenbeseitigung.

Hallo Heiko,

auf ein Neues:

Zitat:
Nicht offen zu sein für Neues, beschränkt den Horizont. Zu ertrinken im eigenen Mitleid, bei den Aussagen frage ich mich, wer hier den wirklich Frust hat.
Das Ganze fängt mit der Haltung gegenüber Therapie und Ursachenforschung an.

Du unterstellst, unterstellst und unterstellst.

Ich bin sehr aufgeschlossen für alternative Therapien, ABER nicht für Hokuspokus!
Es gibt soviele Dummschwätzer, Scharlatane, Betrüger, Bekloppte, dass man nicht jedem Vertrauen darf, der irgendetwas behauptet!

Du unterstellst, dass ich nicht offen sei. BS! Ich erlaube mir meine kritische Meinung, weil ich mich sehr ausführlich mich Alternativen beschäftigt habe!
Deine Kritik geht vollkommen an mir vorbei.

Zitat:
Besteht da kein Interesse, weil man immer noch auf die Pille hofft, die alles wieder gesund macht?

Nein, nur die Erfahrung, dass die alternativen Wunderheiler noch viel weniger können als die Pharmaindustrie!

Zitat:
Wunderbar, da hat die Schulmedizin ganze Arbeit geleistet. Das Forum hier spiegelt sehr deutlich, wie wenig sich die Betroffenen mit ihrem eigenen Problem auseinandersetzen und da sind die inhaltlich noch gar nicht an dem Punkt, nach Alternativen zu suchen.

Man muss nicht nach Alternativen suchen. Es gibt Alternativen wie Sand am Meer.
Die Frage ist, gibt es überhaupt funktionierende Alternativen?
In meinen Augen.......nein.

Zitat:
Wo hätte sich das denn herumgesprochen?

Internet, Foren, Blogs?

Zitat:
Es gibt EINIGE Therapiemethoden, die bereits seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt werden, z.B. in den USA, die uns Lichtjahre voraus sind in dieser Beziehung. Warum? Weil dort das akademische System etwas anders funktioniert, als hier. Diese Diskussion möchte ich aber gar nicht anstossen, sondern mich wirklich beschränken darauf, was Alternativen sind.

Wer seit Jahrzehnten keine klinischen Studien zur Effektivität präsentieren kann, den kann man weder ernst nehmen, Geschweige denn weiterempfehlen.
Ich habe mir dieses Somatic-Experiencing angesehen.
In Wiki steht SE hasn't been subjected to a double-blind study.

Das reicht mir, um abzuwinken. EMDR hat zB Doppelblindstudien und auch das bringt, mMn, sehr beschränkt etwas.

Wieso hat man es nicht geschafft in 45 Jahren ein paar Studien zu veranlassen?
Wenn eine Wirksamkeit belegt werden könnte, könnte man eine Kassenzulassung bekommen und die Therapie würde eben ins Therapierepertoire kommen.

Anders herum:
Woher kommt denn deine Bewertung, dass diese Methode Lichtjahre weiter wäre?
Aus wissenschaftlichen Studien kann es jedenfalls nicht sein.
Wenn es so wirkungsvoll wäre, könnte da niemand den Deckel drauf halten, va nicht über Jahrzehnte.
Dass die Therapiegründer sich scheinbar auch 0,nichts um wissenshaftliche Akzeptanz bemühen, ist für mich ein klarer Indikator für Hokuspokus.

Zitat:
Na, dann poste ich mal ins gleiche polarisierende Horn und behaupte, dass das Grund ist, warum auch Du offenbar weiter Tabletten essen und Dich mit deinem Schicksal abfinden musst.

Klar, nur mit dem Unterschied, dass mich vorher nicht ein paar Therapeuten um tausende von Euros für sinnlose Therapien erleichtert haben.

Zitat:
Zitat von Kern12:
Zitat:
Ist halt immer die Frage, warum sich die neuen Therapien nicht durchsetzen, nicht bekannt sind, bei all ihrer tollen Wirkung.

Ja, da gehört m.M. nicht viel dazu, zu verstehen, warum das so ist.

Du bewertest falsch. Als bei MS diese CCSVI-Geschichte hochkam, konnte man durch das Internet nicht den Deckel drauf halten.
Wenn es etwas erfolgreiches gegen Depression gäbe, ginge das genauso wenig.

Zitat:
Ich habe Serthralinn einen Tipp gegeben zu einer Therapieform, die nicht kognitiv ansetzt. Für mich kann man bei Trauma nicht kognitiv ansetzen. Reine Symptombekämpfung mit zahlreichen weiteren Gefahren (z.B. Retraumatisierung usw.).

Wie gesagt, wenn man es in 45 Jahren seit Therapieerfindung nicht schafft ein paar klinische Studien zur Wirksamkeit abzulegen, kann, ich zumindest, solche Dinge nicht ernst nehmen.


Zitat:
Meine Erfahrung hier ist, dass eine Vielzahl von möglichen Ursachen in der Kindheit liegt und auch nicht auf einzelne Phobien beschränkt ist oder einer kurzen depressiven Episode. Und auch, dass kein Monotrauma zu Grunde liegt, sondern oftmals komplexe Traumata und daraus resultierend tiefe Bindungsstörungen an den Problemen Schuld sind.

Ich komme eher aus der wissenschaftlichen Richtung und für mich sind solche Erklärungsansätze der Grund, warum die Alternativen keinen Fuss auf den Boden kriegen. Nach wissenschaftlichen Stand der Forschung, vollkommener Quatsch.
Depression ist ein Entzündungsgeschehen im Körper und im Gehirn.
Deshalb hilft Psychotherapie auch nichts.

Antidepressiva ändern nicht nur den Neurotransmittergehalt im Gehirn, sie sich auch Entzündungshemmer! Hier im Forum gabs zig Leute, die erzählten, dass auch konv. Schmerzmittel antidepressiv wirken.
DAS ist der Weg, der weiterzuverfolgen ist und nicht diese Psycho-Rumsuhlerei in der Kindheit und Traumata.

Zitat:
Eine einfache Erklärung ist, dass verschiedene Hirnareale betroffen sind, wo z.B. die Traumata sitzen. D.h., kognitiv kommst Du da gar nicht ran, um die Ursache zu beheben.

Klar, Traumata sitzen in bestimmten Hirnteilen.
Dein Problem ist, dass du keine Ahnung von Wissenschaft hast.

Depression ist:
-Hippocampus schrumpft - schlechtes Gedächtnis
-Entzündungsfaktoren sind erhöht - Interleukin-6, xy
-Tryptophan wird nicht zu Serotonin umgebaut, sondern in neurotoxische Stoffwechselprodukte, die das Gehirn schädigen.
-Depression erhöht die Wahrscheinlichkeit für viele andere Erkrankungen wie Herzinfarkt, Demenz, Restless-Legs, Parki und co.

Es ist ein biochemisches Geschehen und hat nichts mit Traumata in Hirnteilen zu tun.

Zitat:
Weil kognitiv versteht u.U. eine Vielzahl von Betroffenen, WAS ihr Problem ist. Ihnen fehlt nur das geeignete Mittel, daran zu kommen. Und selbst die Therapiealternativen reichen dazu nicht. Es gibt mittlerweilen Ansätze, auch in der Schulmedizin, die vorsichtig daran gehen, die Methodik zu ändern (z.B. Focusing, DBT usw.). Alles mit der Hoffnung, eine geeignete Therapieform zu finden, die in ausreichender Weise die Gefühle (!) berücksichtigt. Und genau diese Gefühle sind ja Grund allen Übels.

Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Die Krankheit macht die emotionalen Probleme. An den emotionalen Problemen rumzudoktiern, bringt nichts, weil es an den Ursachen, dem Entzündungsgeschehen im Körper nichts ändern.

Deshalb meinte ich ja, dass bevor man über Therapie reden will, erst einmal wissen muss, was die Ursachen sind!
Wir beide gehen zB von völlig unterschiedlichen Ursachen aus und wir beide können nicht gleichzeitig richtig liegen. Einer muss falsch liegen.
Sponsor-Mitgliedschaft

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3846682/

Das zB ist in etwa der momentane Stand der Forschung.
Da kann man ansetzen und drüber disktuieren, wenn man wirklich eine Alternative sucht.

Aber, wer würde sich hier wirklich die Mühe machen den Text zu lesen und zu verstehen?

Ich spreche Alternativen nicht ihre Wirksamkeit ab, so wirksam wie die Medikamente waren sie jedoch bei WEITEM nicht.
Und der permanente lebenslange Kampf gegen die Krankheit raubt auch jede Kraft.

Und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht , was an den Tabletten so schlimm sein soll. Bis jetzt konnte ich zu 90% nur Positives feststellen. Natürlich gibt es hier und da kleine nebenwirkungen , aber doch sehr begrenzt und kontrollierbar.

Zitat von Kern12:
Es ist ein biochemisches Geschehen und hat nichts mit Traumata in Hirnteilen zu tun.


Dann erkläre doch bitte einem einfachen und wissenschaftlich vollkommen uninteressierten Menschen wie mir, den Placebo Effekt,
Links dazu kann ich allerdings selbst finden, tu du es selbst, mit deinen Worten.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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