Hallo Heiko,
auf ein Neues:
Zitat:Nicht offen zu sein für Neues, beschränkt den Horizont. Zu ertrinken im eigenen Mitleid, bei den Aussagen frage ich mich, wer hier den wirklich Frust hat.
Das Ganze fängt mit der Haltung gegenüber Therapie und Ursachenforschung an.
Du unterstellst, unterstellst und unterstellst.
Ich bin sehr aufgeschlossen für alternative Therapien, ABER nicht für Hokuspokus!
Es gibt soviele Dummschwätzer, Scharlatane, Betrüger, Bekloppte, dass man nicht jedem Vertrauen darf, der irgendetwas behauptet!
Du unterstellst, dass ich nicht offen sei. BS! Ich erlaube mir meine kritische Meinung, weil ich mich sehr ausführlich mich Alternativen beschäftigt habe!
Deine Kritik geht vollkommen an mir vorbei.
Zitat:Besteht da kein Interesse, weil man immer noch auf die Pille hofft, die alles wieder gesund macht?
Nein, nur die Erfahrung, dass die alternativen Wunderheiler noch viel weniger können als die Pharmaindustrie!
Zitat:Wunderbar, da hat die Schulmedizin ganze Arbeit geleistet. Das Forum hier spiegelt sehr deutlich, wie wenig sich die Betroffenen mit ihrem eigenen Problem auseinandersetzen und da sind die inhaltlich noch gar nicht an dem Punkt, nach Alternativen zu suchen.
Man muss nicht nach Alternativen suchen. Es gibt Alternativen wie Sand am Meer.
Die Frage ist, gibt es überhaupt
funktionierende Alternativen?
In meinen Augen.......nein.
Zitat:Wo hätte sich das denn herumgesprochen?
Internet, Foren, Blogs?
Zitat:Es gibt EINIGE Therapiemethoden, die bereits seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt werden, z.B. in den USA, die uns Lichtjahre voraus sind in dieser Beziehung. Warum? Weil dort das akademische System etwas anders funktioniert, als hier. Diese Diskussion möchte ich aber gar nicht anstossen, sondern mich wirklich beschränken darauf, was Alternativen sind.
Wer seit Jahrzehnten keine klinischen Studien zur Effektivität präsentieren kann, den kann man weder ernst nehmen, Geschweige denn weiterempfehlen.
Ich habe mir dieses Somatic-Experiencing angesehen.
In Wiki steht SE
hasn't been subjected to a double-blind study.
Das reicht mir, um abzuwinken. EMDR hat zB Doppelblindstudien und auch das bringt, mMn, sehr beschränkt etwas.
Wieso hat man es nicht geschafft in 45 Jahren ein paar Studien zu veranlassen?
Wenn eine Wirksamkeit belegt werden könnte, könnte man eine Kassenzulassung bekommen und die Therapie würde eben ins Therapierepertoire kommen.
Anders herum:
Woher kommt denn deine Bewertung, dass diese Methode Lichtjahre weiter wäre?
Aus wissenschaftlichen Studien kann es jedenfalls nicht sein.
Wenn es so wirkungsvoll wäre, könnte da niemand den Deckel drauf halten, va nicht über Jahrzehnte.
Dass die Therapiegründer sich scheinbar auch 0,nichts um wissenshaftliche Akzeptanz bemühen, ist für mich ein klarer Indikator für Hokuspokus.
Zitat:Na, dann poste ich mal ins gleiche polarisierende Horn und behaupte, dass das Grund ist, warum auch Du offenbar weiter Tabletten essen und Dich mit deinem Schicksal abfinden musst.
Klar, nur mit dem Unterschied, dass mich vorher nicht ein paar Therapeuten um tausende von Euros für sinnlose Therapien erleichtert haben.
Zitat:Zitat von Kern12:Zitat:Ist halt immer die Frage, warum sich die neuen Therapien nicht durchsetzen, nicht bekannt sind, bei all ihrer tollen Wirkung.
Ja, da gehört m.M. nicht viel dazu, zu verstehen, warum das so ist.
Du bewertest falsch. Als bei MS diese CCSVI-Geschichte hochkam, konnte man durch das Internet nicht den Deckel drauf halten.
Wenn es etwas erfolgreiches gegen Depression gäbe, ginge das genauso wenig.
Zitat:Ich habe Serthralinn einen Tipp gegeben zu einer Therapieform, die nicht kognitiv ansetzt. Für mich kann man bei Trauma nicht kognitiv ansetzen. Reine Symptombekämpfung mit zahlreichen weiteren Gefahren (z.B. Retraumatisierung usw.).
Wie gesagt, wenn man es in 45 Jahren seit Therapieerfindung nicht schafft ein paar klinische Studien zur Wirksamkeit abzulegen, kann, ich zumindest, solche Dinge nicht ernst nehmen.
Zitat:Meine Erfahrung hier ist, dass eine Vielzahl von möglichen Ursachen in der Kindheit liegt und auch nicht auf einzelne Phobien beschränkt ist oder einer kurzen depressiven Episode. Und auch, dass kein Monotrauma zu Grunde liegt, sondern oftmals komplexe Traumata und daraus resultierend tiefe Bindungsstörungen an den Problemen Schuld sind.
Ich komme eher aus der wissenschaftlichen Richtung und für mich sind solche Erklärungsansätze der Grund, warum die Alternativen keinen Fuss auf den Boden kriegen. Nach wissenschaftlichen Stand der Forschung, vollkommener Quatsch.
Depression ist ein Entzündungsgeschehen im Körper und im Gehirn.
Deshalb hilft Psychotherapie auch nichts.
Antidepressiva ändern nicht nur den Neurotransmittergehalt im Gehirn, sie sich auch Entzündungshemmer! Hier im Forum gabs zig Leute, die erzählten, dass auch konv. Schmerzmittel antidepressiv wirken.
DAS ist der Weg, der weiterzuverfolgen ist und nicht diese Psycho-Rumsuhlerei in der Kindheit und Traumata.
Zitat:Eine einfache Erklärung ist, dass verschiedene Hirnareale betroffen sind, wo z.B. die Traumata sitzen. D.h., kognitiv kommst Du da gar nicht ran, um die Ursache zu beheben.
Klar, Traumata sitzen in bestimmten Hirnteilen.
Dein Problem ist, dass du keine Ahnung von Wissenschaft hast.
Depression ist:
-Hippocampus schrumpft - schlechtes Gedächtnis
-Entzündungsfaktoren sind erhöht - Interleukin-6, xy
-Tryptophan wird nicht zu Serotonin umgebaut, sondern in neurotoxische Stoffwechselprodukte, die das Gehirn schädigen.
-Depression erhöht die Wahrscheinlichkeit für viele andere Erkrankungen wie Herzinfarkt, Demenz, Restless-Legs, Parki und co.
Es ist ein biochemisches Geschehen und hat nichts mit Traumata in Hirnteilen zu tun.
Zitat:Weil kognitiv versteht u.U. eine Vielzahl von Betroffenen, WAS ihr Problem ist. Ihnen fehlt nur das geeignete Mittel, daran zu kommen. Und selbst die Therapiealternativen reichen dazu nicht. Es gibt mittlerweilen Ansätze, auch in der Schulmedizin, die vorsichtig daran gehen, die Methodik zu ändern (z.B. Focusing, DBT usw.). Alles mit der Hoffnung, eine geeignete Therapieform zu finden, die in ausreichender Weise die Gefühle (!) berücksichtigt. Und genau diese Gefühle sind ja Grund allen Übels.
Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Die Krankheit macht die emotionalen Probleme. An den emotionalen Problemen rumzudoktiern, bringt nichts, weil es an den Ursachen, dem Entzündungsgeschehen im Körper nichts ändern.
Deshalb meinte ich ja, dass bevor man über Therapie reden will, erst einmal wissen muss, was die Ursachen sind!
Wir beide gehen zB von völlig unterschiedlichen Ursachen aus und wir beide können nicht gleichzeitig richtig liegen. Einer muss falsch liegen.