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@petrus57 und hast du es mittlerweile geschafft davon los zu kommen?

Zitat von Nicome:
Ich denke wenn man es so lange nimmt, ist man so süchtig das die Ursache wohl keine Rolle mehr spielt. Man ist so eingefahren das es einfach nicht mehr ohne geht. Das ist meine persönliche Meinung.

Auf dieser persönlichen Erkenntnis kann man sich dann ja prima *ausruhen*. Geht eben nicht, Fertig.

Ist natürlich auch alles vom Krankheitsbild, den Diagnosen abhängig...weshalb man überhaupt damit anfängt, anfangen muss oder anfangen sollte.

A


Benzo-Abhängigkeit / 40mg Diazepam seit Jahren

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Zitat von Tinebiene:
mittlerweile schon aufgrund der langjährigen Abhängigkeit eine polyneuropatie entwickelt habe und an dauerschwindel leide.

Interessant mit dem Schwindel. Ich nehme seit über einem Jahr auch ein Benzo (Tavor) in der kleinsten Dosis und ich habe seit längerem Probleme mit Schwindel. Manchmal ist es so, wenn ich laufe und auf den Boden schaue, mir schwindelig und komisch wird. Ich hatte aber früher schon mit Schwindel zu kämpfen, habe einen 50prozentigen Ausfall des Gleichgewichtsorgans, aber nach und nach ging der Schwindel weg.
Jetzt ist es seit Wochen so. Auch wenn ich in Gängen laufe, wird mir manchmal schummrig. Keine Ahnung, ob das vom Tavor kommt.

@Islandfan hast du nicht vor die tavor ab zu setzen?

Zitat von Nicome:
@Islandfan hast du nicht vor die tavor ab zu setzen?

Doch klar, ich muss nur noch den richtigen Zeitpunkt finden.

Ich habe auch einen Tavor-Entzug durchgemacht (stationär, 2014, eine Rosskur) und seit dem nie wieder angerührt.
Ebenso einen Entzug von Pregabalin, Ziprasidon und Quetiapin drastisch reduziert von 400 auf 100.
(bei der Diagnose bipolare Störung, damals in schwerer depr. Phase)
Ganz ohne Med. geht es bei mir aktuell aber auch nicht.

Ich bekam beim Tavor-Entzug auch Medikamente, die den Entzug erleichtern sollten oder haben
vielleicht wäre es sonst noch beschissener gewesen
Insgesamt war ich da 3 Monate stationär...zwischendurch immer mal Tageweise zuhause...als Training und damit man keinen Klinik-Koller bekommt.

Du warst 3 monate in der Klinik?
Das ist ja krass.
War so der entzug halbwegs zu ertragen?
Wie lange hast du tavor genommen?

@Kentucky weist du noch welches Medikament dir beim absetzen geholfen hat?

Zitat von Nicome:
@Kentucky weist du noch welches Medikament dir beim absetzen geholfen hat?

Ja, soll aber egal sein.... denke ich. Jeder Mensch ist anders, jedes Krankheitsbild auch...usw.
Sowas muss individuell von Ärzten entschieden werden.
Was mir half muss nicht auch dir helfen.
Ich bekam noch Quetiapin dann und Levomepromazin / der Wirkstoff.
Also Seroquel und Neurocil / die Handelsnamen.

Mittlerweile denke ich oft, welchen Unterschied es macht, ob man Tavor nimmt (natürlich ohne Dosissteigerung, die mache ich nicht), wenn es das einzige ist, was super hilft oder ob man sich ein Antipsychotikum wie Quetiapin reinschmeißt, das irreversible Schäden verursachen kann. Kein Arzt konnte mir bisher wirklich sagen, was an der dauerhaften 0,5 Dosis so schlimm ist. Es ist schlimm, wenn man es immer weiter steigern muss, aber ich tendiere dazu, zu überlegen, warum ich diese Minidosis nicht noch viel länger nehmen soll.
Leider kommt man sich beim Rezeptabholen wie ein Jun kie vor. Meine alte Hausärtzin hat mich darin unterstützt, aber ich wohne ja nicht mehr vor Ort. Jetzt muss ich mir hier einen Arzt suchen, der mich versteht.
Interessant wäre lediglich, wie es ohne wäre, also ob es mir genauso gut ginge.Denn mir geht psychisch so gut wie noch nie. Wenn man mir früher gesagt hätte, du arbeitest 30 Stunden die Woche (oft sind es mehr) und packst das gut weg, den hätte ich ausgelacht.
Also wenn Tavor wirklich daran Schuld ist, dass es mir so gut geht, ja, dann schreibe ich dem Medikament eine Hymne.

Ich schmeiße mir grundsätzlich nichts rein. Ich nehme Medikamente, aber ich schmeiße mir nichts rein.

Auch wenn ich mich wiederhole, es ist alles eben auch alles von der Diagnose abhängig, was jemandem angeraten wird zu nehmen oder besser nicht zu nehmen.

Wir haben hier ja nicht alle eine Einheits-Krankheit oder Einheits-Diagnose mit Einheits-Symptomen.

Es muss sich niemand dafür verteidigen, dass er Benzos nimmt oder genommen hat oder absetzen möchte.

@Islandfan

Wer weiß was nach so langer Zeit ohne Dosissteigerung überhaupt noch ne ausreichend ansprechende Wirkung von Tavor aufs ZNS und was Placebo ist, weil sich Dein Gehirn in dem Jahr+ samt Job neu verdrahtet hat.

Zitat:
Kein Arzt konnte mir bisher wirklich sagen, was an der dauerhaften 0,5 Dosis so schlimm ist.


Liegt auf der Hand.

Dein Körper ist an die Dosierung gewöhnt. Selbst wenn's dir also ohne Tavor mittlerweile besser ginge, rein theoretisch, müsstest Du durch nen Entzug, bei dem die Dinge wieder aufleben könnten, alleine weil Du nen Entzug machst und sich dadurch ein verändertes Körpergefühl durch die volle neurologische Reizweiterleitung im ZNS einstellen wird, die Du seit einem Jahr dämpfst.

Je nachdem wie weit Du schon bist, steckst Du das einfach weg, kommst aus dem Entzugsloch wieder raus oder hast nen Rückfall.

@Nicome ich nehme seit 2014 diazepam . Da wollte Ich einen Tavor Entzug machen, das ich seit 2006 genommen habe und wurde auf diazepam umgestellt weil das leichter zu reduzieren ist . Mir ging es aber so schlecht das ich den Entzug abgebrochen habe. Und ja seit 10 Jahren nehme ich 40mg diazepam. Nächste Woche hab zwei Arzt Termine. Zum einen wegen dem Schwindel zum anderen wegen der polyneuropatie die durch benzos ausgelöst werden kann. Vor allem nach jahrelanger hochdosisabhängig.

Du hast ja sicherlich schon probiert das Medikament langsam ab zu setzen,

Ja hab ich schon öfters, ich war schon bei 25 mg da hatte ich schon Entzugserscheinungen ohne Ende. Bin dann wieder hoch . Ich schaff es einfach nicht…..

@Tinebiene

Das ist ja auch total normal und nicht Dein Fehler.

Ich find's OK, wenn Du dabei Hilfe brauchst. Ich schaffe es alleine nichtmal von Kippen loszukommen und das ist nun wirklich kein Vergleich.

Und wenn du noch langsamer runter gehst.
Ich bin im auch im entzug
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Ich habe für 15 mg über ein Jahr gebraucht. Und habs dann nicht mehr geschafft. Wie schnell reduziert du denn? Und merkst du Entzugserscheinungen? Bei welcher Dosis bist du jetzt?

Zitat von Tinebiene:
der polyneuropatie die durch benzos ausgelöst werden kann

Wie äußert sich denn die Polyneuropathie bei dir? Willst du deswegen auch weg vom D. ?

@Tinebiene ich bin mit über 30mg in die Klinik und dort wurde zu schnell ab gesetzt. Ich hatte so starke Entzugserscheinungen das ich ab brechen musste.
Ich dosiere auch zu schnell ab im Moment da sonst meine Depressionen nicht behandelt werden.
Eigentlich sollte man ja alle 1 bis 2 Wochen 1mg runter.
Ich gehe zwischen 0,5 und 1mg pro Tag runter.

Wie hast du denn abgesetzt als du auf 25mg warst? Weißt du das noch?

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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