Ich leide nicht direkt an einer Depression, sondern unter einer starken Angststörung oder eher unter Panikstörung. Die permanente Angst und Panik sorgt bei mir seit Jahren zu einer extrem schlechten Lebensqualität, und somit zu Depressionen.
Vielleicht hatte ich auch am Anfang eine leichte Depression, welches die Panikstörung getriggert hat, welches dann wiederum die Depression verschlimmert hat. Es ist schwer zu sagen, welches Symptom als erstes da war. Ich habe auch extreme Schlafprobleme, selbst der leiseste Ton weckt mich auf. Selbst wenn mein stummes Handy nur kurz vibriert, werde ich schon sofort wach. Es fühlt sich so an, als wäre selbst im Schlaf die Hälfte meines Gehirns noch wach. Den Wecker zu überhören ist für mich unvorstellbar. Ich bin 0,5 Sekunden nachdem der Wecker klingelt sofort wach.
Zusätzlich leide ich unter sehr starkem psychosomatischen Reizdarm, sobald ich die Wohnung verlasse, welches durch ein traumatisches Erlebnis entstanden ist.
Mein Hausarzt hatte mir Escitalopram verschrieben, welches nach 6 Monaten gar keine Wirkung gegen die Angst hatte. Anschließend hat mein Therapeut mir Mirtazapin verschrieben. Mit Mirtazapin in sehr geringer Dosierung konnte ich endlich wieder sehr tief und sehr lange schlafen. Doch als die Dosis auf die Zieldosis erhöht wurde, war ich jeden Tag extrem Müde und Kaputt. Deswegen habe ich es abgesetzt. Vielleicht hätte ich dem Medikament einfach mehr Zeit geben sollen…
Lorazepam hilft mir natürlich super im
Notfall, aber sowas kann man ja leider nicht jeden Tag nehmen.
Meine Frage geht an die Leute die vergleichbare Symptome wie ich haben: Welches Medikament hat euch (neben der Therapie) am meisten geholfen? Gibt es einen Unterschied zwischen den einzelnen SSRIs? Im Grunde bewirken doch alle SSRIs das gleiche im Gehirn. Könnte ein SSNRI besser wirken als ein SSRI? Oder hat euch ein ganz anderes Medikament am besten geholfen?
Würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen.
Grüße
12.10.2024 03:07 • • 14.10.2024 #1