Zitat von Annie1986:Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage, gibt es vernünftige Beruhigungsmittel aus der Apotheke ? Mit vernünftig meine ich welche die ...
Kommt halt drauf an ob du was frei verkäufliches suchst oder dich informieren möchtest und da Mal den Hausarzt oder einen Psychiater ansprechen möchtest zwecks Rezept.
Hausarzt/Psychiater: die Medikamente auf Rezept sind vielfältig, jeder spricht auf andere Medikamente gut an und es gibt diese oder jene Medikamente die bei diesen oder jenen Symptomen gut wirken. Haben häufig aber auch relativ viele mögliche Nebenwirkungen. Die auftreten können, aber nicht müssen.
Ich habe Mal genommen und sehr gut vertragen:
Sertralin: ca. 1 Jahr lang, es half sehr gut
Opipramol: eher ein mildes Medikament mit wenigen Nebenwirkungen, gilt generell als gut verträglich. Mir half es gut, es war nur zu schwach für den Moment.
Mirtazapin: nehme ich seit Anfang des Jahres, es hilft mir ganz gut.
Ein Gespräch mit dem Hausarzt oder besser dem Psychiater (der kennt sich damit besser aus) schafft da aber oft Klarheit. Ob Medikamente überhaupt nötig sind und wenn ja, welche.
Frei verkäuflich (ist definitiv Mal einen Versuch wert. Zu empfehlen sind allgemein auch Präparate aus der Apotheke. Vereinzelt gibt es auch welche zB aus'm Rossmann oder DM, die Tabletten enthalten aber oftmals nicht die Wirkstoffmenge, die angegeben ist. Das ist gerade bei solchen Dingen sehr wichtig, weshalb die Apotheke vorzuziehen ist):
Baldrian: beruhigt (aber wirklich nur ganz ganz schwach)
Lasea/Lavendel: beruhigt, ich fand's gut.
Johanniskraut/Laif900: wirkt Antidepressiv und beruhigend. Ist als einziges offiziell zugelassen zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen, weshalb du das Medikament als einziges auch auf Rezept bekommst. Ist sonst aber auch frei verkäuflich erhältlich. Habe es Mal 1 Jahr lang genommen und fand es super.
Vorteil bei frei verkäuflichen Sachen ist halt, dass sie mit wenigen bis keinen Nebenwirkungen auskommen. Bevor direkt die harten Antidepressiva rausgeholt werden würde ich persönlich immer Mal ausprobieren, ob's nicht auch ohne geht, zB mit pflanzlichen Präparaten. Man sollte sich, wenn's nicht klappt, aber auch eingestehen, dass es dann vielleicht nicht ohne geht.
Neurexan hab ich als erstes Mal bekommen, sollte ich nehmen vom Arzt. Das war, mit verlaub, ein Griff ins Klo. Neurexan ist ein Globuli (steht ja auch nicht direkt ersichtlich auf der Packung), hat also keinen nachweisbaren Wirkstoff und wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus.
